Osorno – mitten in der chilenischen Schweiz

Stromschnellen vor Vulkan Osorno (© Turismo Chile)

Stromschnellen vor Vulkan Osorno (© Turismo Chile)

Die Stadt Osorno liegt 900 km südlich der chilenischen Hauptstadt Santiago und wurde vor 455 Jahre von spanischen Kolonialsoldaten gegründet. Die Stadt mit ihren ca. 200.000 Einwohnern ist eine der größten Städte der chilenischen Schweiz oder des „Kleinen Südens“. Die chilenische Schweiz wird von einer malerischen Landschaft voller Vulkane und Seen geprägt. Der gleichnamige Vulkan Osorno liegt 80km von der Stadt entfernt.

Was Besucher  attraktiv in  dieser Stadt  finden, sind die Gebäude, die an die goldenen Jahre von Osorno erinnern, nämlich an die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Osorno liegt an der Panamericana, über die man direkt und schnell in die wichtigsten Städte Chiles fahren kann. Hinzu kommt, dass die internationale Route nach Argentinien die einzige ist, die das ganze Jahr offen ist. Touristische Attraktionen sind von Osorno als Mittelpunkt ganz leicht zu erreichen, mit dem Auto oder mit Bussen, die die Stadt mit ganz Chile vernetzen.

Der wichtigste See in der Umgebung ist der Llanquihuesee, Kernpunkt der deutsch-chilenischen Gemeinschaft, wo

Vulkan Osorno und Lago Llanquihue (© Turismo Chile)

Vulkan Osorno und Lago Llanquihue (© Turismo Chile)

sich die Städte Puerto Varas und Frutillar befinden, in denen man nicht selten deutsche Namen bei Geschäften und Süßigkeiten, die nach alten deutschen Rezepten hergestellt werden, findet. Zum Beispiel das Wort „Kuchen“, ein deutsches Wort, das die Chilenen übernommen haben. Etwas südlich liegt der Fluss „Petrohué“, der im grünen „Todos Los Santos“-See entspringt und auf dem man sehr gut raften kann.

Die Stadt selbst hat auch Einiges zu bieten. Als Sehenswürdigkeiten sollte man die katholische Kathedrale, den „Waffenplatz“ in der Mitte der Stadt, den alten Bahnhof und die Festung besuchen. Der deutschen Einfluß ist hier auch nicht zu übersehen. Sowohl der „Club Alemán“, der Deutsche Verein, als auch das Feuerwehr-Gebäude mit einem BRD-Wappen zeigen die Vergangenheit der Stadt, die ab 1850 mit europäischen und dabei besonders deutschen Einwanderern besiedelt wurde.
Museen gibt es hier auch. Der alte Bahnhof ist heute ein „Interaktives Museum“, aber am wichtigsten ist das Städtische Museum, wo man die Geschichte der Stadt seit der Gründung bis heute kennen lernen kann, aber auch die Natur der Umgebung der Stadt und Interessantes über die Ureinwohner im Süden Chiles.

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