Omas Zwetschkenstrudel
Ein ofenwarmer, selbst gemachter Zwetschkenstrudel ist meine süße Kindheitserinnerung. Wer Omis Rezept verlegt hat, findet hier das Rezept meiner Oma! Sobald die ersten Zwetschken reif waren, stand der ofenwarme Zwetschkenstrudel im Gasthaus meiner Wiener Oma auf der Speisekarte und wurde von allen Gästen und auch mir sehr gerne gegessen. Der Strudel war ganz besonders, weil meine Oma den Teig so super dünn ausziehen konnte. Ich glaube auch, dass das alte Backrohr im Gasthaus den Strudel besonders knusprig-braun gebacken hat.
Die Geschmackskombi süß-sauer habe ich noch heute in Erinnung und den Geruch natürlich auch, wenn der Strudel heiß aus dem Ofen gezogen wird.
Jedes Jahr, wenn die Zwetschken bei uns im Garten reif werden, backen wir zu Ehren meiner Oma einen Zwetschkenstrudel!
Zutaten:
150 g Mehl
1 Messerspitze Salz
1 Eigelb von einem Bio-Ei
2 TL Sonnenblumenöl
Mehl zum Bestauben der Arbeitsfläche
70 g zimmerwarme Butter
50 g Semmelbrösel
800 g entkernte Zwetschken
1 EL Zitronensaft einer Bio-Zitrone
30 g geriebene Haselnüsse
1/2 TL Zimtpulver
Joghurt (z.B. Alpro Soja-Joghurtalternative Vanille)
2cl Rum
5 EL Zucker – ich habe Birkenzucker verwendet.
Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung Strudelteig und Fülle:
Mehl mit Salz vermischen und eine Mulde ins Mehl drücken, Eidotter und das Öl dazugeben und mit so viel Wasser vermengen, das der Teig beim Kneten fest wird. Während der gesamten Produktionszeit darauf achten, dass der Teig nicht zu trocken wird, sondern wirklich geschmeidig bleibt. Zu einer Kugel formen mit Öl bestreichen und für ca. eine halbe Stunde rasten lassen. In der Zwischenzeit kann man die Zwetschken entfernen und in kleine Stücke schneiden.
Tipp: Vegetarier sollen auch alle Würmer entfernen
In einer Schüssel die klein geschnittenen Zwetschken, geriebenen Haselnüsse, Zimt, Zucker, Rum und 1 EL Zitronensaft vermischen.
Tipp 2: Wenn es schnell gehen muss, könnt ihr auch TK-Blätterteig verwenden.
Backrohr auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den Teig über dem Handrücken vorsichtig und so dünn wie möglich ausziehen. Wenn der Teig so dünn ist, dass man durch ihn Zeitung lesen kann, ist er richtig und kann gefüllt werden.
Dazu streicht man eine Seite des Teigs mit 2 EL Joghurt ein. Zuerst Brösel und dann die Zwetschken-Mischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
Tipp 3: Wenn die Zwetschken zu sauer sind, kann man auch einen Teil durch süße Äpfeln ersetzen.
Die Seitenränder einschlagen und Mithilfe eines Geschirrtuchs zügig zu einem Strudel aufrollen. Den Strudel mit Butter bestreichen und in einer ausgebutterten Form für 50min backen. Mit Staubzucker bestreuen und lauwarm servieren.
Mit diesem Rezept nehme ich an der Blogparade zum Thema „Kulinarische Kindheitserinnerungen“ von Alpro teil. Ich bin schon sehr auf die Kindheitserinnerungen meiner Bloggerkollegen gespannt.
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