Pascha bleibt (m)ein Sorgenkind

Wenn ich auch am Freitag mein Wochenende mit Pascha geplant hatte, so lief es doch anders und vor allem alles andere als schön.

Der Termin in der Tierarztpraxis lief zunächst wie gedacht, Pascha wurde abgehört und bekam seine Vitamin-B12-Spritze. Als ich erwähnte, dass ich mehrmals beobachtet habe, dass Pascha „umsonst“ auf dem Katzenklo war, tastete Frau Köhn den Bauchbereich ab und riet sofort zu einem Röntgenbild. Na Bingo! Das Röntgenbild bestätigte die Vermutung, Pascha hatte eine Verstopfung. Enddarm- und Dickdarm waren komplett zu und bis zum Dünndarm war nicht mehr viel Luft. Man sagte mir, dass, wenn erst der Dünndarm betroffen sei, auch nicht mehr mit einem Einlauf geholfen werden könne und schlug mir vor, Pascha subcutan Flüssigkeit und ein Klistier zu verabreichen. Sollte er dann zuhause über Nacht keinen Kot abgesetzt haben, hätte er Samstag stationär aufgenommen werden müssen.
Ich überlegte hin und her und entschied mich dann dafür, ihn schweren Herzens direkt stationär aufnehmen zu lassen. Sein momentaner Gesundheitszustand lässt einfach keine Experimente zu und hätte dieser Versuch nicht geklappt, dann wären wieder etliche wertvolle Stunden vergangen.
Also fuhr ich mal wieder alleine nach Hause und war zunächst mehr als unsicher, ob ich richtig und im Sinne von Pascha entschieden habe, zumal man mir sagte, schlimmstenfalls könne der Praxisaufenthalt 2-3 Tage dauern.

Ein Anruf der Praxis abends bestätigte mich allerdings in meiner Entscheidung. Das Klistier hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht und Pascha bekam einen Einlauf. Auch danach geschah noch kein Wunder und man wollte die Nacht abwarten, ich konnte mich Samstag kurz nach neun wieder nach ihm erkundigen. Die Nacht schlief ich so gut wie gar nicht, Pascha tat mir einfach nur leid.

Samstagmorgen ergab das Telefonat, dass Pascha über Nacht wieder ein wenig Kot abgesetzt und auch ein wenig gefresssen hatte. Allerdings war auch der Kotabsatz nicht zufriedenstellend und aus diesem Grund hatte er kurz vor meinem Anruf erneut einen Einlauf bekommen. Ich durfte mich kurz vor elf wieder melden und dann sollte die Entscheidung fallen, ob er nach Hause entlassen werden konnte oder nicht. Um meiner Nervosität entgegen zu wirken, saugte ich kurzerhand die Bude …

Um halb elf rief die Praxis an und teilte mir mit, Pascha sei noch einmal geröntgt worden und könne entlassen werden. Ich sprang förmlich in Jeans, Jacke und Schuhe und war auch schon auf dem Weg. Dort angekommen zeigte man mir das Röntgenbild und ja, es war ein krasser Unterschied zum Tag vorher. Pascha wurde noch das „Hinterteil“ gewaschen und in sein Badetuch gewickelt, damit er sich jetzt nicht auch noch eine Erkältung einfing. Danach wurden wir mit einem Schwung verschiedener Medikamente entlassen.

Zuhause angekommen entließ ich ihn aus seiner Box, holte noch schnell den auf dem Nachhauseweg gekauften Katzenstreusack ins Haus und stand bereits im Eingangsbereich mit den Socken im … Durchfall. Na ja, Durchfall ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Pascha „verlor“ noch ca. 2 Stunden lang die Reste der Einläufe … und das ohne jede Kontrolle darüber zu haben. Aber mir war das alles egal, hauptsache er war wieder zuhause. Um ihn zu beruhigen legte ich mich mit ihm auf die Couch und der Plan ging auf. Er schlief endlich, zwischendurch frass er ein wenig und ich ließ nebenbei drei Maschinen Wäsche laufen um Pascha´s hinterlassene Spuren zu beseitigen.

Auch gestern verbrachte ich viel Zeit mit Pascha in Bett und auf der Couch. Im Moment scheint ihm meine Nähe sehr wichtig zu sein und soweit es machbar ist, bekommt er sie auch.

Schlimm für mich ist, wenn ich ihn alleine lassen muss. Es ist schwer, sich im Büro auf die Arbeit zu konzentrieren, wenn man nicht weiss, wie es ihm zuhause geht. Aus diesem Grund hatten Sabine und ihre „bessere Hälfte“ gestern die Idee schlechthin! Ich bekomme die Webcams geliehen, mit denen wir auch Romina´s Zwerge „aus der Ferne“ beaufsichtigen konnten. Jürgen (die „bessere Hälfte“) wird mir die Webcams sogar installieren. Vielen, vielen Dank an Sabine und Jürgen für diese tolle Idee und die angebotene Hilfe!

Frau Köhn sagte mir am Freitag, dass es zu solchen Verdauungsproblemen häufiger im Zusammenhang mit Herzerkrankungen kommt. Zunächst der „Ausfall der Organe“ in Form von Durchfall und Erbrechen und dann auf einmal genau das Gegenteil, nämlich Verstopfung. Für mich eine recht schwierige Situation, denn wie soll man bei acht Katzen überprüfen, ob Pascha regelmässig Kot absetzt oder nicht? Fragen über Fragen, aber auch die werden wir irgendwie gelöst bekommen, ist jetzt erst einmal eine Umstellung und eine Frage der Organisation.

Pascha bleibt (m)ein Sorgenkind

Ein weiterer Grund für Pascha´s Verstopfung könnte das für ihn ungewohnte Futter der letzten zwei Wochen sein. Seit ich 2007 Boomer aufgrund seiner schweren chronischen Niereninsuffizienz erlösen musste steht bei der Rasselbande nur noch Nierendiät-Trockenfutter (Hills k/d und Royal Canin Renal) vom Tierarzt. Bei seiner Entlassung am Heiligabend hiess es, er dürfe momentan erst einmal alles fressen, was ihm schmeckt, hauptsache er nimmt wieder zu.

In diesem Zusammenhang: Ich war am Freitag auf dem Nachhauseweg noch bei Dehner, leider führen sie kein Futter von Leonardo, trotzdem vielen Dank für den Tipp, Heike!


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