Wie der WWF jüngst vermeldet hat, war die Petition gegen Ölbohrungen im Virunga Nationalpark erfolgreich und der britische Ölkonzern SOCO wird dort nicht nach Öl bohren. Zugleich hat das Unternehmen zugesagt, dies auch in keinem anderen Weltnaturerbe zu tun – also ein Erfolg für Planet Erde auf ganzer Linie.
Insgesamt haben 760.000 Menschen aus aller Welt die Petition an SOCO unterzeichnet und damit ein echtes Zeichen gesetzt. Laut WWF ist der Ölkonzern, der vor der Kampagne noch hinter verschlossenen Türen agieren konnte heute in der Öffentlichkeit und Politik bekannt. Einzigartige Lebensräume wie der im Virunga Nationalpark können somit nicht mehr einfach den wirtschaftlichen Interessen eines Konzerns wie SOCO geopfert werden, denn überall auf der Welt haben die Menschen ihre Stimme dagegen erhoben – als klares Zeichen für Politiker und SOCOs Investoren.
Der Kampf um den Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt von Virunga ist allerdings noch nicht gewonnen. Trotz der ABsage von SOCO sind in 85 Prozent des Nationalparks Konzessionen für Ölbohrungen vergeben. Ziel des WWF ist es daher, die Regierung der Demokratischen Republik Kongo dazu zu bewegen, die Gegend langfristig vor Ölbohrungen zu schützen. Mit der Unterstützung der 760.000 Menschen ist allerdings ein wichtiger Schritt auf dem leider immer noch weiten Weg getan.
