Please Help!

Liebe Freunde,

heute komme ich mit einer kleinen Bitte: Ich brauche Geld! Geld für eine kleine Reise. Ich habe demnächst Urlaub und plane mit einigen Reisegefährten durch Zimbabwe zu den Viktoriafällen zu fahren und von dort aus entweder weiter durch Botswana, um  das Okavangodelta zu sehen oder aber direkt nach Namibia um an die Küste zu trampen. Von dort aus geht es dann zurück nach Südafrika. Die Reise wird ungefähr einen Monat dauern und ich werde ein Buch darüber schreiben. Ich bitte also auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten und mir stattdessen ein wenig Geld zukommen zu lassen. Wer dennoch ein Päckchen senden möchte, möge dieses bitte erst mitte Dezember abschicken. Päckchen werden im Postoffice hinterlegt und man muss diese dann innerhalb von zwei Wochen abholen. Ich werde also ab Anfang/Mitte Dezember keine Päckchen abholen können und kann für deren Verlbleib also nicht garantieren.

Ein kleinen Vorgeschmack auf mein Buch gibt es schonmal in folgendem Prolog. Keine Sorge mir geht es gut und ich habe auch kein Problem mit Afrikaanern.

PROLOG

Es widerte mich an. Dies war nicht das Afrika was ich mir vorgestellt hatte als ich vor drei Monaten in den Flieger nach Johannesburg gestiegen war um Südafrika für mich zu entdecken. Mir war durchaus bewusst gewesen, dass ich in einer Großstadt leben würde und nicht auf im Busch lebende Urvölker und wild herum streifende Elefanten stoßen würde, ich hatte mich auch nicht wenig mit der dramatischen Geschichte dieses Landes befasst, und doch – oder vielleicht gerade deshalb – überraschte mich der große Anteil von Weißen in diesem Land. Ich bin zwar selbst einer, doch diese Weißen von denen ich spreche sind anders. Was mich am meisten störte war, dass sie mich für einen der Ihren hielten. Saß ich beispielsweise in einem Café und eine weiße Bedienung kam mich zu bedienen – was eine äußerste Seltenheit ist, denn trotz Ende des Apartheidregimes werden doch eine sehr großer Anteil solcher Berufe wie der der Bedienung noch von schwarzen erledigt -, so sprach sie mich stehts auf Afrikaans an:

„Kan ek die spyskaart gee?“

„Sry, I don’t speak Afrikaans!“

„Ohhh, so where are you from?“

Dazu muss erwähnt werden, dass die Afrikaaners eine ganz ganz hässliche Betonung haben wenn sie Englisch sprechen. Es klingt wie ihre eigene Sprache, nur das sie Englische Worte benutzen.

„I’m from Germany.“

„Well, from overseas! So your studying here in South Africa.“

Die Gespräche laufen immer identisch ab. Ich verneine und gebe eine kurze Beschreibung meiner Arbeit in den Townships. Ich habe mir da einen Text zurechtgelegt und brauche nur auf „Play“ drücken um diesen abzuspielen. Ohne weiter darauf einzugehen fragen die Meisten weiter:

„So how do you like South Africa?“

Wieder eine einstudierte Rede:

„…very different from Germany…. nice Weather…. always rainy in Germany…. Bla…. Bla…. Bla….“

Es nervt immer dasselbe erzählen zu müssen. In solchen Momenten fühle ich mich eher als Maschine als als Mensch. Ich kann nicht behaupten, dass ich die Afrikaaners hasse, jedoch widern sie mich an. Fette rothaarige Frauen, die in Ihren noch fetteren Häusern hinter mega fetten Gitterstäben sitzen, die zudem noch von Hunden mit den fettesten Zähnen bewacht werden, die man sich vorstellen kann. Nein, das war wirklich nicht das Afrika, dass ich aus den Büchern kannte die ich gelesen hatte. Selbst die schwarzen Frauen schändeten ihre Schönheit indem sie sich lange, glatte Haare anklebten. Ich wusste ich musste hier weg und so nutzte ich meinen Urlaub durch die Länder des südlichen Afrikas zu reisen.


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