erschienen bei RIA NOVOSTI
Frankreich, Großbritannien und Deutschland haben am Dienstag die Ausweisung von diplomatischen Vertretern Syriens aus ihren Ländern beschlossen.
Wie der französische Präsident Francois Hollande am Dienstag bei einer Pressekonferenz mitteilte, wird der Botschafter Syriens, Lamia Chakkur, aufgefordert, Frankreich zu verlassen. Der Beschluss sei nach Konsultationen „mit Partnern Frankreichs“ getroffen worden.
Anfang Juli findet in Paris ein weiteres Treffen der Gruppe der „Freunde Syriens“ (!) statt, hieß es.
Die britischen Behörden weisen drei Mitarbeiter der Botschaft Syriens im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ortschaft Hula aus, wo letzte Woche mehr als 100 zivile Einwohner getötet wurden, berichtet AP.
In Berlin wurde der Botschafter Syriens am Dienstag ins Bundesaußenministerium zitiert, wo er aufgefordert wurde, Deutschland innerhalb von 72 Stunden zu verlassen, teilt DPA mit.
Die syrischen Behörden negieren unterdessen, am Massaker beteiligt gewesen zu sein, und machen islamistische Extremisten für diese Tragödie verantwortlich.
Quelle: RIA NOVOSTI
FAZIT: Es ist soweit. Man kann nur ein Libyen 2.0 erwarten. Der Herauswurf unschuldiger syrischer Diplomaten war eine mehr als bedauernswerte Entscheidung, eine Bestrafung von garantiert am Houla-Massaker unschuldigen Personen. Was soll so eine Entscheidung Gutes bringen? Russland und China wird jedenfalls ihre nahe Zukunft im diplomatischen Ballett drastisch deutlich gemacht.