Das heutige Rezept schreibe ich euch fast direkt aus der Küche bzw. vom Esstisch. Denn es ist so köstlich, dass ich es euch direkt verraten muss.
Ich habe nach einem außergewöhnlichen, vegetarischen oder sogar veganen Reisrezept gesucht, da ich von der Firma Reishunger ein ganzes Paket mit verschiedenen Vollkorn-Reissorten zum Testen bekommen habe. In einem meiner ältesten Kochbücher habe ich dann einen tollen Anreiz gefunden: ein persisches Pilaw. Ein Pilaw ist ein orientalisches Reisgericht, das mit ganz viel Gemüse daherkommt. Da ich aber für das ursprüngliche Rezept einige Zutaten nicht hatte bzw. einige auch nicht mochte, habe ich ein bisschen herumexperimentiert und – wie ich finde – ein ganz leckeres Pilaw-Rezept kreiert, das es absolut wert ist, mit euch zu teilen…. Schrieb sie und aß den letzten Bissen. ;-)
Heute gibt es also ein persisches Pilaw mit Ofengemüse und einem Sesam-Joghurt-Dip.
Zutaten für das persische Pilaw (2 Personen):
Für den Reis:
- 200g roten Vollkornreis
- 400 ml Gemüsebrühe
- 2 kleine Schalotten
- 1 mittelgroße Karotte
- 1 Porreestange
- 100g getrocknete Beeren-Mix
- 100g gehackte Walnüsse
- Salz und Pfeffer
Für das Ofengemüse:
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Balsamico-Essig
- 2 EL frisch gepresster Orangensaft
- 1 TL geschroteter Koriander
- 1 Prise Chilipulver nach Belieben
- 1 TL geriebene Orangenschale
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer
- 3 Schalotten oder kleine Zwiebeln
- 4 mittelgroße Karotten
- 1 rote Beete (geschält oder schon vorgekocht)
- 1 gelbe Paprika
- 150g grüne Bohnen
Für den Sesam-Joghurt-Dip:
- 200g Naturjoghurt
- 2 EL Tahin (Sesammus)
- 1 TL geschroteter Koriander
- 1/2 TL Kurkuma
- 2 EL weißer Sesam
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Für das Ofengemüse 4 EL Olivenöl in einer großen Schüssel mit dem Orangensaft, der Orangenschale, dem Balsamico-Essig, dem Koriander, dem Lorbeerblatt und dem Chilipulver zu einer Marinade verrühren. Die Karotten, die Rote Beete, die Paprika, die Bohnen und die kleinen Zwiebeln in kleine Stücke würfeln und mit der Marinade gut vermischen.
- Das marinierte Gemüse in eine Auflaufform geben. Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und das Ofengemüse ca. 45 Minuten backen, bis es gar ist. Ab und zu wenden. Sobald es aus dem Ofen kommt mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- In der Zwischenzeit den roten Reis mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen. Die Hitze reduzieren, den Deckel auflegen und ca. 40 Minuten köcheln lassen, bis der Reis gar ist und die Brühe vollständig aufgesogen hat. Besonders zum Ende der 40 Minuten muss der Reis sorgfältig umgerührt werden, damit nichts im Topf anbrennt.
- Während das Gemüse im Ofen ist und der Reis kocht, wird der Sesam-Joghurt-Dip zubereitet. Dafür in einer kleine Schüssel den Naturjoghurt mit den anderen Zutaten (Tahin, Koriander, Kurkuma und Sesam) verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Anschließend die Schalotten und die Möhre für den Reis in der Küchenmaschine/ im Küchenchef zerkleinern. Die Porreestange in ca. 1cm dicke Ringe schneiden. Schalotten-, Karotten- und Porreestücke mit etwas Olivenöl in einer großen Pfanne anbraten. Den gekochten roten Reis hinzugeben und mitbraten. Ca. 3 Minuten später noch den getrockneten Beeren-Mix sowie die zerkleinerten Walnüsse in die Pfanne geben und anrösten. Die Hitze reduzieren und den Reis mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Ofengemüse aus dem Backofen holen und auf einem Teller anrichten. Das Pilaw aus rotem Reis und einen großen Klecks Sesam-Joghurt-Dip hinzugeben. Fertig!
Das Gericht schmeckt genauso lecker, wie es auf den Fotos aussieht. Im Ofengemüse hat mich vor allem die gebackene Rote Beete überrascht. Sehr süßlich und nur noch leicht erdig im Geschmack. Aber auch die fast schon krossen grünen Bohnen sind ein Leckerbissen. Vom Pilaw mit rotem Reis selbst war ich ebenso begeistert. Die Mischung aus Würzigem (Schalotten) und süßlichem (Beeren) ist wirklich einmalig!
Ein kleiner Zubereitungstipp, weil es doch so einige Arbeitsschritte sind: Wenn das Ofengemüse und der Reis ungefähr zur gleichen Zeit in den Ofen bzw. in den Topf mit kochendem Wasser kommen, dann sollte alles zur gleichen Zeit fertig sein. Der Sesam-Joghurt-Dip kann bequem zwischendurch zusammengemixt werden.
Ich freue mich, wenn ihr dieses köstliche Rezept ausprobiert und mir berichtet, wie es euch geschmeckt hat. Es eignet sich auch für größere Gruppen sehr gut und schmeckt sogar aufgewärmt am nächsten Tag noch super. Dass es außerdem Clean-Eating-kompatibel ist, brauche ich gar nicht zu erwähnen, oder? ;-) Bon appetit!