Hallöchen meine lieben,
heute gibts wieder eine Lektion Photograph School für euch und nun wird es allmählich etwas ernster im Programm :)
Die ganzen Themen Vorher waren ja irgendwie eher Grundlagen, Sachen die man einfach wissen muss wenn man auch nur Hobbymäßig fotografiert. Das heutige Thema ist aber etwas für die Finetuner und die, die sich gerne etwas mehr manuell mit der Kamera und ihren Bildern beschäftigen.
Ich hoffe ihr habt die letzten Lektionen fein geübt und seit nun heißt auf mehr ;)
Lektion 8Der Weißabgleich
Wie jeder von euch weiß ist Licht bei Fotos eine Grundvoraussetzung. Je nachdem wie die Sonne steht, ob es Abends oder Morgens, bewölkt oder regnerisch oder knallig sonnig ist, eure Fotos werden nicht einfach so immer gleichbleibend schön im manuellen Modus.
Spiegelreflex Kameras bieten euch aber eine Möglichkeit euren Fotos bei verschiedenen Lichtverhältnissen einen realistischen FarbTON zu bekommen. Der Weißabgleich hat nichts mit der Helligkeit in eurem Bild zu tun, und werden auch nicht immer gleichbleibend farbig das nochmal dazu.
Der Weißabgleich ist dazu da um Farben bei egal welchem Licht so wiederzugeben wie sie in dieser Situation natürlich aussehen. Ist es dunkel, werden eure Farben generell dunkler sein also versteht die Sache nicht falsch. Wenn ihr nämlich Beispielsweise eineKerze anzündet auf eure Kleidung schaut, sehen diese ja farblich ganz anders aus als an der Sonne richtig? Das liegt daran weil Licht verschiedene Farbtemperaturen hat, hier mal ein Link mit der verschiedenen Farbtemperaturen.
Verschiedenen Farbtemperatur bedeutet, das Foto bekommt einen anderen Farbstich. Warme Farbtemperatur, wie z.B. bei Sonnenuntergängen geben euren Fotos einen rot-orange Stich, wohingegen Leuchtstoffröhren alles sehr bleich, bläulich färben.
Wenn ihr also bei Kerzenlicht schöne Fotos machen wollt, die dem Original Flair entsprechen sollen, dann hilft euch der Weißabgleich bzw. auch Grauabgleich.
Ich erkläre euch mal ganz leicht wie das eigentlich in dem Gerät funktioniert.
Damit eure Kamera Bescheid weiß wie die all die Farben in unserer Umgebung aussehen, braucht sie sozusagen eine Vorlage zum abgucken. Da grau ja mehr von Lichtfarben Preisgibt als weiß, ist es eigentlich sinnvoller einen "Grauabgleich" zu machen. Da ich viel mit Druckern zu tun habe, kann ich nur zu gut sagen, wie schnell soein grauton sich verändert, egal ob durch den falschen Druck oder die falschen Lampen um euch rum.
Die Kamera nimmt beim Weißabgleich also einen Richtwert auf und bastelt anhand dieser Vorlage ein Farbprofil. Dieses Farbprofil wird dann in genau der Belichtung, in der ihr den Abgleich gemacht habt durchgehend eure Fotos so umfärben, dass sie der natürlichen Belichtung die ihr mit eurem Auge seht, nahe kommt.
Ihr seht, der Weißabgleich ist mega wichtig, besonders bei Produktfotografie oder auch bei Portraits. Ist der Weißabgleich falsch, kann ein lila Lidschatten ganz schnell stumpf blau sein oder grün oder weiß der Geier ;) Wenn euch Farbtreue wichtig ist, dann ist der Weißabgleich unabdingbar.
Hier mal ein Paar Fotos mit vorgefertigten Weißabgleich bei ansonsten gleichbleibenden Einstellungen.
Wie ihr hier seht, sieht jedes Foto immer ein klein wenig anders aus als das andere, bei Kunstlicht (die Glühbirne) sieht man es jedoch am stärksten. Wenn ich mich für eines dieser 6 Fotos entscheiden müsste, würde ich das erste mal in meinem leben sogar den AUTO Modus wählen, er sieht einfach am angenehmsten aus. Da ich aber genau weiß wie mein Foto zu der Zeit wirkte und auch bei dem eisigem Schneelicht, sieht mein Bild mit dem manuellen Weißabgleich (PRE) genau so aus wie ich es gesehen habe. Also besser gehts eben nicht ;)
Wie ihr aber seht, kann man mit dem Weißabgleich einem Bild eine komplett neue Stimmung verleihen und ihr könnt sogar mal absichtlich den falschen Abgleich einsetzen um einen wärmenden oder kühlenden Effekte zu zaubern.
Es gibt verschiedenes "Profi" Equipment um einen guten Weißabgleich hinzubekommen, aber wichtig ist eigentlich nur ein schönen echtweißen Hintergrund zu finden oder einen bestimmten grauton. Dafür gibt es z.B. Farbkarten aber ich benutze einfach stumpf ein Tempo. Tempos sind nicht gebleicht und daher echt weiß. Tempos hat jeder zuhause und ich hatte bisher auch keine Probleme damit aber kürzlich habe ich mir noch ein anderes Weißabgleich Spielzeug angeschafft, dass ich euch irgendwann vorstelle :P
Also nun wie mache ich einen Weißabgleich?
Wenn ihr euren Weißabgleich z.B. mit der Nikon D5100 machen wollt, geht das ganz einfach.
Ihr geht in euer Kameramenü und dann unter Aufnahmeeinstellungen wenn ihr dann etwas schaut müsste relativ weit oben direkt "Weißabgleich" stehen. Jede Kamera hat vorgefertigte Weißabgleich wie z.B. Sonnenlicht, Leuchtstoff Röhre, Schatten, schieß mich tot.... ganz unten unter der Kategorie Weißabgleich steht dann "Pre" das ist der manuelle Weißabgleich, zumindest bei Nikon O.O.
Wenn ihr auf "Pre" geht und dann auf die rechte Pfeiltaste auf eurer Kamera klickt, fragt euch die Kamera ob ihr das Licht messen wollt oder ein Vorgefertigtes Foto benutzen möchtet. Ich würde jetzt auf messen drücken.
Die Kamera wird anschließend einen Tipp rausspucken, man solle einen grauen oder weißen Papier/Hintergrund gut beleuchten und diesen dann so fotografieren, das das komplette Bild nur mit dem Hintergrund gefüllt ist. Die Kamera sagt euch dann ob es geklappt hat.
Vorsicht: ist eure Belichtungszeit viel zu lang oder zu kurz, funktioniert der Weißabgleich nicht, er muss schon ziemlich genau perfekt sein damit der Weißabgleich gut ist.
Also nochmal für Doof :P Menü --> Aufnahmeeinstellungen --> Weißabgleich --> Pre --> Messen -->Weißen/Grauen Hintergrund vollformatig ablichten --> Fertig!
War der Weißabgleich erfolgreich, dürftet ihr direkt bei den nächsten Schüssen sehen, das eure Fotos sehr Original getreu sind, bei mir ist es definitiv so, ich fotografiere mit meiner Tageslichtlampe ausschließlich mit manuellem Weißabgleich und hatte auch mal einen schlechten Abgleich gemacht und die Fotos wurden mies, passiert ;).
So eigentlich gibt es zum Weißabgleich glaube nicht mehr zu sagen außer ausprobieren! Ich habe leider keine Canon Spiegelreflex und kann das Handling leider nicht erklären wie man das umsetzt aber das steht mit Sicherheit in eurem Handbuch, wenn ihr Fragen habt dann fragt direkt einfach, ich helfe euch gerne, wie immer eigentlich ;)
Das wars also wieder für dieses mal.
Liebste Grüße, Oli♥
heute gibts wieder eine Lektion Photograph School für euch und nun wird es allmählich etwas ernster im Programm :)
Die ganzen Themen Vorher waren ja irgendwie eher Grundlagen, Sachen die man einfach wissen muss wenn man auch nur Hobbymäßig fotografiert. Das heutige Thema ist aber etwas für die Finetuner und die, die sich gerne etwas mehr manuell mit der Kamera und ihren Bildern beschäftigen.
Ich hoffe ihr habt die letzten Lektionen fein geübt und seit nun heißt auf mehr ;)
Lektion 8Der Weißabgleich
Wie jeder von euch weiß ist Licht bei Fotos eine Grundvoraussetzung. Je nachdem wie die Sonne steht, ob es Abends oder Morgens, bewölkt oder regnerisch oder knallig sonnig ist, eure Fotos werden nicht einfach so immer gleichbleibend schön im manuellen Modus.
Spiegelreflex Kameras bieten euch aber eine Möglichkeit euren Fotos bei verschiedenen Lichtverhältnissen einen realistischen FarbTON zu bekommen. Der Weißabgleich hat nichts mit der Helligkeit in eurem Bild zu tun, und werden auch nicht immer gleichbleibend farbig das nochmal dazu.
Der Weißabgleich ist dazu da um Farben bei egal welchem Licht so wiederzugeben wie sie in dieser Situation natürlich aussehen. Ist es dunkel, werden eure Farben generell dunkler sein also versteht die Sache nicht falsch. Wenn ihr nämlich Beispielsweise eineKerze anzündet auf eure Kleidung schaut, sehen diese ja farblich ganz anders aus als an der Sonne richtig? Das liegt daran weil Licht verschiedene Farbtemperaturen hat, hier mal ein Link mit der verschiedenen Farbtemperaturen.
Verschiedenen Farbtemperatur bedeutet, das Foto bekommt einen anderen Farbstich. Warme Farbtemperatur, wie z.B. bei Sonnenuntergängen geben euren Fotos einen rot-orange Stich, wohingegen Leuchtstoffröhren alles sehr bleich, bläulich färben.
Wenn ihr also bei Kerzenlicht schöne Fotos machen wollt, die dem Original Flair entsprechen sollen, dann hilft euch der Weißabgleich bzw. auch Grauabgleich.
Ich erkläre euch mal ganz leicht wie das eigentlich in dem Gerät funktioniert.
Damit eure Kamera Bescheid weiß wie die all die Farben in unserer Umgebung aussehen, braucht sie sozusagen eine Vorlage zum abgucken. Da grau ja mehr von Lichtfarben Preisgibt als weiß, ist es eigentlich sinnvoller einen "Grauabgleich" zu machen. Da ich viel mit Druckern zu tun habe, kann ich nur zu gut sagen, wie schnell soein grauton sich verändert, egal ob durch den falschen Druck oder die falschen Lampen um euch rum.
Die Kamera nimmt beim Weißabgleich also einen Richtwert auf und bastelt anhand dieser Vorlage ein Farbprofil. Dieses Farbprofil wird dann in genau der Belichtung, in der ihr den Abgleich gemacht habt durchgehend eure Fotos so umfärben, dass sie der natürlichen Belichtung die ihr mit eurem Auge seht, nahe kommt.
Ihr seht, der Weißabgleich ist mega wichtig, besonders bei Produktfotografie oder auch bei Portraits. Ist der Weißabgleich falsch, kann ein lila Lidschatten ganz schnell stumpf blau sein oder grün oder weiß der Geier ;) Wenn euch Farbtreue wichtig ist, dann ist der Weißabgleich unabdingbar.
Hier mal ein Paar Fotos mit vorgefertigten Weißabgleich bei ansonsten gleichbleibenden Einstellungen.
Wie ihr hier seht, sieht jedes Foto immer ein klein wenig anders aus als das andere, bei Kunstlicht (die Glühbirne) sieht man es jedoch am stärksten. Wenn ich mich für eines dieser 6 Fotos entscheiden müsste, würde ich das erste mal in meinem leben sogar den AUTO Modus wählen, er sieht einfach am angenehmsten aus. Da ich aber genau weiß wie mein Foto zu der Zeit wirkte und auch bei dem eisigem Schneelicht, sieht mein Bild mit dem manuellen Weißabgleich (PRE) genau so aus wie ich es gesehen habe. Also besser gehts eben nicht ;)
Wie ihr aber seht, kann man mit dem Weißabgleich einem Bild eine komplett neue Stimmung verleihen und ihr könnt sogar mal absichtlich den falschen Abgleich einsetzen um einen wärmenden oder kühlenden Effekte zu zaubern.
Es gibt verschiedenes "Profi" Equipment um einen guten Weißabgleich hinzubekommen, aber wichtig ist eigentlich nur ein schönen echtweißen Hintergrund zu finden oder einen bestimmten grauton. Dafür gibt es z.B. Farbkarten aber ich benutze einfach stumpf ein Tempo. Tempos sind nicht gebleicht und daher echt weiß. Tempos hat jeder zuhause und ich hatte bisher auch keine Probleme damit aber kürzlich habe ich mir noch ein anderes Weißabgleich Spielzeug angeschafft, dass ich euch irgendwann vorstelle :P
Also nun wie mache ich einen Weißabgleich?
Wenn ihr euren Weißabgleich z.B. mit der Nikon D5100 machen wollt, geht das ganz einfach.
Ihr geht in euer Kameramenü und dann unter Aufnahmeeinstellungen wenn ihr dann etwas schaut müsste relativ weit oben direkt "Weißabgleich" stehen. Jede Kamera hat vorgefertigte Weißabgleich wie z.B. Sonnenlicht, Leuchtstoff Röhre, Schatten, schieß mich tot.... ganz unten unter der Kategorie Weißabgleich steht dann "Pre" das ist der manuelle Weißabgleich, zumindest bei Nikon O.O.
Wenn ihr auf "Pre" geht und dann auf die rechte Pfeiltaste auf eurer Kamera klickt, fragt euch die Kamera ob ihr das Licht messen wollt oder ein Vorgefertigtes Foto benutzen möchtet. Ich würde jetzt auf messen drücken.
Die Kamera wird anschließend einen Tipp rausspucken, man solle einen grauen oder weißen Papier/Hintergrund gut beleuchten und diesen dann so fotografieren, das das komplette Bild nur mit dem Hintergrund gefüllt ist. Die Kamera sagt euch dann ob es geklappt hat.
Vorsicht: ist eure Belichtungszeit viel zu lang oder zu kurz, funktioniert der Weißabgleich nicht, er muss schon ziemlich genau perfekt sein damit der Weißabgleich gut ist.
Also nochmal für Doof :P Menü --> Aufnahmeeinstellungen --> Weißabgleich --> Pre --> Messen -->Weißen/Grauen Hintergrund vollformatig ablichten --> Fertig!
War der Weißabgleich erfolgreich, dürftet ihr direkt bei den nächsten Schüssen sehen, das eure Fotos sehr Original getreu sind, bei mir ist es definitiv so, ich fotografiere mit meiner Tageslichtlampe ausschließlich mit manuellem Weißabgleich und hatte auch mal einen schlechten Abgleich gemacht und die Fotos wurden mies, passiert ;).
So eigentlich gibt es zum Weißabgleich glaube nicht mehr zu sagen außer ausprobieren! Ich habe leider keine Canon Spiegelreflex und kann das Handling leider nicht erklären wie man das umsetzt aber das steht mit Sicherheit in eurem Handbuch, wenn ihr Fragen habt dann fragt direkt einfach, ich helfe euch gerne, wie immer eigentlich ;)
Das wars also wieder für dieses mal.
Liebste Grüße, Oli♥