Photo: Oh Sarah!

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Allzu lang in meinen Wörtern will ich mich nicht verlieren, obwohl ich dies bereits tue.Diesem Beitrag widme ich einer meiner geschätzten Freunde, Sarah.Sie ist eine kinderliebende Dichterin und Denkerin mit außergewöhnlichen Ticks und einem Fable für Gimp, Anime, Geschichten, "Interessantes" und mittlerweile auch Cosplay.Sarah hat eine recht beneidenswerte Gabe, die wir Fotogenität nennen. Auf rund 80 Prozent ihrer Fotos kriegt sie es hin, gut oder zumindest würdevoll auszusehen. Beim Rest hat sie entweder den Blick eines Säufers oder sie weißt nicht recht, wie sie gucken soll.Wir beide hatten schon seit Ewigkeiten vor, eine Fotosession zu machen. Leider stimmte die Jahreszeit nicht. Aber jetzt ist es Frühling - mehr oder weniger.Über eine Stunde brauchte ich, um sie mit Zeugs vollzumalen, auch hatte ich meine erste Erfahrung mit Kunstwimpern erlebt, wobei Sarahs natürliche Wimpern bereits gefühlt meterlang sind. Immerhin dauerte die Vorbereitung nicht den ganzen Tag und wir brachen letztlich auf. Dabei will ich erwähnen, dass wir zusammen vielleicht wie Marmelade und Fisch aussahen, nämlich ziemlich gegensätzlich. Sarah mit ihren Kostüm, dass einen Anschein von einem anderem Jahrhundert hat, mit einer stinknormalen violetten Handtasche und ich mit meinem komischen Mischmasch von Kleidung, bedeckt von meiner Ausrüstung, die aus Stativ, Kamera und Schminktasche bestand.Die Passanten hatten was zum Sehen und wir hatten was zum Scherzen. „Du hast eine Wette verloren, äh deswegen musst du dich verkleiden.“ „Ja genau „Wette“. Und das ist eben diese Mutprobe: das Kostüm.“ - So unsere öffentliche Ausrede.Und in Verkleidung unterwegs zu sein ist ja bereits unangenehm genug, aber das Sahnehäubchen ist es, wenn Mitschüler mit einem in der Bahn sitzen mit einer knappen 2 Meter Entfernung.Andererseits endet auch irgendwann eine Fahrt und wir konnten uns, wie bei einer Nacht-und-Nebel-Aktion verziehen. ("Okay, du stehst zuerst auf. Dann gehe ich aber los, bleibe stehen und du gehst vor mir. Verstanden?)Als wir ankamen, bedeutete es für Sarah "Posen! Posen! Posen!" und für mich "Schießen! Schießen! Schießen!", zwischendurch mit Stativ aber meistens ohne. Fußgänger, Jogger und junge Eltern plus Kinder gingen vorbei, blieben manchmal stehen und verließen uns.Die eigentliche Quälerei für mich war nicht das Fotografieren, sondern das Bearbeiten der Fotos, dass ich schon beinahe abbrechen wollte, weil es so verdammt lange dauert! Ein Krümel Willen blieb in mir und ich konnte es doch zu Ende bringen, wie man sieht.

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