Contemporary Noise Sextet - Ghostwriter's Joke
(Denovali / Cargo) 2011
Das polnische CONTEMPORARY NOISE SEXTET präsentiert mit „Ghostwriter´s Joke“ nach vier „normalen“ Full-length-Scheiben und einem Theater-Soundtrack sein fünftes Album. Mit Noise hat die Musik nichts zu tun, auch der Ansatz das Genre als Jazz zu bezeichnen, schlägt fehl. Die Instrumente suggerieren zwar Jazz, doch die Musiker, deren Wurzeln eher aus härteren Stilen spriessen, mischen munter alles was ihnen unter die Finger kommt. Dabei sind die musikalischen Fähigkeiten der Musiker brilliant. Da treffen wunderschöne Klaviermelodien auf eine bestens aufgelegte Rhythmusfraktion und Bläser, die auf den Punkt genau spielen. Dabei sind die Kompositionen ausserordentlich lebendig und an überraschenden Stellen explosiv. Die neue Scheibe schildert auf musikalischem Wege die Lebensgeschichten von realen Personen `Walk with Marilyn“ (Marylin Manson), „Chasing Rita“ (Rita Hayworth), aber auch von fiktiven Persönlichkeiten `Norman´s mother“ (Norman Bates, der schizophrene Killer aus „Psycho“). Dabei wird der jeweiligen Lebenszeit bzw. der musikalischen Filmthemen angemessen gehuldigt, auch wenn sich dies dem Hörer evtl. erst beim zweiten oder dritten Hören erschliesst. Letztenendes handelt es sich bei „Ghostwriter´s Joke“ um einen Silberling, der sich keinem genauen Genre zuordnen lässt. Sowohl Elemente des Nu Jazz, Lounge, Big Band, Rock, aber auch der Filmmusik lassen sich finden und entwickeln, einmal darauf eingelassen, eine Sogwirkung auf den geneigten Hörer, der sich kaum zu entziehen ist. Das Album wurde im Electric Eye Studio aufgenommen und von Kuba Pacanowski blitzsauber produziert bzw. gemastert. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Band, obschon sie nur sechs Mitglieder hat, teilweise wie eine komplette Big Band klingt.Text: Bastian Schmatz
(Denovali / Cargo) 2011
Das polnische CONTEMPORARY NOISE SEXTET präsentiert mit „Ghostwriter´s Joke“ nach vier „normalen“ Full-length-Scheiben und einem Theater-Soundtrack sein fünftes Album. Mit Noise hat die Musik nichts zu tun, auch der Ansatz das Genre als Jazz zu bezeichnen, schlägt fehl. Die Instrumente suggerieren zwar Jazz, doch die Musiker, deren Wurzeln eher aus härteren Stilen spriessen, mischen munter alles was ihnen unter die Finger kommt. Dabei sind die musikalischen Fähigkeiten der Musiker brilliant. Da treffen wunderschöne Klaviermelodien auf eine bestens aufgelegte Rhythmusfraktion und Bläser, die auf den Punkt genau spielen. Dabei sind die Kompositionen ausserordentlich lebendig und an überraschenden Stellen explosiv. Die neue Scheibe schildert auf musikalischem Wege die Lebensgeschichten von realen Personen `Walk with Marilyn“ (Marylin Manson), „Chasing Rita“ (Rita Hayworth), aber auch von fiktiven Persönlichkeiten `Norman´s mother“ (Norman Bates, der schizophrene Killer aus „Psycho“). Dabei wird der jeweiligen Lebenszeit bzw. der musikalischen Filmthemen angemessen gehuldigt, auch wenn sich dies dem Hörer evtl. erst beim zweiten oder dritten Hören erschliesst. Letztenendes handelt es sich bei „Ghostwriter´s Joke“ um einen Silberling, der sich keinem genauen Genre zuordnen lässt. Sowohl Elemente des Nu Jazz, Lounge, Big Band, Rock, aber auch der Filmmusik lassen sich finden und entwickeln, einmal darauf eingelassen, eine Sogwirkung auf den geneigten Hörer, der sich kaum zu entziehen ist. Das Album wurde im Electric Eye Studio aufgenommen und von Kuba Pacanowski blitzsauber produziert bzw. gemastert. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Band, obschon sie nur sechs Mitglieder hat, teilweise wie eine komplette Big Band klingt.Text: Bastian Schmatz