Operante Konditionierung
Das Prinzip der positiven Verstärkung ist aus der Erziehung hinlänglich bekannt. Wir ein erwünschtes Verhalten ausgeführt und dies durch Lob oder Belohnung positiv honoriert wird das Kind dieses Verhalten mit einer größeren Wahrscheinlichkeit künftig aufzeigen. Mit Hilfe der positiven Verstärkung kann man so erstaunliche Erziehungserfolge erzielen.
Als positive Verstärker können dienen: Löcheln, Zuwendung und Aufmerksamkeit, Körperkontakt, aber auch materielle Verstärker wie die Flasche.
Jedoch kann diese operante Konditionierung auch in negativer Form erfolgen, durch negative Verstärkung wird die Auftretenswahrscheinlichkeit dann verringert, wen einen unangenehme Konsequenz erfolgt. Tritt diese negative Konsequenz nach einer gewissen Zeit nicht mehr auf steigt die Auftretenswahrscheinlichkeit wieder. Somit ist Schimpfen erst dann ein negativer Verstärker wenn es aufhört und somit als Verhaltensänderung sinnlos.
Zeigt ein Kind ein negatives Verhalten und wird dies durch Schimpfen sanktioniert kann diese Form der Zuwendung zu einer Verhaltensverstärkung. Nur, wenn kurz ruhig erklärt wird, dass dies Verhalten unerwünscht ist und dann die Aufmerksamkeit abgewendet wird, hat das Kind die Möglichkeit sein Verhalten zu ändern.
Bei Babys erfolgt das Lernen häufig mittels materieller Verstärker, wie der Flasche. Die Flasche verursacht durch die warme Milch und den vollen Magen ein angenehmes Gefühl. Die Flasche wird somit mit positiven Gefühlen verknüpft. Sobald das Kind die Flasche sieht wird der körpferlicher Reflex durch den Reiz ausgelöst : Tritt er auf sendet das Gehirn erhöht den Botenstoff Dopamin aus. ( Frühpädagogik arbeiten mit Kindern von 0 bis 3... S 165,166).