Herrje. Heute bin ich aber seeeehr spät dran mit meinem Sonntagssüß. Hat nämlich ganz schön lange gedauert das hübsche Osterchüechli. Nachdem ich so ein kleines leckeres Teilchen unter der Woche fast täglich nachmittags verspeise habe ich mir gedacht, das muss ich doch auch selbst hinkriegen. Im Internet habe ich kein passendes Rezept gefunden, aber wie gut, dass wir zu Hause das beliebste Schweizer Kochbuch: TipTopf haben. Auf Seite 255 habe ich dieses Originalrezept gefunden. Hat zwar etwas gedauert der Backspass, was aber sicherlich auch an der Diva namens Mürbeteig gelegen hat, aber es hat sich gelohnt.
Und macht er sich nicht ganz hübsch auf dem Oster-Kaffeetisch?
Zutaten für den Mürbeteig:
200g Mehl
60g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
125g Butter in Flöckchen
Zubereitung:
1. Mehl, Zucker, Salz Ein und Butterflöckchen mit dem Knethaken ordentlich durchmixen. Je nach Teig müsste er vielleicht noch einmal mit den Händen ordentlich durchgeknetet werden (die KitchenAid schafft’s ganz alleine)
2. Den Teig ausrollen, wenn er fies kleben sollte, dann einfach einen Gefrierbeutel aufschneiden, Teig reinlegen und dann ausrollen – geht super!
3. Eine Tarteform einfetten und mit dem Teig auslegen. Für eine Stunde kalt stellen.
4. Form aus dem Kühlschrank nehmen, Backpapier auf den Teig legen und ordentlich Backerbsen oder Nudeln rauflegen. Ich piekse ausserdem noch ein paar Mal mit einer Gabel in den Teig.
5. In den auf 175 Grad vorgeheizten Ofen stellen und 15 Minuten backen.
6. Mürbeteig aus dem Ofen nehmen und in der Form auf einem Rost auskühlen lassen.
Und weiter geht es mit dem Osterchüechli …
Zutaten:
2-3 EL Aprikosenkonfitüre
400ml Milch
1 Prise Salz
3 EL Rundkornreis (z.B. Camolino oder Originario)
1/2 Zitrone
50g Butter
3 EL Zucker
3 EL Rosaninen (nur wer möchte)
3 EL gemachlene Mandeln
3 Eigelb
3 Eiweiss
Zubereitung:
1. Ofen auf 220 Grad vorheizen
2. Ausgekühlten Mürbeteig mit der Konfitüre bestreichen.
3. Milch aufkochen, Reis und Salz hinzugeben. Auf kleiner Flamme ca. 30 Minuten köcheln lassen und immer wieder umrühren.
4. Topf von der heissen Herdplatte nehmen.
5. Schale der halben Zitrone abreiben und zu dem Reis geben, ebenso den Saft.
6. Butter hinzugeben und einrühren, dann den Zucker, die Mandeln und möglicherweise die Rosinen einrühren.
7. Masse etwas abkühlen lassen.
8. Eier trennen: Die drei Eigelb einrühren.
9. Das Eiweiss zu Schnee schlagen und nach und nach unter den Teig heben.
10. Die masse auf dem Mürbeteigboden gleichmässig verteiln und auf unterster Schiene ca. 25 bis 30 Minuten backen.
Die Teigreste habe ich übrigens auf drei Muffinförmchen verteilt.
Auf ein schönes Oster-Kuchen-Kaffee-Essen-Trinken.
Apropos … die kleinen Teesäckchen von letzter Woche kommen heute im Osterlook daher. Hübsch bestempelt und beklebet. Die Ohren und das Puschelschwänzchen habe ich aus Pappe ausgeschnitten und mit doppelseitigen Klebepunkten (oder Fotoklebern) auf der Rückseite des Tütchens fixiert.
Boah. Beim Tatort sind sie schon mitten drin in den Ermittlungen. Jetzt aber schnell auf’s Sofa und einen schööönen Abend Euch!