Ein volkstümlicher Musikant unter Hochdruck, so präsentierte sich der Bremer Sänger und Liedermacher Sven regener dieser tage im radiointerview auf Bayern 3. Regener, großen Teilen der inländischen Wohnbevölkerung durch seine Roman-Trilogie um den behäbigen Antihelden "Herr Lehmann" bekannt geworden, wetterte live und ungewohnt temperamentvoll über Internetnutzer, die am Urheberrecht herumschrauben wollen. Urheberrechtsverweigerer teilten damit aus der Anonymität nichts anderes mit als: "Euer Kram ist nichts wert, und wir scheißen darauf, was Du willst oder nicht." Regener, dessen Band ihren Namen in völligem Einklang mit dem Urhebberrecht dem Titel einesFilms von Lars von Trier entlehnte, entgegnet: "Eine Gesellschaft, die so mit ihren Künstlern umgeht, ist nichts wert."
Von wegen Freiheit im Internet, empört sich Regener. Überall nur "Verlogenheit"! Der Berliner Chef der Piratenpartei etwa betreibe eine Firma, die Apps für Apples iPhone programmiere. Der mann predige die absolute Freiheit, bediene aber gleichzeitig selbst ein System, das in sich geschlossen sei: "Das ist hundert Prozent Copyright, mit Anwälten, mit allem Drum und Dran."
Fünf Minuten schimpft der rasende Romantiker auf einen Zeitgeist, der Urheber rechtlos mache und es cool finde, so zu tun "als machten wir Kunst als exzentrisches Hobby". Er aber mache Verträge mit Plattenfirmen, "weil wir sonst unsere Musik nicht machen können". Das jedoch werde nicht anerkannt: "Man pinkelt uns ins Gesicht", knirscht der sonst so ruhige Norddeutsche.
Regener verlangt Anerkennung, eine Neubewertung des Begriffes "Kulturschaffender". Rock'n'Roll-Musiker würden immerhin "jede Mark, die wir bekommen, selber verdienen", sagt Regener. Ganz im Gegensatz zur staatlich alimentierten Theatern, Philharmonien und Museen. Das sei "alles Subventionstheater, alles andere ist Straßenmusik. Aber ich möchte kein Straßenmusiker sein." Für Musik zu bezahlen sei eine Frage des Respekts und des Anstands. "So wie es eine Frage des Anstands und Respekts ist, nichts im Supermarkt zu klauen, selbst wenn man wüsste, dass man nicht erwischt würde."
Von wegen Freiheit im Internet, empört sich Regener. Überall nur "Verlogenheit"! Der Berliner Chef der Piratenpartei etwa betreibe eine Firma, die Apps für Apples iPhone programmiere. Der mann predige die absolute Freiheit, bediene aber gleichzeitig selbst ein System, das in sich geschlossen sei: "Das ist hundert Prozent Copyright, mit Anwälten, mit allem Drum und Dran."
Fünf Minuten schimpft der rasende Romantiker auf einen Zeitgeist, der Urheber rechtlos mache und es cool finde, so zu tun "als machten wir Kunst als exzentrisches Hobby". Er aber mache Verträge mit Plattenfirmen, "weil wir sonst unsere Musik nicht machen können". Das jedoch werde nicht anerkannt: "Man pinkelt uns ins Gesicht", knirscht der sonst so ruhige Norddeutsche.
Regener verlangt Anerkennung, eine Neubewertung des Begriffes "Kulturschaffender". Rock'n'Roll-Musiker würden immerhin "jede Mark, die wir bekommen, selber verdienen", sagt Regener. Ganz im Gegensatz zur staatlich alimentierten Theatern, Philharmonien und Museen. Das sei "alles Subventionstheater, alles andere ist Straßenmusik. Aber ich möchte kein Straßenmusiker sein." Für Musik zu bezahlen sei eine Frage des Respekts und des Anstands. "So wie es eine Frage des Anstands und Respekts ist, nichts im Supermarkt zu klauen, selbst wenn man wüsste, dass man nicht erwischt würde."