Overlack Furniere Vertriebsgesellschaft strebt Restrukturierung im Insolvenzverfahren an

Die Overlack Furniere GmbH & Co. KG in Rastatt, als zentrale Vertriebseinheit einer der führenden Lieferanten von Holzfurnieren in Europa, strebt eine Restrukturierung auf dem Weg eines Insolvenzverfahrens an. „Wir sehen darin nun die beste Möglichkeit, mit Unterstützung eines erfahrenen Insolvenzverwalters die Gesellschaft und die Overlack Holding GmbH wieder auf eine stabile Finanzierungsbasis zu stellen“, begründet Geschäftsführer Bert Overlack den Schritt. Zuvor waren mehrmonatige Verhandlungen über einen Restrukturierungsplan und die Refinanzierung der Vertriebsgesellschaft sowie der Holding am Wiederstand eines Finanzinstituts gescheitert. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Baden-Baden den Sanierungsexperten und Fachanwalt für Insolvenzrecht Tobias Hoefer von der Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme.

„Das Entscheidende in der aktuellen Situation ist: Wir können im vorläufigen Insolvenzverfahren die Geschäftsaktivitäten von Overlack Furniere in vollem Umfang weiter führen. Die operativen Tochter- bzw. Schwestergesellschaften in Polen, Tschechien und der Ukraine sind vom Insolvenzverfahren für die deutschen Einheiten nicht betroffen. Sie arbeiten Quelle: www.holzwurm-page.de">
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Quelle: www.holzwurm-page.de"> profitabel und bedienen eigenständig Märkte und Kundenzielgruppen. Daran ändert sich nichts“, betonten Overlack und Hoefer nach einer ersten Bestandsaufnahme.

Overlack Furniere sind seit 40 Jahren auf dem Markt. Nach dem Start als reine Handelseinheit wurde ab Mitte der 90er Jahre das Geschäft durch Eigenproduktionen in Osteuropa erweitert. 1999 wurde die Ukrspon als Joint-Venture mit einer Produktionsstätte in der Ukraine gegründet. Heute ist Ukrspon eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Overlack Holding und bedient mit rund 200 Mitarbeitern eigenständig die Märkte in den ehemaligen GUS-Staaten. 2003 beteiligte sich Overlack auch an der Furniertechnik Raspenava in Tschechien, die bis 2008 ebenfalls voll-ständig übernommen wurde, und aktuell mit rund 70 Mitarbeitern eigenständig als Zulieferer für die Möbel-, Türen- und Holzwerkstoffindustrie im Markt agiert.

Die Overlack Furniere GmbH & Co. KG beschäftigt am Standort Rastatt 15 Mitarbeiter in Logistik, Verwaltung und Vertrieb für die Gruppe. In Polen sind 4 Mitarbeiter bei der Overlack Polska mit Service- und Vertriebsleistungen beschäftigt. Die Overlack Furniere Unternehmensgruppe setzte 2010 rund 20 Mio. Euro als Zulieferer für die Möbel- und Türenindustrie sowie für die Holzwerkstoffindustrie um. Hauptabsatzmärkte sind die Länder der EU, der Mittelmeerraum und die ehemaligen GUS-Staaten. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise und ihrer Auswirkungen auf die Baukonjunktur insbesondere in den Ländern Südeuropas (Griechenland, Italien, Portugal und Spanien) erlitt die Overlack Furniere GmbH & Co. KG wie die Branche insgesamt starke Umsatzeinbußen. Die daraus resultierenden Verluste sowie Abwertungen machten Restrukturierungs- und Refinanzierungsmaßnahmen notwendig, über die letztlich keine Übereinstimmung mit einem von mehreren Fremdfinanciers erzielt werden konnte.

„Es gibt bereits einen Restrukturierungsplan, der im Wesentlichen die Konzentration der Overlack Furniere GmbH & Co. KG auf Vertriebsleistungen und in geringerem Umfang auch Logistikfunkti-onen für die Gruppe vorsieht. Diesen Plan wollen wir nun an die mit dem Insolvenzantrag verän-derte Lage anpassen und dann erneut den Geldgebern vorlegen. Jedenfalls bleiben Overlack Furniere weiter in bewährter Qualität am Markt“, betonen Geschäftsführer Bert Overlack und der vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Hoefer in einer gemeinsamen Erklärung.


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