Perfekte Postkartenidylle

Perfekte Postkartenidylle

Tag 14. Samstag, den 18. Mai 2013. Von Rapperswil nach Einsiedeln.Perfekte Postkartenidylle

Marietta und Nico haben wirklich bestes Wetter mitgebracht. Ich bin vollauf begeistert. Endlich kann ich den Rest Sonnencreme einsetzen, den ich seit Tagen mitschleppe. Laues Windchen, strahlende Sonne, blauer See und blauer Himmel. Es ist einfach perfekt. Im Best Western Hotel komme ich zu Besuch und genieße das umfangreiche Frühstück. Schon bald wandern wir über den Fischmarkt und gelangen auf den Seedamm, der heute 841 Meter lang den See überquert – die längste Holzbrücke der Schweiz. 1358 wurde er erstmals errichtet. Der Holzsteg war damals 1,4 Kilometer lang und es wurden dafür 546 Eichenpfähle in den See gerammt. Faszinierende Blicke tun sich auf. Es ist ein Genuss, hier über den Zürichsee zu wandern.

Perfekte Postkartenidylle

Durch das Naturschutzgebiet Frauenwinkel erreichen wir die Halbinsel Hurden und kommen bald durch Pfäffikon am gegenüberliegenden Ufer. Nun steigt der Weg allmählich an.

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Über die A3 hinweg geht es hinauf zum aussichtsreich gelegenen Gasthof Luegeten. Zeit für noch mehr Aussicht bei einem kräftigen Cappuccino.

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Weiter geht es aufwärts durch Waldwege und einen Hohlweg. Blüten verzaubern die Landschaft. 530 Höhenmeter aufsteigen. Das treibt den Schweiß und braucht seine Zeit.

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Endlich erreichen wir den Etzelpass, der auf 950 Metern mit der Kapelle St. Meinrad in der Sonne liegt. Wieder lockt ein sonniger Sitzplatz vor dem Gasthaus. Hunger und Durst haben längst ihre Ansprüche angemeldet.

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Auf einem angenehm abwärts führenden Sträßchen kommen wir zur Teufelsbrücke über die Sihl. Und wieder ansteigend befinden wir uns auf dem alten Handelsweg zwischen Rapperswil und Einsiedeln mit einem beeindruckenden Alpenpanorama als große Naturkulisse. Am Strandbad des aufgestauten Sihlsees machen wir eine Genuss-Pause.

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Blauer Himmel, weiße Berge, die sich im blauen Wasser spiegeln.

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Bald steht das monumentale Kloster Einsiedeln vor uns, das sich aus der Eremitenklause des St. Meinrad entwickelt hat. Einsiedeln zählt zu den großen Pilgerstätten am Jakobsweg. Die Abtei wurde 934 gegründet. Die schwarze Madonna in der Gnadenkapelle ist Anziehungspunkt für tausende Pilger und Touristen. 80 Benediktinermönche leben hier im Kloster. Wir sind im Hotel St. Josef direkt gegenüber der Klosterkirche untergebracht – Glockenläuten also gratis inbegriffen.

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Abends schlendern wir noch durch Einsiedeln auf der Suche nach einem netten Restaurant. Im Gasthof Sihlsee werden wir fündig: Schnitzel mit Pommes in allen Varianten.
16,3 Kilometer sind heute zusammengekommen. In gut sieben Wanderstunden wurden 656 Höhenmeter erklommen. 277,5 km sind damit bereits beisammen.


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