Peinlich

Für diese Woche hab ich mir vorgenommen Leni jeden Tag so 30 – 60 Minuten alleine zu lassen. Schließlich darf, soll, muss ich auch irgendwann wieder Arbeiten gehen und dann muss sie es ein paar Stündchen länger alleine aushalten. In der Zeit in der ich Leni dann alleine lasse, wollte ich ein leichtes Training mit dem Bike absolvieren. Zum Einstieg jeden Tag ein kleine runde durch die Felder. So sah auf jeden Fall der Plan aus ;-)

800px-Main-Taunus-Zentrum,_Frankfurt

Nachdem ich mit ihr gestern morgen im Einkaufszentrum (Main Taunus Zentrum) war und mir dort spontan eine neue Digicam gekauft habe, mit der Samsung komm ich nicht richtig zurecht, wollte ich die unterwegs gleich mal testen. Also Akku laden und erst mal die nötigen Einstellungen vornehmen. Aber das Ding wollte einfach nicht angehen. Ich hab so gut wie alles probiert, aber sie rührte sich einfach nicht. Also beschloss ich meine Bike Runde zum Zentrum auszudehnen um die Kamera dort umzutauschen. Wenn ich mich ranhalten würde, sollte der einfache Weg in 20 Minuten zu schaffen sein. Bisschen Zeit zum Umtausch eingeplant, würde bedeuten Leni ist ca. ne Stunde alleine. Sollte hin hauen. Der Hinweg lies sich auch richtig gut an, ich schafft fast ne 20er Schnitt. Dort angekommen kam aber erst mal die große Peinlichkeit.

Ich ging also mit Ärger im Bauch in den Laden und wollte schon ein bisschen meckern. Zum Glück hab ich es nicht gemacht. Den der Mitarbeiter dort schaute sich die Kamera an, nahm den Akku raus, dreht den um und setzte ihn wieder ein und siehe da die Cam ging anstandslos an. Ich allerdings wäre am Liebsten im Boden versunken. Ich hatte an alles gedacht, nur das der Akku falsch herum drin sein könnte kam mir nicht in den Sinn. Ich bin es aber auch gewohnt, das man die durch die Bauform bedingt nur in eine Richtung einlegen kann. Hm. Das Fazit daraus kann nur lauten: Ich werde alt.

Zu alt um so einen kleinen Fehler zu erkennen und statt ein bisschen länger zu forschen lieber gleich umtauschen zu gehen. Früher wäre mir das nicht passiert ;-) Naja, egal, Kopf eingezogen, entschuldigt und raus. Der Rückweg lag ja auch noch vor mir und Leni war nun doch schon 40 Minuten alleine. Ich gestehe ich entwickele gerade so was wie Vatergefühle. Es gefiel mir überhaupt nicht zu wissen, dass sie zum ersten Mal so lange alleine ist und ich noch mindesten 20 Minuten brauche bis ich wieder bei ihr bin. Das ganze setzte mich natürlich unter Druck und ich versuchte Gas zu geben. Das war aber gar nicht einfach. Zum einen hatte ich sehr straken Gegenwind, zum andern machte sich mein rechter Brustkorb und meine Atmung bemerkbar. Die sind es einfach nicht mehr gewöhnt zu powern. Irgendwie hab ich es aber doch geschafft und kam völlig fertig und mit Schmerzen zu Hause an. Da meine Frau schon früher von der Arbeit heim kam, war Leni insgesamt gar nicht so lange alleine, knapp 45 Minuten. Und da sie wohl noch total müde war, von unserem morgendlichen Ausflug, hat sie das auch ganz toll gemeistert. Hab ich mir umsonst Sorgen gemacht.

Sportlich gesehen, hat mich die Runde zwar sehr geschlaucht, und der Schmerzen wegen hatte ich teilweise auch etwas Angst da gerade wieder was “kaputt� zu machen, aber das gute Gefühl , was sich während der Regenerationsphase einstellte, machte schlagartig wieder alles weg. Ich muss trotzdem noch etwas langsam machen, will ja nichts riskieren.

Meine Daten zu der Runde sehen so aus:

Fahrzeit: 01:00:45 Std.
Distanz: 16.03 km
Höhenmeter: 100 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16.2 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 38.0 km/h
Sportart: Mountain Biken
Trainingsbereich: Aufbautraining
Bike: Trek X-Carvier 29er

Mehr Informationen unter: http://trainingstagebuch.org/public/show/1108620

MTZ Runde


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