Pale Honey: LoFi statt dicke Hose

Pale Honey: LoFi statt dicke HosePale Honey
„Pale Honey“
(Bolero Recordings)
Jungs hätten das garantiert anders gemacht und – das sollte man ergänzen – nicht unbedingt besser. Während die Herren der Zunft in der Regel ja zur Übertreibung neigen, also #dickehose, #haureinalter, #vielhilftviel, gehen Tuva Lodmark (Gitarre) und Nelly Daltrey (Drums) aus Götheburg den entschieden spannenderen Weg: Pale Honey nähern sich ihren Songs von der anderen Seite – das Debüt ist ein erstklassiges Lehrbeispiel für das erfolgreiche Miteinander von intelligenter, weil reduzierter Instrumentierung und gutem Songwriting. Hier wird nicht einfach drauf losgebrettert, die beiden überlegen sich sehr wohl, wo fette Beats und Krachgitarren angebracht sind und wo man sie besser weglässt. Pausen werden eingebaut, aus denen dann dicke Synthakkorde hervorbrechen, schwelgerische Momente ersetzen an mancher Stelle die schiefe Widerborstigkeit – versteckte Blur-Reminiszenzen bei „Lonesome“ hier, dort wieder die geschmeidigen Melodien von „Bandolier“ und „Desert“. Warum dieses Album bislang kein größeres Echo gefunden hat bleibt unklar, selbst honorigen Bloggern wie Turntablekitchen ist es erst sehr spät in den Radar gegangen (und kann deshalb auch hier bedenkenlos verspätet nachbesprochen werden) – man kann nur hoffen, dass die beiden Damen die Lust an ihrem  speziellen LoFi-Garage-Sound nicht so schnell verlieren, für dieses Mal haben sie es den Jungs mal so richtig gezeigt.
Der Komplettstream des Albums steht u.a. bei Consequence Of Sound.


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