"Sobald ein Optimist ein Licht erblickt, das es gar nicht gibt, findet sich ein Pessimist, der es wieder ausbläst."
Giovanni Guareschi
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen, die auch für ältere Kinder geeignet ist, aber auch uns Erwachsenen etwas zu sagen hat:
"Die Geschichte von den ungleichen Zwillingen"
"Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten aber waren sie aber vollkommen verschieden.
Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt.
Wenn der eine sagte: "Die Musik ist zu laut", wollte der andere die Musik noch lauter. Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während der andere sich immer schlecht gelaunt und pessimistisch gab.
Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange, bis seine Söhne eingeschlafen waren und machte sich dann heimlich ans Werk.
Er füllte das Zimmer des Pessimisten bis an die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr. Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer - sonst nichts. Nun war er gespannt, was geschehen würde.
Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten. Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke.
"Warum weinst du denn?" , fragte der Vater.
"Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde, und viertens, weil im Lauf der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!"
Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings.
Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum.
"Warum bist du denn so fröhlich?" fragte der Vater.
"Ganz einfach", antwortete dieser, "weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!"
Ihr Lieben,
lasst uns mit dafür sorgen, dass die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen durch unser Vorbild zu Optimisten werden.
Dass sie lernen, mitzuhelfen, diese Welt im Sinne des obigen Zitats heller und menschlicher zu machen.
Dabei erreichen wir gleichzeitig auch, dass wir die Kinder und Jugendlichen schützen.
Denn es ist eine Tatsache, dass selbstbewusste, optimistische Kinder und Jugendliche viel seltener Opfer von Übergriffen gewaltsamer oder sexueller Natur werden.
Ich wünsche Euch fröhliche und optimistische Kinder und Enkelkinder und ich bitte Euch herzlich, nehmt Eure Kinder und Enkelkinder an die Hand und zeigt ihnen den Weg zu Optimismus und Freude
Herzliche Grüße Euer Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt