PARIS FASHION WEEK HIGHLIGHTS HAUTE COUTURE HERBST/WINTER 2017/18

Die Haute Couture Schauen der Pariser Fashionweek zeigen zweimal im Jahr im wahrsten Sinne des Wortes die gehobene Schneiderkunst. Traumhafte Roben, raffinierte Schnitte und aufwändig gestaltete Defilees kennzeichnen dieses Modespektakel. Auch für die Herbst/Winterkollektion 2017/18 haben sich die Designer wieder einiges einfallen lassen. In unserem Onlinelifestylemagazin finden Sie die glamourösesten Highlights…

Fotos von links nach rechts : © Elsa Schiaparelli - © Giorgio Armani - © Viktor & Rolf - © Ralph & Russo

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Armani Privé:
Es ist der leise Minimalismus und die unangestrengte Anmut die ganz große Couture ausmacht – und Giorgio Armani ist unbestritten seit Jahrzehnten ein Meister dieses Faches. In der Haute Couture Kollektion Herbst/Winter 2017/18 dominieren graustichige Pastellfarben in Lavendel, Magnolie, graugrün sowie blau und verschmelzen in einer harmonischen Sinfonie in zeitlosem schwarz. Eng geschnittene Sakkos aus Satin kombiniert Armani zu etwas weiter geschnittenen Hosen à la Marlene. Tailliert geschnittene, enge Röcke und lange, den Körper umschmeichelnde Kleider sorgen für eine erhabene Silhouette. Zurückhaltend aber doch präsent – das ist das Geheimnis großer Eleganz.

Fotos: © Giorgio Armani

Schiaparelli:
Wenn man bedenkt, dass Elsa Schiaparelli vor mehr als 80 Jahren gerne Elemente des Surrealismus und Dadaismus in ihre Modekreationen einfließen lies und sich damit den Spitznamen „Shocking Elsa“ einbrachte, hat Kreativdirektor Bertrand Guyon bei der Haute Couture Kollektion Herbst/Winter 2017/18 namens „Shocking Society“ gekonnt an die Extravaganz vergangener Tage angeknüpft. Freche Details und für Elsa Schiaparelli typische Ornamente und Applikationen treffen auf klare Linien, raffinierte Drapierungen aus Seidenchiffon und plissierte Röcke sowie Kleidungsstücke die teilweise mit Kristallen besetzt sind. Weiß, schwarz und weiche Farben sind dabei gekonnt mit Highlightfarben wie knalligem rosa kombiniert. Insgesamt eine Reminiszenz an die große Ära von Elsa Schiaparelli, die es immer verstand mit avantgardistischen Elementen „Shocking Moments“ hervorzurufen.

Ralph & Russo:
Das 2007 gegründete und damit vergleichsweise noch recht junge, britische Modelabel Ralph & Russo hat das geschafft, wovon einige Modeschaffende lange träumen: Ralph & Russo wurden aufgrund ihres eleganten Stils vom Chambre Syndicale de la Haute Couture als erste britische Modemarke eingeladen, bei den Haute Couture Schauen der Pariser Fashionweek ihre Kollektionen zu präsentieren. Auch in der Haute Couture Kollektion Herbst/Winter 2017/18 macht Ralph & Russo dieser Einladung wieder alle Ehre: Raffinierte Schnitte treffen auf edle und ausladende Roben. Prachtvolle Details in Form von prächtigen Stickereien und opulentem Federbesatz wechseln sich mit fliesenden Drapierungen ab. Kühle Weiß- und Blautöne spielen gekonnt mit geschmackvollen Naturnuancen und edlem schwarz. Im modischen Zusammenspiel sicherlich ein Ergebnis, das seinesgleichen sucht.

Viktor & Rolf:
Viktor & Rolf bringt 2017 überdimensionale Puppen auf den Laufsteg. Genauso überdimensional und voluminös sind auch die Formen der Haute Couturemodelle: weite Schnitte, Rüschen und Volants bestimmen die Show. Wie abgesteppte und wattierte, umgearbeitete Bomberjacken wirken die überbreiten Mäntel der Mannequins und entsprechen damit der Upcyclingidee von Viktor & Rolf. Witzige Details sind dabei auch die Quiltelemente die den Patchworkcharakter der Kreationen unterstreichen. Khakifarben betonen den Bomberjackenflair umso mehr. In Verbindung mit Jeansblau, orange und zurückhaltendem violett bekommt die Kollektion eine jugendliche Leichtigkeit.