Paris vs. Barcelona, oder: Einkaufen vs. Ausbilden

Wenn im CL-Vierterfinale Paris St. Germain auf den FC Barcelona trifft, treffen auch zwei unterschiedliche Konzepte aufeinander. Die Mannschaft aus der französischen Hauptstadt, die zu 70% der Qatar Sport Investment Gruppe gehört ist trotz der Unsummen an Transferausgaben in den letzten Jahren noch lange nicht auf Augenhöhe mit dem FC Barcelona. 

Es ist das Duell zweier Fußballgiganten, das sich heute im Parc des Princes zuträgt. Lionel Messi, mehrfacher Weltfußballer, trifft auf Zlatan “Ibracadabra” Ibrahimovic. Der Schwede spielte einst bei den Katalanen, man musste aber einsehen, dass er trotz seiner unbestrittenen Weltklasse nicht so recht in die Barca-Philosophie reinpasste. Der Superstar von Paris darf froh sein, heute überhaupt spielen zu dürfen. Im Achtelfinal-Hinspiel gegen Valencia kassierte er eine rote Karte. Nach der Anfechtung der 2-Spiele-Sperre die ihm verhängt wurde darf er heute also gegen seinen Ex-Club ran.

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Heimstärke nutzen

Der Scheich-Club hat zuhause international seit 23 Spielen nicht verloren. Barcelona dagegen offenbarte in den letzten CL-Spielen vor allem auswärts einige Schwächen in der Defensive. Paris sollte übrigens nicht nur auf Ibrahimovic hoffen: in 23 K.O.-Spielen in der CL traf er nur vier mal. Die Punkte-Statistik ist mit dem Schweden (2,3 Punkte/Spiel) aber deutlich besser als ohne ihn (1,71 Punkte/Spiel).

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Die Favoritenrolle kommt in diesem Duell ganz klar dem FC Barcelona zu. Gerade nach dem 0:2 im Hinspiele gegen AC Mailand wähnten viele Experten die Tiki-Taka-Ära schon am Ende. Der Gala-Auftritt im Rückspiel unterstrich aber deutlich ihre ungebrochene Ausnahmestellung im Clubfußball. Dennoch könnte Paris ein Stolperstein für die Blaugrana werden, wenn sie sich defensiv nicht von einer anderen Seite zeigen als am Wochenende beim 2:2 gegen Celta Vigo. Paris hat in dieser CL-Saison nach Bayern und Real Madrid die meisten Tore erzielt.

Fakt ist: Die Franzosen müssen sich heute im Heimspiel eine gute Ausgangsposition erarbeiten, um im Camp Nou am nächsten Mittwoch eine realistische Chance auf den Halbfinaleinzug zu haben. In einem Duell gegen Barcelona mit Hin-und Rückspiel bedarf es schon 180 Minuten Top-Fußball und wahrscheinlich einmal mehr eines Geniestreichs des gefährlichsten Mannes von Paris: Zlatan Ibrahimovic. 

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