Das vergangene Weihnachtsfest haben wir zum ersten Mal bei uns zu Hause gefeiert. Bisher waren wir meist bei Oma und Opa, so dass wir uns um Dinge wie – „Was essen wir an Weihnachten?“ nicht kümmern mussten. Ganz anders dieses Mal. Schon Wochen vorher zerbrach ich mir den Kopf darüber, was es wann und wie zu essen geben sollte. Für unsere große Tochter war die Sache schnell klar: Pizza! Und zum Nachtisch bitte Bonbons! Nicht gerade das, was der Monsieur und ich uns ausgesucht hätten, aber gut – Weihnachten ist ja ein Familienfest und irgendwie sind die Kinder ja doch die Hauptpersonen. Also, Pizza!
Kennt ihr Prosciutto di San Daniele und Grana Padano? Köstlich italienischer Schinken und ein wahnsinnig leckerer italienischer Hartkäse? Ich bin ja ein großer Fan der italienischen Küche und freute mich selber wie ein kleines Kind, als wir pünktlich am 22. Dezember ein tolles Paket geliefert bekamen. Absender: Prosciutto di San Daniele und Grana Padano. Dem Pizza-Weihnachtswunsch unserer Tochter stand also nichts mehr im Wege!
Prosciutto di San Daniele kommt aus der Provinz Udine im äußersten Nordosten Italiens. Seinen Namen verdankt er der gleichnamigen Stadt San Daniele del Friuli. Er wird ausschließlich aus Schweinefleisch und der Zugabe von Salz hergestellt, ist also ein reines Naturprodukt, das gänzlich ohne die Zugabe von Konservierungsstoffen auskommt. Charakteristisch für Prosciutto di San Daniele ist die typische Gitarrenform und der Spitzfuß, sowie das eingebrannte Markenzeichen. Mindestens 13 Monate muss er reifen, bevor er verzehrt werden kann.
Grana Padano ist ein spezieller Hartkäse, nicht zu verwechseln mit Parmesan. Er stammt aus der Poebene Italiens und nur gewisse Provinzen sind zur Herstellung von Grana Padano berechtigt. Das Wort „Grana“ darf nicht ohne „Padano“ verwendet werden, wobei „Grana“ von dem Wort „granuloso = körnig“ abgeleitet wird. Seinen Namen verdankt der Käse nämlich unter anderem seiner körnigen Struktur. Grana Padano gibt es in drei unterschiedlichen Reifegraden: 12 Monate, mehr als 16 Monate, und über 20 Monate gereift. Der junge Grana Padano eignet sich vor allem zum Überbacken bei Ofengerichten – der besonders reife Käse passt in geriebener Form perfekt zu Pasta, Eintöpfen oder Suppen.
Beide Produkte sind mit dem g.U.-Siegel („geschützte Ursprungsbezeichnung“) ausgezeichnet. Dieses besagt, dass die Produkte mit ihrem Namensbezug zur Herkunftsregion auch wirklich nur dort produziert werden dürfen. So wird die Herkunft und damit die Qualität der Herstellung quasi als Marke geschützt – man weiß also, was man bekommt, wenn man Grana Padano oder Prosciutto di San Daniele kauft.
Die Leckereien kamen in einem riesengroßen Paket gut verpackt und gut gekühlt bei uns an. Unsere große Tochter mutmaßte, dass das Christkind dieses Jahr schon früher die Geschenke bringt. Hatte sie irgendwie recht damit! Ein bisschen mussten wir uns allerdings doch noch gedulden, denn die Pizza sollte es erst am ersten Weihnachtstag geben.
Damit alles auch ein schön winterlich, weihnachtlich und besonders ist, haben wir die Pizza mit einer weißen Soße, statt Tomatensugo versehen und sie mit Rotkohl, Pinienkernen, Thymian und Honig, sowie leckerem Prosciutto di San Daniele und Grana Padano (fein gehobelt) belegt. Die beiden letzteren Zutaten kamen allerdings erst nach dem Backvorgang auf die Pizza. So schmeckt man den feinen Geschmack dieser Italienischen Köstlichkeiten besonders gut heraus. Die Pizza war der Renner schlechthin! Auch der Monsieur war begeistert, so dass ich mir gut vorstellen kann, auch im nächsten Jahr wieder Pizza an Weihnachten zu servieren!
Zutaten für den Teig
Die Mengenangaben reichen für 2 runde Pizzen.
- 1 Teel. Trockenhefe
- 1/4 Teel. Zucker
- 180ml lauwarmes Wasser
- 225g möglichst fein gemahlenes Mehl (Typ 00) + 1 EL Mehl extra
- 1 Teel. Meersalz
- 1 EL Olivenöl
Den Teig vorbereiten
- Die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in dem lauwarmen Wasser auflösen und für etwa 10 Minuten stehen lassen, bis die Mischung anfängt Blasen zu werfen.
- 225g Mehl und 1 Teelöffel Meersalz hinzufügen und das Ganze mit Hilfe der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und er sich vom Schüsselrand löst. Sollte der Teig zu klebrig sein, noch etwas Mehl dazugeben.
- Teig zu einer Kugel formen, rundherum mit Öl bepinseln und zugedeckt für mindestens 1 Stunde lang gehen lassen.
Zutaten für den Belag
- 200g Schmand
- Salz, Pfeffer
- 1/2 kleiner Rotkohl (ca. 200g)
- 1 EL Butter
- 3-4 Zweige Thymian
- 2 EL Pinienkerne
- 1 Kugel Büffelmozzarella
- 1 EL flüssiger Honig
- 6-8 Scheiben Prosciutto di San Daniele, hauchdünn geschnitten
- ca. 50g Grana Padano
Pizza mit Prosciutto di San Daniele und Grana Padano backen
- Den Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Wer einen Pizzastein besitzt, darf diesen gerne zu diesem Zeitpunkt in den Ofen legen!
- Rotkohl auf einem Gemüsehobel in dünne Streifen hobeln und in einer beschichteten Pfanne in einem EL Butter für 4-5 Minuten andünsten. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
- Schmand mit Salz und Pfeffer würzen und ggf. mit 1 EL Sahne glatt rühren.
- Den Pizzateig halbieren und jede Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gut durchkneten, anschließend mit Hilfe des Nudelholzes dünn ausrollen.
- Pizzateig zunächst mit Schmand bestreichen, dann mit Rotkohl, grob zerzupftem Büffelmozzarella, Thymian und Pinienkernen belegen. Mit Honig beträufeln und im vorgeheizten Ofen für etwa 8-10 Minuten backen, bis der Teig goldbraun und knusprig ist.
- Sobald die Pizza aus dem Ofen kommt, mit Prosciutto di San Daniele belegen und den Grana Padano darüber hobeln. Sofort servieren und genießen!
Dieser Rezept-Beitrag ist entstanden in Kooperation mit Prosciutto di San Daniele und Grana Padano. Die genannten Produkte wurden mir zum Kochen bereitgestellt. Ich vertrete ausschließlich Produkte und Marken, die ich persönlich für gut befinde.
Pizza mit Prosciutto di San Daniele und Grana Padanovon Sonja am 11. Januar 2017Vorbereitung: 1 Stunde, 30 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 10 Minuten
Nährwert pro Portion ca.: 440 Kalorien