Pflanzen gegen Ratten im Garten

Ratte sitzt auf Kamilleblüten auf einem GartentischRatten sind geruchsempfindliche Tiere und können so mit dem Geruch von Pflanzen verjagt werden.

Ratten sind sehr intelligente Tiere, sind bei den Menschen jedoch nicht allzu beliebt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Ratten viele Krankheiten übertragen und auch zerstörerisch mit den eigenen Blumen und Gemüsesorten im Garten umgehen. Um Ratten aus dem eigenen Garten fernzuhalten, gibt es neben Ködern und anderen Produkten auch die Möglichkeit bestimmte Pflanzen im Garten anzupflanzen. Pflanzen gegen Ratten im Garten? Ja, denn die Nagetiere finden den Geruch von manchen Pflanzen fürchterlich.

Welche Pflanzen Sie also gegen Ratten im Garten einpflanzen sollten und welche Pflanzen wiederum Ratten begünstigen, erfahren Sie im Folgenden. 

Welche Pflanzen helfen gegen Ratten im Garten?

Es gibt viele Möglichkeiten, um Ratten im Garten zu bekämpfen. Es gibt einige natürliche Mittel, verschiedene Fallen, aber auch Pflanzen um gegen die Nager erfolgreich vorzugehen. Die Tiere haben einen sehr guten Geruchssinn und daher lassen sie sich sehr gut mit starken Gerüchen von Pflanzen vertreiben. 

Kamille

Die Kamille (Matricaria chamomilla) gehört zur Familie der Korbblütler und stammt aus Süd- und Osteuropa. Mittlerweile hat sie sich aber auch in Mitteleuropa beheimatet. Landwirtschaftlich wird diese aufgrund ihrer Beliebtheit als Heilpflanze angebaut. In freier Natur ist sie jedoch nur noch selten zu finden. Sie wird zwischen zehn und 50 Zentimeter hoch und hat einen geraden Stängel. Die Blüte besteht aus weißen Blütenblättern und gelben, gewölbten Blütenboden. Die Kamille hat charakteristisch einen ausgeprägten Duft, den Menschen als wohltuend, Ratten jedoch als schrecklich empfinden. Einige Kamilleblüten im Garten können daher dabei helfen, einer Rattenplage vorzubeugen.

Minze

Auch die Minze hat einen sehr prägnanten und frischen Duft, der unter anderem die Atemwege von Menschen befreit. Doch auch dieser Geruch ist bei Ratten sehr unbeliebt. Ursprünglich war die Minze (Mentha) im Mittelmeergebiet und in Vorderasien beheimatet. Sie ist sowohl ein Gewürz-, wie auch Heilkraut und wuchs dort an Gewässerufern, Gräben und feuchten Wiesen. 

Sollten Sie keine Minzpflanzen anbauen wollen, gibt es auch die Möglichkeit mit ätherischen Ölen Ratten zu vertreiben. Diese Öle können Sie auf Ihrem Gartentisch oder auf den Platten Ihrer Terrasse positionieren. Diese regelmäßig zu kaufen, ist jedoch deutlich teurer als der Anbau der Pflanzen selbst. 

Die Minze gibt es übrigens in einer großen Arten- und Sortenviefalt und zählt zu der Familie der Lippenblütler – So gibt es auch die Pfefferminze, die auch ein tolles Hilfsmittel gegen den Besuch von Ratten darstellt. 

Pfefferminze

Die Pfefferminze (Metha x piperita) ist ein Heil- und Würzkraut und gehört zur Gattung der Minze. Von ihr gibt es rund 30 bekannte Arten. Fälschlicherweise wird der Name Pfefferminze für alle Minz-Arten verwendet. Auch die Pfefferminze ist ein Lippenblütler und gehört zur Unterfamilie der Nepetoideae. Zu diesen gehören ebenso Salbei, Rosmarin und Basilikum.

Zitruspflanzen

Zitruspflanzen gehören zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Zu dieser Gattung gehören 13 Sorten. Es ist jedoch nicht möglich, diese klar voneinander abzugrenzen. In der gärtnerischen Kultur gibt es diese Pflanzen schon seit Jahrtausenden und Kreuzungen sind mit allen Arten möglich. 

Ursprünglich haben sich Zitrusarten in den tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens verbreitet. Auch diese Pflanzen haben einen sehr starken Geruch.

Zugegeben: In Deutschland ist es eher schwer Zitruspflanzen im eigenen Garten anzubauen. Das mediterrane Klima fehlt hierzulande. Sollten Sie jedoch im Süden von Österreich oder der Schweiz wohnen, können Sie Erfolg mit dem Anbau haben. Alternativ zu dem Anbau von Zitronen, Orangen oder anderen Zitrusfrüchten ist auch hier die Verwendung von ätherischen Ölen. 

Kaiserkronen im BlumenbeetKaiserkronen sehen nicht nur schön aus, sondern helfen auch gegen Ratten im Garten.

Kaiserkronen

Ein optisches Highlight im Garten stellen die wunderschönen Kaiserkronen dar. Die Kaiserkrone (Fritallaria imperialis) entstammt als Wildform aus dem westlichen Himalaja. Sie haben einen kräftigen, aufrechten Wuchs und können bis zu 150 cm groß werden. Die Zwiebeln der Kaiserkrone haben einen etwas penetranten Geruch und eignen sich daher sehr gut, um Ratten zu vertreiben. 

Diese Pflanzen begünstigen Ratten

Viele Gartenbesitzer locken Ratten im Garten an, ohne es zu wollen. Entweder bauen diese Pflanzen an, die Ratten begünstigen oder Nahrungsmittel werden unbewusst im Garten zurückgelassen. Als Futterquelle dienen den kleinen Nagern beispielsweise Küchenabfälle oder Vogelfutter. So entsteht leider oft schneller ein Schädlingsproblem auf dem eigenen Grundstück, als Ihnen lieb ist. 

Zu beachten ist, dass die Ratten sehr flink sind und auch durchaus fähig sind zu klettern. Über Rankpflanzen hinweg können diese sich beispielsweise den Weg in die eigene Wohnung frei bahnen. Ebenfalls können sie so das Vogelfutter oder andere essbare Rückstände auffinden. Rankpflanzen sollten daher unbedingt vermieden werden, sofern ein Rattenproblem besteht. 

Rankpflanzen sehen im Garten natürlich toll aus. Einige Gartenbesitzer nutzen diese Pflanzen auch als natürlichen UV-Schutz als Pergola. Ratten lieben diese Pflanzen jedoch an Mauern oder anderen Gemäuern, um sich daran hochzuziehen und so auf das Grundstück und in den Garten zu gelangen. 

Obstbäume

Viele Gartenbesitzer haben oft Obstbäume in ihrem Garten stehen. Die Früchte werden zum Eigenbedarf genutzt. Doch auch Ratten lieben die süßen, leckeren Früchte und ernähren sich davon. Vor allem im Herbst, wenn die Wiesen voll liegen, ist dies ein wahres All-you-can-eat-Buffet. 

Fazit

Ratten sind Schädlinge und so sollten Sie versuchen, ihnen keinen Nährboden zu liefern. Oftmals tun Gartenbesitzer dies unbeabsichtigt. Nicht nur der Komposthaufen, Vogelfutter und geöffnete Mülltonnen können die Tiere anlocken, auch Obstbäume und Rankpflanzen.

Es gibt jedoch auch einige Pflanzen, mit denen Sie Ratten vertreiben können, da sie den Geruch überhaupt nicht mögen. So können sie Pflanzen gegen Ratten im Garten hervorragend als natürliche Abwehrstoffe gegen Schädlinge einsetzen.


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