Die Wolken werden schwerer. Die Sonne liegt tiefer. Der September ist auch schon länger her. Wie wäre es denn, zur frühherbstlichen Kürbissuppe mit einer Spotify-Playlist? Hier ist sie.
1 Husky – Late Night Store
Freundliche australische Popmusik.
2 Pumarosa – My Gruesome Loving Friend
Pumarosa haben dieses Jahr mit „The Witch“ ein höchst kurzweiliges Pop-Album herausgebracht. Eine Band, die an moderne Äquivalente wie Honeyblood oder Black Honey erinnert. Diese modernen Äquivalente erinnern aber allesamt wiederum an die Soft-90s-Punk-Girl-Band-Zeit (huch, ein Wort?). „My Gruesome Loving Friend“ lebt vom 8-Bit-Video-Spiel-Loop.
3 FUR – If You Know That I´m Lonely
FUR aus dem südenglischen Brighton würden eigentlich gar nicht FUR heissen, sondern The Beatles, wenn sie das denn dürften. Sehr nett.
4 The Surfing Magazines – Lines And Shadows
Die Band könnte als Indie-Supergroup gelten. Sie besteht aus einer Hälfte der Band Slow Club und aus zwei Dritteln der Band The Wave Pictures. Ergänzt wird die Band durch Dominic Brider. Die 60s-Surf-Musik-Inspiration ist nicht nur am Namen zu erkennen. „Lines And Shadows“ ist simpel und geradeaus bis… sich der Song sich in einem Solo verliert.
5 Josin – Feral Thing
Im Pressetext ihrer Agentur Zart wird Josin folgendermassen beschrieben:
„JOSINs Musik entwickelte sich abseits vom Mainstream und zunächst ohne Veröffentlichungsabsichten in völliger Eigenregie. Mit einfachem Equipment schreibt und produziert die Künstlerin ihre Songs meist an abgelegenen Orten, nur im Einklang mit der Natur. Ein “Experiment“, wovon man heute eher selten Zeuge wird – was passiert, wenn mal nichts passieren muss und jemand ohne Vorgaben einfach macht?“
Die Musik von Josin erinnert an ein aufgeregtes Plätschern im Hintergrund, etwa von einem kleinen Fluss herkommend. Vergleichbare Künstler sind reduzierte Atmo-Electronica-Musiker/Bands wie etwa SOHN oder Hundreds.
6 Daeva – Ache
Auf Soundcloud kategorisiert sich Daeva selbst so: „local demon girl sings songs“.
9 Bad Parents – Peckham
Sie singen über Südlondon und kommen selbst von daher: Bad Parents sind ein LoFi-Duo, das sich oft auch aufsplitten, um mit anderen Musikern zu kollaborieren.
10 Aldous Harding – Blend
Aldous Harding bezeichnet ihr Singer-/Songwriter-Stil selbst als „Gothic Folk“. Die Neuseeländerin brachte dieses Jahr ihr zweites Album „Party“ auf den Markt.
11 Fitness Forever – Cosa Mi Hai Detto
Fitness Forever sind aus Napoli, aber bei weitem nicht so langweilig wie die gleichnamige Spaghetti-Kreation.
12 Glok – Cloud Cover
Atmosphärisch-schwelgerisch, schöner Gitarren-Electro aus Kanada.
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