Das quelloffene PHP-Framework Symfony, dessen Entwicklung vor ca. zehn Jahren im Rahmen der Begeisterung für Ruby on Rails startete, ist jetzt in gleich zwei neuen Releases verfügbar: Funktionell sind die Versionen 2.8 und 3.0 völlig gleich. Das Release 3.0 wirft zusätzlich Altlasten über Bord.
Wie Ruby setzt auch Symfony auf die MVC-Architektur (Model View Controller). Das Framework wurde in PHP 5 geschrieben und wird unter der Leitung von Fabien Potencier entwickelt und gepflegt, der jetzt im Symfony-Blog die Veröffentlichung von Symfony 2.8 und 3.0 ankündigte.
Neue Funktionen in Symfony
Zu den neuen Features der beiden Versionen 2.8 und 3.0 gehören eine neue LDAP-Komponente, Änderung der Prioritäten von Event-Listenern und auch mehrere Security-Erweiterungen.
Auch beim Debugging und Profiling gibt es viele Neuerungen. Eine komplette Liste der Änderungen gegenüber Symfony 2.7 finden Sie in dem Blog-Beitrag, mit dem Potencier die Beta-Version von Symfony 2.8 angekündigt hatte. Viele der Neuerungen betreffen den Umgang mit Web-Formularen, zu denen es einen zusätzlichen Eintrag gibt.
Die Rückwärtskompatibilität
Das Symfony-Team hat auch einige der alten Funktionen für überholt erklärt (deprecated). In der Version 3.x wurden viele dieser veralteten Funktionen ausrangiert und dann die Minimalanforderung für PHP auf die Version 5.5.9 angehoben. So bekommt man zwar eine bessere Leistung, allerdings müssen die Entwickler ihren Code eventuell noch entsprechend anpassen. Die Version Symfony 2.8 bietet die neuen Funktionen aus 3.0 und zusätzlich eine bessere Rückwärtskompatibilität.
Symfony steht unter der MIT-Lizenz und wird auf GitHub im Quellcode zum Download angeboten.