Es leben über 7 Milliarden Menschen auf der Erde und manchmal habe ich das Gefühl, dass alle verrückt sind.
Freie Meinungsäußerung hin oder her, aber was sollen diese ständigen Shitstorms? Muss man denn jedem vorn Latz knallen, dass man ihn scheiße findet? Vielleicht sollte man auch einfach mal in Betracht ziehen, dass die eigene Meinung sonst nicht unbedingt jeden interessiert.Und wieso quetschen sich täglich alle in den Zug, sobald dieser seine Türen öffnet, obwohl man doch schon in der Grundschule lernt, dass man die anderen erst aussteigen lassen soll. Der Wunsch einen Sitzplatz zu bekommen, scheint wohl einen Tunnelblick mit sich zu bringen.Warum sind es tolle Geschichten, die man weitererzählt, wenn jemand sein verlorenes Portemonnaie samt Inhalt wiederbekommt? Das müsste doch selbstverständlich sein. Wieso sollte man sich auch etwas aneignen, was einem nicht gehört.Doch auch wenn man sich fast täglich wundern muss und deshalb gerade dabei ist, den Glauben an das Gute zu verlieren, muss man nur einmal genau hinschauen.Ich muss lächeln, wenn ich sehe, wie der immer unter Zeitdruck stehende Paketbote, so süß mit der Katze des Nachbarn spielt, während er darauf wartet, dass ihm jemand die Tür öffnet.Ich bin begeistert, dass die Kassiererin im Supermarkt zwei Wochen nach unserem letzten Einkauf dort, plötzlich etwa drei Euro hervorkramt mit den Worten, sie hätte uns das letzte Mal zu wenig rausgegeben. Uns war es gar nicht aufgefallen, aber sie hatte es trotzdem immer neben der Kasse liegen und wartete darauf, dass wir wieder bei ihr am Band stehen würden.
Denn obwohl es soviel Neid und Missgunst, Lügen und schlechte Absichten in der Welt gibt, darf man nicht vergessen, dass es auch anderes geht. Manchmal verzweifle ich etwas, wenn ich mir ansehe, was in der Welt so vorgeht, im Großen und auch im Kleinen. Aber ich stelle zum Glück immer wieder fest, dass es da auch noch das Gegenteil gibt. Liebe Menschen, ernst gemeinte Komplimente, wahre Hilfsbereitschaft und und und.
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