Papst-Äußerungen: Medien-Zensur

Die katholische Kirche stand in 2011 zu Recht im Rampenlicht der Medien; die Umstände und der Umfang des Kindesmissbrauches musste so weit wie möglich aufgeklärt werden.

Bei solchen Medien-Ereignissen muss man auch darauf achten, soweit das dem Einzelnen möglich ist, ob nicht die “lange bekannten Fakten” zu einem Zeitpunkt öffentlich aufbereitet werden, um beispielsweise von “schmerzlichen” Äußerungen des Papstes abzulenken.

Ähnliches erleben wir jetzt in Russland. Die kritikwürdige Wahl wird möglicherweise instrumentalisiert, um einen Regimewechsel zu erzwingen. Im Hintergrund steht wahrscheinlich die Absicht, auf diesem Wege auf Sicht Einfluss auf die Energiequellen zu gewinnen.

Das ist keineswegs eine “Verschwörungstheorie”. Der Begriff wird gerne dazu benutzt, wahre Absichten der Machtpolitik zu verschleiern.

Aber zurück zum Papst. Seine Äußerungen vor Weihnachten fanden kaum die nötige “Medien-Beachtung”, damit die Bürger in Europa die Realität nicht so deutlich wahrnehmen, wie es eigentlich notwendig wäre, um die Demokratie und den Frieden zu bewahren bzw. den bevorstehenden Demokratieabbau über die “EU(RO)-Rettungspakete” abzuwenden.

Der Jahresrückblick des Papstes fand in den Medien jedenfalls kaum Beachtung.

Man muss schon auf das Domradio (siehe Internet-Seite) auf die Berichterstattung über den Jahresrückblick des Papstes am 22.12.2011 zurückgreifen,

Ethische Krise als Wurzel allen Übels

um die bemerkenswerte Wiedergabe seiner Äußerungen zu EUROPA zu finden:

Europa durchlaufe derzeit eine wirtschaftliche und finanzielle Krise, "die letzten Endes auf der ethischen Krise beruht, die den Alten Kontinent bedroht", sagte der Papst. "Selbst wenn Werte wie Solidarität weitgehend unbestritten sind, fehlt häufig die Kraft, die konkret den einzelnen und die großen gesellschaftlichen Gruppen zu Opfern bewegen kann." Die Erkenntnis über die nötigen Schritte zur Überwindung der Krise gehe häufig nicht mit dem Willen einher, diese in Angriff zu nehmen, beklagte das Kirchenoberhaupt. "Der Wille, der das eigene Interesse verteidigt, verdunkelt die Erkenntnis."

Dass sich die katholische Kirche in 2012 mit der “Krise der ETHIK in Europa” noch weiter befassen will, dürfte auf die Antidemokraten wie eine Drohung wirken. Denn in 2012 soll über das Vorziehen der ESM-Vereinbarungen die Demokratie in Europa über die Aushöhlung des Haushaltsrechtes der EU-Länder nahezu vollständig beseitigt werden.

Der Papst Benedikt XVI. hat es offensichtlich trotz der Ereignisse und Anfeindungen in 2011 nicht aufgegeben, für die Demokratie in Europa zu kämpfen, auch weil die Parlamentarier sich überwiegend als Vertreter der ELITEN definieren, und nicht als Vertreter des Volkes.

Es ist der Egoismus bzw. der Eigennutz, der den “Willen” zur Verteidigung der Demokratie bzw. der Bürgerrechte erst gar nicht zur Entfaltung kommen lässt.

Nur einzelne Abgeordnete in Deutschland hatten sich in 2011, wie die Abgeordneten Bosbach (CDU) und Schäffler (FDP) zur Wehr gesetzt; sie sind letztlich aufgrund ihrer Vereinzelung im Parlament bzw. in ihren Parteien gescheitert. Auch der Bundestag will offensichtlich das GRUNDGESETZ bzw. die Demokratie nicht mehr so richtig verteidigen.

Die Politik der behaupteten “Alternativlosigkeit” bietet Deckung genug, um die bekannte Wahrheit zurückzudrängen: Es geht um die Zementierung der Umverteilung von unten nach oben, der Verfestigung des Wohlstandes der ELITEN, den die unteren Schichten gefälligst klaglos aufzubringen haben. Dafür wird dann die 3-Klassen-Medizin, das frühzeitige Absterben des unteren Drittels der Bevölkerung in Kauf genommen, ja von manchen sogar klammheimlich begrüßt.

Der (medial unerwähnte) Genozid über das scheinbar nicht vorhandene GELD kommt auf leisen Sohlen daher; früher waren es “rassistische Ideologien”, heute ist es NUR (leistungsloses) Geld, das die ELITEN den Bürgern abgepresst hatten (prekäre Arbeitsverhältnisse) und das sie wie selbstverständlich behalten wollen, auch nach der neoliberalen Ideologie der UNION und der FDP und von Teilen der SPD.

Die massive (berechtigte) Kritik an der katholischen Kirche in 2011 (Kindesmissbrauch) hatte Papst Benedikt XVI. wohl mit seiner Enzyklika aus 2009

CARITAS IN VERITATE

ausgelöst. Daraus ein paar kurze Zitate, die die Aufregung bei den neoliberalen ELITEN deutlich machen:

Der Gewinn ist  nützlich, wenn er in seiner Eigenschaft als Mittel einem Zweck zugeordnet ist, welcher der Art und Weise seiner Erlangung ebenso wie der seiner Verwendung einen Sinn verleiht. Die ausschließliche Ausrichtung auf Gewinn läuft, wenn dieser auf ungute Weise erzielt wird und
sein Endzweck nicht das Allgemeinwohl ist, Gefahr, Vermögen zu zerstören und Armut zu schaffen.

(Seite 29 unten)

Die auf dem Plan befindlichen technischen Kräfte, die weltweiten Wechselbeziehungen, die schädlichen Auswirkungen einer schlecht eingesetzten und darüber hinaus spekulativen Finanzaktivität auf die Realwirtschaft, die stattlichen, oft nur ausgelösten und dann nicht angemessen geleiteten Migrationsströme, die unkontrollierte Ausbeutung der Erdressourcen – all das veranlasst uns heute, über die notwendigen Maßnahmen zur Lösung von Problemen nachzudenken, die im Vergleich zu den von Papst Paul VI. unternommenen nicht nur neu sind, sondern auch und vor allem einen entscheidenden Einfluss auf das gegenwärtige und zukünftige Wohl der Menschheit haben. Die Aspekte der Krise und ihrer Lösungen wie auch die einer zukünftigen neuen möglichen Entwicklung sind immer mehr miteinander verbunden, sie bedingen  sich gegenseitig, erfordern neue Bemühungen um ein Gesamtverständnis und eine neue humanistische Synthese. Die Kompliziertheit und Schwere der au-genblicklichen wirtschaftlichen Krise besorgt uns zu Recht, doch müssen wir mit Realismus, Vertrauen und Hoffnung die
neuen Verantwortungen übernehmen, zu denen uns das Szenario einer Welt ruft, die einer tief greifenden kulturellen Erneuerung und der Wiederentdeckung von Grundwerten bedarf, auf denen eine bessere Zukunft aufzubauen ist. Die Krise verpflichtet uns, unseren Weg neu zu planen, uns neue Regeln zu geben und neue Einsatzformen zu finden, auf positive Erfahrungen zuzusteuern und die negativen zu verwerfen. So wird die Krise Anlass zu Unterscheidung und neuer Planung. In dieser eher zuversichtlichen als resignierten Grundhaltung müssen die Schwierigkeiten des gegenwärtigen Augenblicks in Angriff genommen werden.

(Seiten 30 bis 31 oben)

Es war wohl der vorgenannte Text, der bei den ELITEN geradezu PANIK auslöste. Da musste ein Konzept her, um die katholische Kirche zum Schweigen zu bringen bzw. von solchen Erkenntnissen abzulenken. Und wir haben es in 2011 erlebt, wie die Machteliten reagieren, wenn die ausgesprochene WAHRHEIT droht, Wirkungen zu entfalten.

Jeder sollte sich die oben genannten Zitate mehrfach durchlesen und über deren Bedeutung nachdenken. Der Papst hatte etwas ausgesprochen, was viele Menschen längst wissen. Das WISSEN wird aber verdrängt, weil sich viele nur als unbedeutendes Rädchen im gesellschaftlichen Getriebe empfinden.

Mit der oben genannten Enzyklika CARITAS IN VERITATE hatte der Papst zum ANGRIFF auf die (leistungslosen) ELITEN geblasen, die für Kriege, Hungersnöte, die Zerstörung der Umwelt und der Gesundheit vieler Menschen verantwortlich sind, angetrieben durch die neoliberale Gier, die spekulative Abzockermentalität!

Und er wird nicht müde, das Ziel einer Veränderung der ÖKONOMIE weiter zu verfolgen. Es geht um eine ÖKONOMIE auf ethischer Grundlage!

Wir sollten sein Bemühen unterstützen.

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