Hamburg – Amsterdam. Amsterdam – Singapur – Bali. Wobei Singapur vormacht, wie Technik heute wirklich geht: Du steigst aus der Maschine und kaum hast du das Terminal betreten, meldet dein iPhone ein Wlan-Netz. Free Wifi überall. Ein Klick und du bist online.
Und Bali stellst dir erst einmal Fragen. Am Flughafen Denpasar verpasse ich den Wagen des Hotels, stelle mich draußen hin und telefoniere. Und bin sofort umringt von Männern in schwarzen Hosen, blauen Hemden und mit dünnen langen Zigaretten zwischen den Fingern:
Transport, Sir?
Porter, Sir?
Woman, Sir? Young Woman!
Want Viagra, Sir? Marihuana?
Massage, Sir?
Ab und an wählen sie statt der Anrede “Sir” auch “Boss” oder “Bro”.
Am nächsten Morgen dann Bali – Flores. Das Ende ist nah. Wir snd am Ende. Sorry, der Zielflughafen verführt zu blöden Kalauern. Die Stadt heißt einfach Ende. Zwei junge Traveller, Frauen aus Deutschland, erzählen mir später, dass Ende der einzige Ort in ganz Südostasien war, an dem sie sich richtig schlecht gefühlt haben. Viele lästige Typen, meist betrunken, viel Müll am Strand, bad karma.
Wir aber fahren gleich weiter. Stehen am nächsten Morgen um vier Uhr auf, setzen uns auf den Rücksitz von Motorrädern und werden hinauf befördert zu den Kraterseen von Kelimutu. Durch Nacht und Nebel, bitte wörtlich nehmen. Den sunrise oben über den Seen, haben sie uns gesagt, darf kein Tourist verpassen.
Also dann.
Die drei Seen dürften das bekannteste Bild von Flores sein. Sie wechseln alle paar Jahr ihre Farbe. Absolut postkartentauglich. Wallpaper geeignet. Sie blubbern ein wenig, manchmal treten Gase aus, dann sperrt die Nationalparkverwaltung den Zugang. Zum Beispiel drei Tage, ehe wir ankamen. Oder wieder kurz nach unserem Besuch. good karma.
(Klick auf Foto: großes Bild)
Dranbleiben – more to come.