Ira - These Are The Arms
(Golden Antenna) 2011
Klar, einen Song der länger als acht Minuten würde man wohl üblicherweise nicht als leichte Kost oder dergleichen bezeichnen, aber wie so oft, ist es bei der Band Ira mit Schablonen nicht getan. Es braucht vielmehr eine ruhig Minute und Empfänglichkeit für die Melancholie der neuen Scheibe „These Are The Arms“. Hinzu kommt, dass jene eben nicht einfach nur lange Tracks aneinander reiht. „These Are The Arms“ hat ein Muster. Sich einfach auf einem Gefühl auszuruhen scheint nicht das zu sein, was die Band bezweckt. Es gilt Spannung zu halten und das gelingt ihnen aufs feinste, mitunter mit Hilfe von weniger Songs, sondern eher Einspielern, die zwischen den bombastischen Songs stecken. Wie „EPK“, das - obwohl man längst nicht alles verstehen kann, was im Hintergrund tatsächlich passiert – ein sehr ungutes Gefühl hinterlässt, während „Score“ ganz textlos mit nur einem Part zwar eine andere aber doch nicht minder intensive Wirkung erzielt. Zum Glück lassen Ira auch mal aufatmen und zwar mit dem wunderschönen „The Gift“. Ein Song der zeigt, wie sich Postrock eigentlich ohne große Schwierigkeit mit eingängigen Pop-Melodien verknüpfen lässt und dazu noch mit großartigen Zeilen auftrumpft. „Give up the past, i will never be a fool again.“ Nein, ich auch nicht. Bei diesem Hochgefühl bleibt es aber nun mal nicht und so drücken Ira einen mit „Hydrophilia“ und den Worten „The Ocean doesn't care about you.“ wahrhaftig den Kopf unter Wasser. So einfach kommt man dann eben doch nicht davon.Text: Bianca Hartmann
(Golden Antenna) 2011
Klar, einen Song der länger als acht Minuten würde man wohl üblicherweise nicht als leichte Kost oder dergleichen bezeichnen, aber wie so oft, ist es bei der Band Ira mit Schablonen nicht getan. Es braucht vielmehr eine ruhig Minute und Empfänglichkeit für die Melancholie der neuen Scheibe „These Are The Arms“. Hinzu kommt, dass jene eben nicht einfach nur lange Tracks aneinander reiht. „These Are The Arms“ hat ein Muster. Sich einfach auf einem Gefühl auszuruhen scheint nicht das zu sein, was die Band bezweckt. Es gilt Spannung zu halten und das gelingt ihnen aufs feinste, mitunter mit Hilfe von weniger Songs, sondern eher Einspielern, die zwischen den bombastischen Songs stecken. Wie „EPK“, das - obwohl man längst nicht alles verstehen kann, was im Hintergrund tatsächlich passiert – ein sehr ungutes Gefühl hinterlässt, während „Score“ ganz textlos mit nur einem Part zwar eine andere aber doch nicht minder intensive Wirkung erzielt. Zum Glück lassen Ira auch mal aufatmen und zwar mit dem wunderschönen „The Gift“. Ein Song der zeigt, wie sich Postrock eigentlich ohne große Schwierigkeit mit eingängigen Pop-Melodien verknüpfen lässt und dazu noch mit großartigen Zeilen auftrumpft. „Give up the past, i will never be a fool again.“ Nein, ich auch nicht. Bei diesem Hochgefühl bleibt es aber nun mal nicht und so drücken Ira einen mit „Hydrophilia“ und den Worten „The Ocean doesn't care about you.“ wahrhaftig den Kopf unter Wasser. So einfach kommt man dann eben doch nicht davon.Text: Bianca Hartmann