Pikanterie – jetzt und heute

Vor ganz vielen Jahren, besser gesagt, vor vielen Jahrzehnten gab es eine ganz spezielle Art der Fotografie: Die Pikanterie. Diese Bilder wurden unter der Ladentheke gehandelt und die Polizei (Sittenwächter per Gesetz) durfte unter keinen Umständen von dem schwunghaften Handel etwas mitbekommen. Die auf diesen Bildern zu sehenden Motive waren freizügig, sehr freizügig, heute würden wir sagen, es war Pornografie vom Feinsten. Persönlich gefällt mir der Begriff Pikanterie wesentlich besser als Pornografie und es wird auch irgendwie nicht besser, wenn man das Ganze PornArt nennt. Leider klingt heute der Begriff PornArt so abgestanden und muffig wie Porno, seit massenweise Knipsheinis in die Szene drängen, deren Freundinnen mal sorglos die Beine für ein Foto spreizen, und schon ist es fertig, das unbeschreibliche PornArt-Kunstwerk.

Unbeschreiblich, ein gutes Stichwort. Auf zwei Arten der Fotografie trifft das ohne Diskussion zu: unbeschreiblich schlechte und unbeschreiblich gute Bilder. Der Rest ist Normal und falls es sich überhaupt lohnt, könnte man sie beschreiben. Unbeschreiblich gute Bilder sind Mangelware. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es am Ende einer fotografischen Arbeit immer auf die Art der Präsentation ankommt. Wenn ein Bild auch auf Papier gefallen kann, das Papier eine besonders schöne Struktur hat und dabei das Bild als solches auch noch gut und interessant ist, dann hat man wahrscheinlich 8 von 10 erreichbaren Punkten eingeheimst. Schade, dass sich heute so wenig Fotografen die Mühe machen, 8 oder 9, oder sogar 10 Punkte zu erreichen. Egal, ich bin hier nicht der Punktewächter und auf Standarddiskussionen habe ich auch keine Lust. Wenden wir uns lieber wieder den Pikanterien zu.

Wer schon einmal eine Sammlung feiner Pikanterien anschauen durfte, wird über deren Qualität erfreut sein. Da ging es nicht darum, jede Falte im Schritt bis ins kleinste Detail sichtbar zu machen. Auch wollten die Fotografen der frühen Tage keine Hochleistungsrekorde bezüglich Bildschärfe und Körperverbiegung der Akteure brechen. Es ging stets um die Szene, die kleine Geschichte dahinter und den erotischen Reiz. Mich faszinieren solche Bilder immer wieder. Zudem ist mir aufgefallen, dass die damals verwendeten Fotopapiere eine besonders hohe Qualität hatten … kartonstark und zumeist strukturiert. Logisch, probieren wollte ich das auch schon immer einmal. Bei meinen Spielereien beim Oxyprint ist mir das jetzt wieder eingefallen. Ein Bild aus meinem Fundus drängte sich mir förmlich auf. Genau dieses wollte ich in eine moderne Pikanterie verwandeln. Und aus meiner Sicht habe ich es geschafft. Mit Stolz zeige ich es nun … aber da wir hier im öffentlichen Raum sind, darf es nicht jeder sehen. Aus Gründen der Moral, Religion und Kindesschutz ist das Bild in seiner ganzen Pracht nur im geschützten Bereich zu sehen. Stammleser wissen wie man da hinein kommt … alle anderen lesen beim angegebenen Link nach.

Pikanterie – jetzt und heute

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