Diesmal möchte ich euch schildern, wie Ostern für mich in der Ukraine abgelaufen ist.
Die Vorfreude auf Ostern begann schon einige Wochen vor dem eigentlichen Fest mit dem großen Zusammenräumen. Die Kinder und Erwachsenen sammelten den ganzen Müll von den Strassen, es wurden Bäume geschnitten und der Ort auf Hochglanz hergerichtet. Es gab auch, wie in Österreich, den Palmsonntag mit den Brauch den „Palmbuschen“. Am Gründonnerstag hatten alle Schüler frei und auch am Karfreitag, obwohl dies kein schulfreier Tag war, kamen auch keine in die Schule.
Am Karsamstag besuchten wir die grieschisch-katholische Osternachtsmesse, die sehr schön gestaltet wurde. Sonntags gab es die Speisenweihe, und danach war die Fastenzeit vorbei. Das hiess, das wieder Alkohol getrunken werden durfte, denn während dieser 40 Tage gab es viele Leute, die keinen Tropfen Alkohol zu sich nahmen. Das konnte man auch an diesem Nachmittag in Königsfeld sehen, denn ab 17.00 Uhr gab es schon die ersten Angetrunkenen.
Am Ostermontag gibt es in der Ukraine den Brauch, das man die Frauen mit Wasser begiesst. Wir zwei taten das natürlich nicht, denn wir wollten uns davor schützen, das wir auch nassgemacht wurden. Aber denkste, am Dienstag, übrigens auch noch ein Feiertag in der Ukraine, standen auf einmal Natalja und Alina vor uns und wir wurden, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, getauft!!!! Dienstag abends ging das Osterfest mit einem Konzert und anschliessender Disco am Ortsplatz zu Ende. Dabei warten Bertl und ich zusammen mit den Klosterschwestern die Stars der Kinder!! Aber seht auf den Fotos selbst. Lustig wars auf jeden Fall.