Warum es hier so lange so ruhig war?
Ächz.
Mich hat das erste Mal in meinem Leben eine richtige, fiese Grippe erwischt und ich war über zwei Wochen flachgelegen… Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so lange so krank war.
Brauch ich auf gar keinen Fall noch mal und ich weiß auch gar nicht, was ich ohne den Mann hier, der sich unermüdlich und sehr lieb um mich gekümmert hat, gemacht hätte.
Das einzig nette an der Sache war, dass ich jetzt über 2 Kilo leichter in den Frühling starten darf. Und das schöne Gefühl, dass es nun wirklich endlich bergauf geht und ich meinen Alltag wieder habe.
Apropos Frühling – es geht so langsam los da draußen und ich kann es nicht erwarten! Die Schneeglöckchen blühen, überall spitzt schon Tulpen- und Krokusgrün aus der Erde, das Licht hat sich schon verändert und es schon viel länger hell. Bald geht endlich die Gartensaison wieder los!
Überall in der Wohnung hab ich wunderschöne weiß-rosa Tulpen verteilt, auch wenn sie aus dem Treibhaus sind, die Seele braucht das jetzt.
Heute hab ich zu allem Überfluss noch einen riesigen, wunderschönen Rosenstrauß vom besten aller Männer bekommen, jetzt ist wirklich alles voll mit frischen Blumen!
Und einige schon längst vorbereitete Fotos und Rezepte wollen endlich verbloggt werden, so wie dieser unglaublich gute piemontesische Haselnusskuchen.
Schon länger hab ich ihn angeschmachtet hier bei der Küchenschabe und was soll ich sagen, dieser schlichte Kuchen gehört zu den besten, die wir hier je hatten. Vielen Dank für dieses tolle Rezept!
Der Haken an der Sache? Er schmeckt wirklich nur mit den feinen, gerösteten Haselnüssen aus dem Piemont so. Das Aroma dieser Nüsse ist wirklich unvergleichlich und als ich die Verpackung öffnete, war ich erst mal geflasht, so gut duften diese Nüsse. Und genau so schmecken sie auch, ein wirklicher Traum, der auch jedes schlichte Müsli oder sonstige Gerichte adelt.
Der Kuchen ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie die einfachsten Gerichte mit den richtigen Zutaten zu einem wirklichen Hochgenuss werden.
Ich habe zu diesem Kuchen noch etwas warme Schokoladensauce serviert – muss man nicht, passte aber wunderbar dazu.
Da auch mein Geburtstag dieses Jahr dank dieser blöden Grippe komplett entfiel, feiern wir ihn hier jetzt einfach ein bisschen nach.
Setzt euch, nehmt euch ein Stückchen Haselnusskuchen, gießt euch ein wenig warme Schokosauce darüber, freut euch mit mir auf den Frühling und bleibt vor allem gesund!
Rezept für eine 26 cm Springform (ich habe eine etwas kleinere Form genommen und dafür ca. 2/3 der Mengen verwendet)
300 g Haselnüsse geröstet und geschält (vorzugsweise piemontesische)
100 g Bitterschokolade
6 Eier, getrennt
300 g Zucker
100 g Butter, zerlassen + Butter zum Einfetten der Form
1 EL Weizenmehl, glatt + 1 EL Mehl zum bestäuben der Form
1/2 Pkg. Backpulver
Puderzucker zum bestäuben
Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die gerösteten Haselnüsse fein mahlen, Schokolade fein hacken. Eiweiß sehr steif schlagen. Nach und nach die Eidotter unterrühren. Zucker, Schokolade, die zerlassene Butter, Mehl und Backpulver unterrühren. Haselnüsse vorsichtig unterheben. Eine Tarteform mit 26 Zentimeter Durchmesser einbutter und mit etwas Mehl bestäuben. Die Masse einfüllen und etwa 40 Minuten backen. Auskühlen lassen.