Pfaffenhütchen ist ein gewöhnlicher Spindelstrauch und wird unter anderem auch Spindelbaum genannt. Wie der Name schon sagt, gehört diese Pflanze zu den Spindelbaumgewächsen. Im Jahre 2006 wurde das Pfaffenhütchen die Giftpflanze des Jahres. Es handelt sich hier um einen winterkahlen Strauch mit grünen Zweigen. Weil die Kapselfrucht einer Kopfbedeckung eines katholischen Geistlichen ähnelt, wird der Strauch Pfefferhütchen genannt.
Name: Pfaffenhütchen
Lateinische Bezeichnung: Euonymus europeus
Weitere Bezeichnungen: Pfaffenkäppchen, Spillbaum, Pfaffenkapperl, Spindelbaum
Pflanzenfamilie: Spindelbaumgewächse
Art: Gewöhnlicher Spindelstrauch
Verbreitung: Europa, Irland, Schweden, Schottland, Griechenland, Sizilien, Kaukasusgebiet, Lettland und Kleinasien
Ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Mitteleuropa
Beliebter Standort: Sonniger Platz im Garten oder Halbschatten
Boden: Jeder Boden ist geeignet
Blattform: Breitblättrig, angeordnete Laubblätter, die in Stiel und Blattspreite gegliedert sind. Der Spreitengrund ist gerundet bis keilförmig mit einem fein gesägten Blattrand
Farbe der Blätter: Im Frühling und Sommer grün, im Herbst rötlich überlaufen
Farbe der Blüte: Rosa und orange
Größe der Blüten: Zymöser Blütenstand mit 6 bis 15 Blüten, die zusammen stehen und bis zu 6 Zentimeter lang werden können. Es handelt sich hier um zwittrige Blüten, die teilweise fünfzählig sind. Die Kornblätter sind 2,5 Zentimeter lang mit einem roten Rand
Blütezeit: Zwischen Mai und Juni
Wuchshöhe: Die Pflanze wächst mehrstämmig und bildet eine verzweigte Krone. Die Wachshöhe beiträgt bis zu sechs Metern. Die Kronenbreite kann 4 Meter werden. Pro Jahr wächst das Pfaffenhütchen zwischen 20 und 25 Zentimetern
Nutzung: Es handelt sich hier um ein wertvolles Fluges für einen Erosionsschutz, Böschungs- und Ufersanierungen. In der Drechslerei wird das Holz zur Zeichenkohlegewinnung benutzt. Das Putzholz für den Uhrmacher kann ebenso aus dem Pfaffenhütchen hergestellt werden
Spezielle Eigenschaften: Die Inhaltsstoffe des Pfaffenhütchens sind Gerbstoffe, Farbstoffe, Alkaloide, Vitamin C, Öl, organische Säuren und Bitterstoffe. Alle Teile des Strauches sind giftig und können für heftige Nebenwirkungen sorgen
Interessantes zum Pfaffenhütchen:
– In der Naturheilkunde findet das Pfaffenhütchen ebenfalls seine Verwendung, da es abführend, wundreinigend, gallentreibend, Insektizid und brechreizerzeugend wirkt
– Das Pfaffenhütchen kann benutzt werden, um Hautgeschwüre, Krätze, Läuse oder Kopfläuse zu entfernen
– Das Pfaffenhütchen ist auch als Zimmerschmuck sehr beliebt
– Im Herbst entfaltet die Pflanze ihre ganze Schönheit
– Die Samen sind für Tiere hochgiftig, sodass man diese von Haustieren fernhalten sollte
– Wer die Früchte verspeisen will, muss mit Kreislaufstörungen, Koliken und Fieber rechnen
– 40 Samen führen schon zu einer tödlichen Lähmung
– Rotkelchen, Drosseln, Meisen und Kleiber lieben die Früchte dieser Pflanze
– Das Pfaffenhütchen kann bis zu 70 Jahre alt werden
TIPP: Hier kann man ein fertig aufbereitetes Handout für ein Referat über das Pfaffenhütchen im Format DIN A4 günstig herunterladen:
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