[organises...] What I learned from Marie Kondo #konmari

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Kennt Ihr das Gefühl von Eurem ganzen Hab und Gut erstickt zu werden? Ich schwanke da immer einwenig. Manchmal schaue ich mich um, und denke "ja, ich habe viel Zeug, aber ich liebe das alles" an anderen Tagen habe ich dann den typischen "ich-habe-nichts-zum-Anziehen"-Kleiderschrankmoment. Schon in meiner Jugend habe ich gerne um- und aufgeräumt. Ich habe mich für Organisationstipps und Aufbewahrungshilfsmittel interessiert und dieses Interesse teile ich mit Marie Kondo. Die Japanerin ist als Aufräumberaterin berühmt geworden und verspricht, dass ihre Methode, die sie in diesem Buch vorstellt*klick*

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, "life changing ist". In diesem Post verrate ich Euch, was ich davon halte.

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Lasst mich zunächst kurz die Grundprinzipien der #KonMari Methode zusammenfassen. Nach Marie Kondo gibt es drei Typen, die nicht aufräumen können: "1. der Typ, der nicht wegwerfen kann, 2. der Typ, der die Sachen nicht zurück an ihren Platz legen kann, und 3. der Mischtyp, der also weder wegwerfen noch die Dinge an ihren Platz zurück legen kann."

Sie schlägt zwei simple Dinge vor: "1. Dinge wegwerfen und 2. den Aufbewahrungsort bestimmen für jene Dinge, die nicht weggeworfen werden." Wichtig ist ihr dabei besonders die Reihenfolge. Zuerst kommt IMMER das Wegwerfen.

Ihre Geheimtipps für das Aufräumen sind:

  1. in einem Rutsch aufzuräumen, d.h. in kurzer Zeit und perfekt, und
  2. immer zuerst entrümpeln

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Das Grundprinzip lautet "Macht es mich glücklich, wenn ich den Gegenstand in die Hand nehme?" Dabei legt sie besonderen Wert auf die Haptik. Dinge müssen und die Hand genommen werden - gehalten werden. Dabei soll auf die Reaktion des Körpers und der Seele geachtet werden. "Fühlen wir uns wohl? Berühren wir das Kleidungsstück gern? Oder beschleicht uns eher ein Unwohlsein?"

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Sie schlägt eine grundlegende Reihenfolge für ein reibungsloses Ausmisten und Aufräumen vor: erst Kleidung, dann Bücher, Schriftstücke, Kleinkram und ganz zuletzt Erinnerungsstücke. Dabei können die einzelnen Kategorien in Unterkategorien eingeteilt werden, um jede Unterkategorie in einem Rutsch zu sortieren. Ausserdem empfiehlt sie z.B. mit den Kleidungsstücken anzufangen, die gerade jahreszeitbedingt nicht in Gebrauch sind. Es sei bei diesen leichter zu entscheiden, ob sie glücklich machen oder nicht.

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Meine 20 Lessons Learned von Marie Kondo sind:

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  1. Unordnung entsteht durch zu viele Dinge und nicht durch zu wenig Stauraum - jedenfalls meistens.
  2. Erst wegschmeissen. Dann über das Verstauen nachdenken.
  3. Täglich ein bisschen bringt nichts.
  4. Aufräumen heißt Neuanfang.
  5. Nicht Zimmer aufräumen sondern Dinge, denn ähnliche Dinge gehören zusammen.
  6. Zeige nie deiner Familie, was Du wegwirfst. Mütter sind Sammler von Unnötigen, aber geliebten Dingen.
  7. Dinge auch Fehlkäufe erfüllen Aufgaben. Im Umkehrschluss heißt das: Fehlkäufe sind ok, solange ich daraus lerne. Nach Marie Kondo können wir Beziehungen zu Dingen erst lösen, wenn wir die von ihnen erfüllte Aufgabe erkannt haben. So habe ich zum Beispiel erkannt, dass ich Dinge aus bestimmten Materialien einfach nicht trage, weil ich sie als unbequem empfinde. Diese Erkenntnis bedeutet weniger Fehlkäufe, das ich solche Dinge nicht mehr kaufen werde.
  8. Um die Dinge, die wir behalten, richtig wertzuschätzen, müssen diejenigen, die ihre Aufgabe erfüllt haben, gehen.
  9. Ich möchte mich immer gut fühlen und glücklich sein, also sollte ich auch Zuhause in entsprechende Kleidung schlüpfen. Daher habe ich z. B. sowohl meine Homewear als auch meine Nachtwäsche fast komplett ausgetauscht. Beides waren Kleiderkategorien, die häufig aus ausgedienter Alltagskleidung bestanden. Es gab ja aber einen Grund, warum diese Teile "retired" wurden. Sie waren zu kurz, zu unbequem, zu ausgewaschen, löchrig etc. das sind sie natürlich auch nachts oder beim Entspannen.
  10. Kleidung und besonders Socken und Strumpfhosen verdienen nach der Wäsche eine Ruhephase. Bislang habe ich sie dazu auf links gedreht und zusammengewickelt. Mari Kondo sagt, sie sehen aus wie "kleine Kartoffeln". Das Drehen auf links und das Zusammenwickeln strapaziere außerm die Strümpfe stark, so Mari Kondo, und verkürze ihre Lebensdauer rapide. Gerippte Bündchen würden durch diese Überdehnung labbrig. Stattdessen schlägt sie vor, sie zu falten und wie Sushiröllchen einzurollen und dann in der Schublade aufzustellen. Das funktioniert bei mir ganz wunderbar und ist entgegen meiner Erwartungen sogar noch ordentlicher als mein Kartoffelsystem.

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  1. Beim Horten von Dingen und beim Essen geht es um dasselbe Thema: "die unstillbare Gier, der wir kaum entrinnen können. Diese Ausweglosigkeit verursacht körperlichen und seelischen Stress. Um diesen Stress zu kompensieren, flüchten wir uns in den Kaufrausch oder die Fressorgie. Daraus wiederum entsteht ein schlechtes Gewissen, das uns so sehr schwächt, dass wir der nächsten Gier-Attacke noch weniger entgegenzusetzen haben." Der Ausweg aus diesem Teufelskreis heißt Aufräumen!
  2. Kleidung nicht hängen sondern stellen. Schubladen sind meine besten Freunden, denn in ihnen kann ich meine Kleidung stellen.
  3. Bügel sind Platzfresser und das aus zweierlei Sicht. Erstens, nehmen auch leere Bügel Platz ein und sollten daher nach dem Ausmisten ebenfalls recycelt werden. Zweitens, nehmen 10 aufgehängte Kleidungsstücke einen Raum ein auf dem mindestens 20-40 aufgestellte Platz finden könnten.
  4. Es mangelt nicht an Stauraum. Ich habe einfach zu viele Sachen.
  5. Schnickschnack und Werbegeschenke kommen weg.
  6. Geschenke, die nicht mein Geschmack sind, kommen weg. Die Geste ist viel wichtiger als die Sache selbst. Deshalb kann ich diesen Ballast entsorgen. Es wird wohl kaum im Sinne des Schenkenden sein, dass ich mich von ungewünschten Geschenken erdrückt fühle.
  7. Kosmetikproben haben ein sehr geringes Haltbarkeitsdatum. Manche gar nur 2 Wochen.
  8. Das Elternhaus ist kein Privatmuseum.
  9. Vorräte von Dingen sind Quatsch. Meist leidet gar die Qualität und der Stauraum, den diese Dinge einnehmen ist teurer als die Einsparung beim Mengenrabatt der letzten Sale-Aktion.
  10. Weniger ist mehr.

Das Buch von Marie Kondo kann ich jedem nur empfehlen. Beim ersten Lesen fand ich es zunächst überbewertet. Marie Kondo erzählt nichts weltbewegend Neues, dennoch war das Buch für mich lebensverändernd und augenöffnend. Dabei hat stimme ich gar nicht mit allen vorgeschlagenen Tipps überein. Offengeblieben ist für mich zum Beispiel, ob sich der jahreszeitliche Garderobenwechsel lohnt. Marie Kondo rät davon ab. Ich verstehe ihre Gründe und teile ihre Argumente sogar. Dennoch habe ich einfach keinen Überblick (weil ich einfach zuviel besitze), um alles immer im Schrank zu belassen. Da kommen wir zu einem anderen Punkt. Marie Kondo würde sicherlich das fünfte ungetragene schwarze Top mit dem Argument "some day never comes" wegschmeißen. Das kann ich so nicht tun. Ich muss meine Kleidung abtragen. D.h. Dinge, die mir grundsätzlich passen, stehen und gefallen, werde ich nicht aussortieren, so lange sie nicht abgetragen sind. Das ist auch eines der Grundprobleme, die ich mit dem Buch habe. Marie Kondo spricht immer von wegwerfen und nicht von recyclen. Auch in einschlägigen Rezensionen heißt es immer wieder "ich habe unzählige blaue Säcke gefüllt". Das ist für mich problematisch. Ich verstehe schon, dass wir uns nur befreien können, wenn wir Dinge gehen lassen. Allerdings habe ich ein Problem mit Wegschmeissen von Dingen die in Ordnung sind. Dabei geht es mir nicht darum, dass ich mit ihnen noch Geld machen will, sondern um die Umwelt. Hier habe ich für mich noch keine perfekte Lösung gefunden. Einen Blogpost, wie ich das Thema bislang angehe, wird es demnächst geben. Marie Kondo rät auch vom Upcycling ab. Ja, wir können nicht alles wiederverwenden, weil wir dann nie mehr Platz haben und uns nicht befreien. Ich sehe aber keinen Sinn darin mich von der hübschen Paletten Clutch zu trennen, um mir dann eine neue Pailetten Kosmetiktasche zu kaufen. Ich hatte z.B. letztes Jahr zu Beginn der #konmari Methode eine kleine Wunschliste. Ich wußte zwar, dass ich mich von vielen Dingen trennen muss, wußte aber auch, dass ich ein paar Dinge brauchte. Also habe ich Dinge umgewandelt. Die Clutch habe ich z.B. von ihren Hänkeln befreit. Seither begleitet sie mich täglich als Make Up Bag. Jedes Mal wenn ich sie sehe, freue ich mich. Ich möchte Euch nicht abhalten, Euch von Dingen zu trennen. Allerdings geht mir Marie Kondo manchmal einfach zu weit. Sie gibt ja selbst zu, dass sie einige Dinge neu nachkaufen musste, das ist für mich wirklich nicht besonders klug. Ich möchte mein Konsumverhalten nachhaltig ändern. Für mich gehört aber auch dazu, dass ich nicht Dinge wegschmeisse, um sie später neu zu kaufen.

Wäre die #konmari Methode was für Euch?


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