Panik: Totale Desexualisierung

Imbisssylt sucht ja verzweifelt und seit Monaten nach einem Weg, die Popularität dieses Blogs mit Nacktbildern in neue Höhen zu katapultieren, aber dabei gleichzeitig ein politischer Blog zu bleiben. Dabei könnte eine Studie helfen, die die BZGA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) veröffentlicht hat und die gerade durch sämtliche Medien schwimmt, allerdings ohne großes Aufsehen, denn das Ergebnis ist unskandalös und garnicht dazu geeignet, einen wie auch immer gearteten Untergang zu beschwören.

Schon die Überschriften sind auf den ersten Blick total unbeunruhigend:

Jugendliche haben weniger Sex

z.B. auf sueddeutsche.de

Das ist natürlich ein arger Rückschlag für jene, die unsere Gesellschaft total sexualisiert finden und sich normalerweise über die Orgien erregen, die schon 5jährige angestachelt von frei zugänglicher Internetpornografie im Kindergarten veranstalten. Der Anteil von Jugendlichen, die bereits mit 14 erste Erfahrungen gesammelt haben, ist seit der letzten Studie fast auf die Hälfte zurückgegangen- bei werdenden Männern von 10 auf 4 Prozent, bei werdenden Frauen von 12 auf 7 Prozent.

Immerhin 3.500 Jugendliche hat man befragt und diesmal erstmals auch festgestellt, inwieweit der evtl. vorhandene Migrationshintergrund eine Rolle spielen könnte, und da bekommen die Irren dieser Tage vielleicht doch etwas, an dem sie sich erregen können. Nicht bei den Frauen - während sich bei sämtlichen Teens ein gutes Drittel zumindest bis zum 17. Lebensjahr aufspart, liegt der entsprechende Anteil bei Frauen mit Migrationshintergrund immerhin bei 50 Prozent. Aber die Männer (kreisch): Während der Durchschnitt derer, die früh anfangen, dort wie erwähnt bei 4 Prozent liegt, sammelt  ein Drittel der männlichen Nachkommen der ersten und zweiten Einwanderergeneration bereits zu diesem Zeitpunkt Erfahrungen.

Entsprechende Degeneration vorausgesetzt, ließe sich da bestimmt eine Empörungswelle mit bestem Sarrazin-Gehabe inszenieren, denn einen habe ich noch für Sie: Während nämlich laut der Studie seit Neuestem gut  verhütet wird - nur 8 Prozent der Befragten gestalten ihr erstes Mal spannender, indem sie darauf verzichten- sind es bei Migrantenkindern fast doppelt soviele: 12 Prozent der Mädels und, kreisch, 18 Prozent der Jungen.Panik: Totale Desexualisierung

Zum Beispiel auf Tageeschau.de ist entsprechend auch gleich mal ein Kleinkrieg in den Kommentaren entbrannt, wie repräsentativ das wohl ist, wobei man da scheinbar vor allem deprimiert ist, dass die Zahlen insgesamt so ernüchternd, man könnte auch sagen: Keusch - ausfallen. Nur ein Gedanke scheint den meisten Kommentatoren fremd zu sein: Dass vielleicht Kinder ohne Migrationshintergrund wissen, wann sie besser lügen sollten (und das gilt für Mädels mit Migrationshintergrund gleich doppelt). Oder dass die Kerle mit Migrationshintergrund vielleicht besser lügen können, das darf man sich aussuchen. Vielleicht sogar beides.

So oder so ist es auf jeden Fall eine Schande, dass den großen Angstmachern hier ein so wunderbares Thema quasi unter den Fingern zerrieselt, die BILD schreibt mal gleich garnichts darüber, obgleich heute jede seriöse und unseriöse Zeitung zumindest eine Meldung dazu macht. Vielleicht wäre das der Schlüssel: Wenn die jetzt immer später anfangen, sterben wir doch nur umso schneller aus? Oh mein Gott ja: Wir werden alle sterben (na endlich).

Wetter.

Ach Du meine Güte, die Pornobilder. Jetzt hätte ich das Wichtigste fast vergessen.
elefantensex

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