Ein schönes Experiment zur Demonstration der Oberflächenspannung von Wasser (= "Wasserhaut") ist ein Pinsel, der ins Wasser getaucht wird.
Wir benötigen nur eine mit Wasser gefülltes Glas und einen buschigen Pinsel.
Wie gehen wir vor?
Die Kinder betrachten immer wieder den Zustand der Pinselhaare. Zuerst im trockenen Zustand, dann im Wasser und dann im nassen Zustand außerhalb des Wassers.
Was beobachten wir?
Im trockenen Zustand kleben die Pinselhare nicht zusammen. Im Wasser fallen sie fast noch lockerer und kleben auch nicht zusammen. Wenn der Pinsel aus dem Wasser gezogen wird, dann kleben die Haare zusammen.
Was ist hier passiert?
Es ist nicht verwunderlich, dass nasse Haare zusammenkleben. Das ist bei unseren eigenen Haaren auch nicht anders. Aber eigentlich müssten die Pinselhaare auch im Wasser zusammenkleben, weil sie dort erst recht nass sind. Da sie das aber nicht tun, muss außerhalb des Wassers noch ein anderer Grund für das Zusammenkleben vorliegen. So ist es die Wasserhaut (sog. Oberflächenspannung), die die Pinselhaare erst zusammendrückt.
Ein schöne Begleiterscheinung des Experiments ist die Bildung eines Tropfens.
Wasser tropft aus dem PinselÜberschüssiges Wasser tropft aus dem nassen Pinsel. Wenn der Tropfen eine bestimmte Größe erreicht hat, dann fällt er als ganzer Tropfen herunter. Das Besondere ist, dass Wasser tropft und nicht kontinuierlich fließt. Hier ist es wieder diese Wasserhaut, die eine Art Sack bildet, in den das Wasser fließt.
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