Plötzlich aufgewacht

Dieser Text gehört zur Rubrik Jugendsünden. Ich habe ihn vor mehr als fünfundzwanzig Jahren auf den Block einer Kellnerin gekritzelt. Sie hatte ihn mir geliehen unter der Bedingung, dass sie ihn als Erste lesen dürfe.

In dieser Disco, die es schon lange nicht mehr gibt, war ich so etwas wie der Kaffeehaus-Literat. Ständig abgebrannt, immer auf der Suche. Die Mädels liebten meine Bierblock-Poesie und die Jungs ließen sich von mir Gedichte für ihre Eroberungen schreiben...
Ich sah sie auf der mehr als überfüllten Tanzfläche der neu eröffneten Diskothek. Sie war wunderschön. Ihr dunkles, langes Haar viel weich auf ihre Schultern, ihre Augen strahlten einen hellen, faszinierenden Glanz aus und ein zärtliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie bewegte sich im Takt der Musik, weich und fließend wie ein Nebelschleier.

Ich blickte ihr in die Augen und sie lächelte mir zu. Wir tanzten miteinander und lachten gemeinsam über die Albernheiten eines anderen Tänzers. Wir sprachen nicht und sahen uns nur in die Augen. Ich war glücklich wie selten zuvor in meinem Leben.

Als sie plötzlich ging, war es, als würde ich aus einem Traum erwachen. Ich war wieder allein und einsam, unter all den Leuten rund um mich.


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