Großartig, was heutzutage so alles geht. Am Ostersonntag kann ich schon den "Spiegel" von Dienstag lesen. Ein anderes Titelbild als beispielsweise ein Exemplar in Wanne-Eickel hat meine Ausgabe auch, da der Titel sich mit "Heimat" beschäftigt. Die Hamburger bekommen als Titelbild den Elbstrand.
Spannender fand ich aber einen Artikel von Gisela Friedrichsen zum Thema des Opferschutzes und dessen stetiger Ausweitung. Eine richtige Meinung von Frau Friedrichsen kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Sie listet einige Prozesse auf, in denen die mutmaßlichen Opfer eine breiten Raum eingenommen haben. Beispielsweise das Verfahren gegen den Vater des Amokschützen von Winnenden oder den gerade in Hamburg stattfindenden Prozess gegen den "Todesfahrer von Eppendorf". Ein Zitat ("Opfer sind Kult.") eines Münchner Strafverteidigers wird genannt. Ansonsten nicht viel Neues in dem Artikel.
Ich würde mich wünschen, dass der Opferschutz schon lange vor dem Gerichtsverfahren einsetzt. Nach meiner Erfahrung wissen die Menschen bei bzw. vor der Erstattung einer Anzeige nicht, was überhaupt auf sie zukommt. Dass sie möglicherweise mehr als einmal vor Gericht aussagen müssen; dass es für einen erwachsenen Zeugen gar nicht so einfach ist, in Abwesenheit des Angeklagten auszusagen; dass sie ein Strafverfahren nicht nach Belieben irgendwann stoppen können, weil sie nicht mehr möchten. Die Liste könnte ich lange fortsetzen.
Bei allen meinen (wenigen) Nebenklagemandaten hatten die Mandanten völlig falsche Vorstellungen von dem Ablauf des Verfahrens. Einer Mandantin war bei der Polizei wohl versprochen worden, dass sie nicht vor Gericht aussagen müsse. Die Aussage bei der Polizei sei ausreichend, sie brauche keine Angst haben.
Hier sollte der Opferschutz ansetzen - aber wahrscheinlich besteht daran nicht unbedingt Interesse.
Spannender fand ich aber einen Artikel von Gisela Friedrichsen zum Thema des Opferschutzes und dessen stetiger Ausweitung. Eine richtige Meinung von Frau Friedrichsen kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Sie listet einige Prozesse auf, in denen die mutmaßlichen Opfer eine breiten Raum eingenommen haben. Beispielsweise das Verfahren gegen den Vater des Amokschützen von Winnenden oder den gerade in Hamburg stattfindenden Prozess gegen den "Todesfahrer von Eppendorf". Ein Zitat ("Opfer sind Kult.") eines Münchner Strafverteidigers wird genannt. Ansonsten nicht viel Neues in dem Artikel.
Ich würde mich wünschen, dass der Opferschutz schon lange vor dem Gerichtsverfahren einsetzt. Nach meiner Erfahrung wissen die Menschen bei bzw. vor der Erstattung einer Anzeige nicht, was überhaupt auf sie zukommt. Dass sie möglicherweise mehr als einmal vor Gericht aussagen müssen; dass es für einen erwachsenen Zeugen gar nicht so einfach ist, in Abwesenheit des Angeklagten auszusagen; dass sie ein Strafverfahren nicht nach Belieben irgendwann stoppen können, weil sie nicht mehr möchten. Die Liste könnte ich lange fortsetzen.
Bei allen meinen (wenigen) Nebenklagemandaten hatten die Mandanten völlig falsche Vorstellungen von dem Ablauf des Verfahrens. Einer Mandantin war bei der Polizei wohl versprochen worden, dass sie nicht vor Gericht aussagen müsse. Die Aussage bei der Polizei sei ausreichend, sie brauche keine Angst haben.
Hier sollte der Opferschutz ansetzen - aber wahrscheinlich besteht daran nicht unbedingt Interesse.