Pflegeleichte Kübelpflanzen: Weihnachtssterne

Pflegeleichte Kübelpflanzen: Weihnachtssterne

Momentan sieht man sie zu hunderten in den Geschäften stehen und nur wenige Käufer wissen, dass Weihnachtssterne ( Euphorbia pulcherrima) mehrjährige leicht zu pflegende Kübelpflanzen sind.

An ihren Naturstandorten wachsen sie baumartig und werden mehrere Meter hoch, in Kübelkultur erreichen sie selten über einen Meter. Da sie zu den Wolfsmilchgewächsen gehören, ist austretender Pflanzensaft giftig. Der Standort sollte so gewählt werden, dass Kinder und Tiere sie nicht erreichen.

Weitere Informationen über Weihnachtssterne

Die zu der Familie der Euphorbiaceae gehörenden Pflanzen benötigen einen hellen bis vollsonnigen Standort und fühlen sich am wohlsten in durchlässiger Erde, die nicht zu feucht gehalten werden darf. Zwischen den Gießvorgängen sollte die Erde abtrocknen. Bewährt hat sich die Tauchmethode, bei der der Topf kurz in einem Wassereimer versenkt wird, damit die Erde sich vollsaugen kann, auch Seramis ist problemlos möglich.

Die richtige Starthilfe

Da der Handel die Pflanzen manchmal mit Stauchungsmitteln behandelt, damit sie klein und handlich bleiben, kann es sich lohnen die Pflanze sofort nach dem Kauf umzutopfen. Das sollte allerdings unbedingt in ungedüngte Erde oder Seramis erfolgen, da Dünger momentan die Pflanzen schädigen kann.

Weitere Pflege

Nach den Eisheiligen freuen sich die sonnenliebenden Pflanzen über einen warmen, geschützen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse. Nasse "Füße" werden nicht gut vertragen (also lieber auf den Untersetzer verzichten). Während Wachstumsphase können die Weihnachststerne mit einem normalen Blühpflanzendünger versorgt werden. Die Überwinterung der immergrünen Pflanzen erfolgt im warmen und hellen Zimmer.

So bekommen sie wieder Farbe

Weihnachtssterne sind Kurztagspflanzen. Um im nächsten Jahr wieder farbige Hochblüten/Brakteen bilden zu können, benötigen sie über mehrere Wochen eine tägliche Verdunkelung von mindestens zwölf Stunden. Das wird in den Gärtnereien künstlich simuliert, damit die Verfärbungen pünktlich zu Weihnachten eintreten. Bei normaler Zimmerhaltung verändern sich die Brakteen Ende Januar und Anfang Februar, manchmal auch später. Die eigentliche Blüte erfolgt im Frühsommer.

In eigener Sache:
Besprühte Weihnachtssterne sind zwar im Trend und sehen gut aus, aber die Farbe verstopft teilweise die Pflanzenporen und die Pflanzen können nicht "atmen". Inzwischen gibt es so tolle farbliche Züchtungen, dass man eigentlich auf solche Art von Deko verzichten kann oder? Gut für die Umwelt und die PflanzenPflegeleichte Kübelpflanzen: Weihnachtssterne

Fotos/Text: Melanie Schellack

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