Dass neue und erfolgreiche Modelle der gesamten Marke neuen Vortrieb geben können, beweisen Adam und Mokka. In den nächsten Jahren will man erneut für Überraschungen sorgen. Immer nach dem Motto: VW auf den Fersen. So gibt es Planungen für neue Generationen bestehender Autos als auch Neueinführungen, die vor allem beliebte Segmente betreffen. Ein weiteres SUV soll es geben, aber auch die Mittelklasse muss überarbeitet werden. Während schon Vectra und Omega gegen den Passat kämpften, möchte man den Insignia aufhübschen und konkurrenzfähiger machen. Viel wichtiger erscheinen allerdings die neuen Generationen Astra und Corsa. Warum? Hier wird zwar nicht das große Geld verdient, aber Kompakt- und Kleinwagen sind die Aushängeschilder der Marke.
Opel Monza: Als Vorbild für künftige Modelle
Opel Astra und Corsa: 2014 und 2015 kommen neue Modelle
Der Astra ist in die Jahre gekommen. Während man beim VW die 6. Generation Golf nur vier Jahre am leben ließ, wartet man bei Opel noch. Erst Mitte 2015 ist mit der neuen Generation Astra zu rechnen. Ähnlich wie beim Insignia und Corsa orientiert man sich an der neuen Designsprache, die schon beim Adam umgesetzt wurde. Ein zwei geteilter Kühler zeigt sich beispielsweise an der Front. Insgesamt wirkt es sportlicher sowie freundlicher und zeitgemäßer. Mehr Ecken und Kanten sind hier das Stichwort. Was wird sich abgesehen vom Design ändern? Opel plant mit mehr Platz für den Astra, dies möchte man durch einen größeren Radstand und einen kürzeren Überhang schaffen. Die neue Generation Opel Astra steht unter dem Motto: Abnehmkur. Abnehmen für mehr Platz und für Gewichtsverlust, der sich im Kraftstoffverbrauch niederschlägt. Bis zu 80 kg soll der Kompaktwagen verlieren. Dreitürer, Fünftürer und der Sports Tourer sollen allesamt 2015 erscheinen. Doch was fehlt noch zum vollständigen Glück? Ein Coupé scheint sicher, auch an einen Van denkt man nach. An der Vielfalt sollte es demnach nicht scheitern.
Bevor man sich um den Golf 7 Konkurrenten kümmert, legt man den neuen Corsa 2014 nach. Bereits Ende nächsten Jahres soll der Kleinwagen im neuen Gewand im Autohaus stehen. Das Design kommt vom Adam, die Technik weiterhin vom Astra und das Bedienkonzept soll sich am Insignia orientieren. Von allem etwas. Unter der Haube finden vor allem effiziente Dreizylinder Platz, die für Top-Verbrauchswerte sorgen sollen. Unter den Standardmotoren liegt die Leistung bei bis zu 160 PS im 1.6 Lite Eco-Turbo. Mehr gibt es nur beim OPC, der mit 200 PS um die Ecke kommt und dem Polo GTI wegfährt. Apropo Polo, dieser kommt erst 2016 in der neuen Generation. Hier hat Opel also einen großen Vorsprung. Die Kunden wird es freuen, denn der Corsa wird zwar nicht länger, dafür aber breiter und höher und zeigt sich damit mit mehr Platz im Innenraum.
Fazit: Beim Astra dauert es zu lange, beim Corsa ist man im Zeitplan. Großer Vorteil in der Kleinwagen-Klasse ist die Vielfalt. Mit Adam, Corsa, Mokka und Meriva fährt man dem Konkurrenten zumindest im Gesamtpaket davon.
In den Sternen
Während wir uns auf Astra und Corsa konkret freuen können, warten wir auf ein weiteres SUV und die Aktualisierung des Insignia. Im Crossover bzw. SUV-Segment müssen wir nachlegen, so kündigte es der aktuelle Opel-Chef vor einiger Zeit an. Leichter gesagt als getan. Mit dem Mokka hat man einen großen Erfolg gelandet, das muss man wiederholen. Zunächst plant Opel fleißig am Antara-Nachfolger. Weg vom Bruder Chevrolet Captiva, hin zur Eigenständigkeit. Wann das gute Stück auf den Markt kommt, steht in den Sternen. Ähnlich geht es der Produkterweiterung. Ein komplett neues Modell wird es wohl nicht geben. Dafür schnappt man sich den Zafira und macht ein Crossover-Auto daraus. Was bedeutet das? Der Zafira soll kein typischer Van mehr sein, es geht in Richtung SUV. Das funktioniert bei den Kunden. Ein Name wird schon diskutiert, von Activa ist die Rede. Aus Zafira wird Activa, aus Van wird ein Crossover von Van und SUV. Aufgrund der Flexibilität, die der Zafira mitbringt, plant man hier mit einem Fünf- und Siebensitzer. Damit läge man mit dem Tiguan, der als Coupé und XL Versionen erweitert werden soll.
Die meisten Autofans kennen mittlerweile den Opel Monza. Eine Studie die zeigt: Wir sind wieder da! Wir leben Autos. Die Reaktionen auf das Concept Car sind überwiegend positiv. Kein Wunder, dass die Stimmen nach einem Serienmodell laut werden. In einer abgeschwächten Form könnte das bald zur Realität werden. Kein reiner Sportwagen wird erwartet. Doch möglich ist, dass man das Design für die neue Generation Insignia verwendet. Hier spekuliert man aktuell über eine Einführung für 2017 / 2018. Doch Opel möchte nicht nur sportlicher werden, sondern auch flexibler. So plant man offenbar die Einführung von Stufen- und Schrägheck sowie dem Sports Tourer. Auf den ersten Blick das gewohnte Bild. Das vierte Modell könnte ein Coupé sein, das mehr Züge des Monza übernehmen könnte. Besteht in den nächsten Jahren Bedarf, könnte man sogar einen XL-Kombi auf den Markt werfen.
Fazit: Man weiß nicht, wo man anfangen soll. Einerseits müssen Astra und Corsa dringend überarbeitet werden, beim Insignia verdient man voraussichtlich das meiste Geld und das SUV-Segment darf nicht verschlafen werden. Viele Baustellen, viel Potenzial. Opel kann wieder zu einer starken Automacht werden.