Pässefahrt rund um Oudtshoorn mit Swartberg Pass

Wir machten uns in der Lodge noch unser Frühstück und packten dann unsere Sachen, da wir es für eine weitere Nacht kein Zimmer gab. Wir fuhren durch die Strassen und kamen zufällig an einer anderen Lodge mit sehr schönen sonnigen Balkonen vorbei. Es gab freie Zimmer und so stellten wir dort unsere Sachen ab und starteten unsere Tagestour (mehr über die Lodge in einem anderen Bericht).

Bei den Reisevorbereitungen bin ich auf den Swartberg Pass gestoßen und damit kam dieser Pass auf das Programm für Südafrika. 180 Kilometer über Pässe lagen vor uns. Dabei mit dem Swartbergpass eine unbefestigte Straße (mit Google Street View hatte ich mir das zu Hause angesehen und wusste wie viele Kilometer über Stock und Stein wir dabei zurück legen mussten). Zuerst ging es von Oudtshoorn Richtung Cangoo Caves. Es ging stetig bergan und es war wieder eine sehr interessante Landschaft. Das Wetter war herrlich: Sonne, blauer Himmel und weiße Wolken.

Landschaft in der Kleinen Karoo bei Oudtshoorn

Landschaft in der Kleinen Karoo bei Oudtshoorn

Auf die Cangoo Caves verzichteten wir, da wir schon in China verschiedene Tropfsteinhöhlen besichtigt hatten. Kurz vor den Tropfsteinhöhlen geht es links Richtung Swartbergpass. Auf dem Weg Richtung Pass stoppten wir für die unterschiedlichen Pflanzen, wie wir sahen.

Pflanzen in der Kleinen Karoo

Pflanzen in der Kleinen Karoo

Pflanzenwelt in der Kleinen Karoo

Pflanzenwelt in der Kleinen Karoo

Das Grün der Landschaft wechselte zu einem gelblichen Ton.

Blick in die Kleine Karoo

Blick in die Kleine Karoo

Die Swartberge (schwarze Berge) gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und der höchste Gipfel ist 2512 Meter hoch. Zuerst geht die Strasse durch ein weites Tal mit schönen Ausblicken und immer wieder begegnet man Straußenfarmen. Wir stoppten für unsere Begegnung mit der Straußen.

Strausse auf dem Weg Richtung Swartberg Pass

Strausse auf dem Weg Richtung Swartberg Pass

Die Strauße schienen auch neugierig zu sein und kamen zu uns an den Zaun.

Begegnung mit einem Strauss

Begegnung mit einem Strauss

Wir erreichen das Schild Swartberg Pass. Noch ist die Straße geteert. Im Hintergrund sieht man die Passstrasse am Berg.

Beginn des Swartberg Pass

Beginn des Swartberg Pass

Dann hört schließlich die geteerte Straße auf und die eigentliche Passstraße beginnt. Ich hatte mich zuvor ausführlich im Internet erkundigt und gelesen, dass man für diesen Streckenabschnitt nicht extra einen Off-Roader benötigt.

Ende der asphaltierten Strasse zum Swartberg Pass

Ende der asphaltierten Strasse zum Swartberg Pass

Die Passstraße wurde zwischen 1881 und 1886 erbaut und gehört zu den schönsten Bergpässen weltweit. Die ungeteerte Strecke ist 27 Kilometer lang und die Passhöhe liegt auf 1583 Meter. Die Straße ist recht schmal und steil doch gibt es auch immer wieder Stellen an denen wir für einen Fotostopp anhalten konnten. Ansonsten ist auch recht wenig Verkehr, so dass man auch einfach so stehen bleiben kann.

Fotostopp am Swartberg Pass (aus Richtung Oudtshoorn)

Fotostopp am Swartberg Pass (aus Richtung Oudtshoorn)

Auf der Fahrt hinauf und von oben hatten wir dann immer einen wunderschönen Blick in die Kleine Karoo.

Blick vom Swartberg Pass auf die Kleine Karoo

Blick vom Swartberg Pass auf die Kleine Karoo

Blick vom Swartberg Pass auf die Kleine Karoo

Blick vom Swartberg Pass auf die Kleine Karoo

Strasse auf den Swartberg Pass

Strasse auf den Swartberg Pass

Die Strecke von der Passhöhe nach Prince Albert ist dann noch steiler und enger und auch durch die Felsen mit einigen Steinen und Schlaglöchern gesät.  Ein Blick nach unten.

Strasse am Swartberg Pass Richtung Prince Albert

Strasse am Swartberg Pass Richtung Prince Albert

Aber schön langsam und weite Strecken im 1. Gang sind wir Meter für Meter nach unten gekommen. Die Strecke ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. So was hatten wir bis dahin noch nicht erlebt.

Blick vom Swartberg Pass auf die Strasse Richtung Prince Albert

Blick vom Swartberg Pass auf die Strasse Richtung Prince Albert

Schon von oben konnten wir sehen, dass die Passstraße uns an und zwischen den Felsen nach untern führen wird. Die Felsen rechts und links geben am Ende einen schmalen Weg für die Straße frei.

Blick vom Swartberg Pass Richtung Norden

Blick vom Swartberg Pass Richtung Norden

Am Ende eine Möglichkeit zur Erfrischung oder den Staub loszuwerden.

Am Ende des Swartberg Pass Richtung Prince Albert

Am Ende des Swartberg Pass Richtung Prince Albert

Nach einem Höhenunterschied von knapp über 900 Metern erreichten wir das Ende der Passstraße und danach Prince Albert, das bereits in der großen Karoo liegt. Prince Albert ist ein kleines Städtchen mit einer breiten Straße, strahlt eine Ruhe aus und hat über 300 Sonnentage im Jahr. Einmal die Straße rauf und runter und wir hatten nicht so richtig Lust hier einen Stopp einzulegen.

Von Prince Albert aus ging es jetzt weiter Richtung Meiringspoort auf asphaltierten Straßen. Rechts von uns lagen die Swartberge und links wieder eine größere Ebene. Es ging einen kleineren Pass etwas in die Höhe von der wir einen wunderschönen Blick auf die zurückliegende Ebene hatten sowie einen tollen Blick auf die Ebene, die vor uns lag.

Auf dem Weg von Prince Albert zum Meiringspoort (R407)

Auf dem Weg von Prince Albert zum Meiringspoort (R407)

Wir konnten wieder ganz relaxt fahren (und mussten nicht schauen wie wir Schlaglöcher um kurven). Nach der weiten Ebene näherten wir uns dem Meiringspoort. Der Meiringspoort ist eine 14 Km lange Schlucht durch die Swartberge. Nachdem wir morgens den Swartberpass auf der Hinfahrt überquert hatten, fährt man hier durch eine beeindruckende Felslandschaft mit steil aufragenden Wänden. An einer Stelle gibt es noch einen Rastplatz und von dort aus konnten wir zu einem Wasserfall gehen. Im Gegensatz zum Swartberg Pass geht es hier über eine sehr gut ausgebaute Straße. Vom “Abenteuerfaktor” ist der Swartberg Pass auf jeden Fall sehr viel interessanter.

Wasserfall bei Meiringspoort

Wasserfall bei Meiringspoort

Der Himmel wurde langsam dunkler und es fing an zu regnen. Das ganze wurde dann ein Gewitter mit sehr starkem Regen und so haben wir den Besuch von der Ortschaft de Rust wortwörtlich ins Wasser fallen lassen.


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