Yoga ist dabei die Weltherrschaft zu übernehmen:
Es gibt fast kaum eine Stadt, ein Land, das noch frei von herabschauenden Hunden und Shavasanas ist.
Und das sind für vielreisende Yogis wie mich fantastische Nachrichten. Denn ich brauche mein OM egal wo ich gerade bin.
Ich selbst habe schon überall auf der Welt Yogastunden aufgesucht – in San Francisco und Bali, in Nicaragua und Bangkok, in Marokko und Mexiko.
Ich recherchiere keine Sehenswürdigkeiten und Top 10 Must-Sees mehr, ich recherchiere das Yogaangebot meiner nächsten Destination (und natürlich vegane Restaurants!).
Eigene Praxis VS Yogaunterricht?
Klar, eine eigene Praxis zu haben ist grundsätzlich von Vorteil, denn egal wo du Platz für deine Yogamatte findest, kannst du üben.
Aber ich selbst gehe sehr gern in Yogastunden, lerne neues dazu, komme in Kontakt mit anderen Yogis vor Ort.
Außerdem tue ich mir persönlich schwer regelmäßig 90 Minuten alleine zu üben, da mache ich meist nur 30-45 Minuten. Im Unterricht habe ich keine Wahl und keine Ausreden..
Yoga und Reisen: Die perfekte Kombo!
In den letzten Jahren war mein Fokus als Digitale Zen Nomadin unterwegs immer mehr auf Yoga (und veganes Esse!) und daher auch auf Orte, an welchen ich ein Angebot dafür finde. Nicht umsonst habe ich zum Beispiel mehrere Monate auf Bali verbracht dieses Jahr und kehre dorthin auch zurück bald.
Es bringt mir wahnsinnig viel Freude, die Welt statt durch Sehenswürdigkeiten durch Yoga kennenzulernen und zu erleben. Ich lerne oft Gegenden kennen, die ich sonst nie besucht hätte. Ich lerne gleichgesinnte Menschen kennen, die mir als “normaler” Reisender nie über den Weg laufen würden.
Reiseyogamatte: Ja oder Nein?
Ich würde dir als (angehender) Yogi auf jeden Fall empfehlen mit einer eigenen Matte zu reisen. Zum einen weil es einfach hygienischer und schöner ist auf seiner eigenen Matte zu üben, aber auch weil dein Commitment dadurch noch tiefer wird. Du willst deine Yogamatte ja auch nicht umsonst um die Welt schleppen.
Ich selbst bin lange mit speziellen Reiseyogamatten gereist um Platz und Gewicht zu sparen. So zum Beispiel mit der supertollen Yogomat zum zusammenpacken und der von Manduka EcoLite 4mm. Beide sehr empfehlenswert für unterwegs.
Aber mittlerweile reise ich mit meiner “richtigen” Yogamatte aus Naturkautschuk mit 6mm, einfach weil sie den geilsten Grip hat und ich mit ihr am allerliebsten Yoga mache. Keine Reiseyogamatte kommt an das Material ran. Und da ich fast täglich Yoga mache und auch darauf meditiere ist es mir wichtig, da keine Kompromisse mehr einzugehen. Ich schnall sie mir einfach außen an meinen Minaal dran und fertig.
Ich reise immer noch nur mit Handgepäck – mit Yogamatte – und daran wird sich auch nichts ändern.
Lies dir auch diese Posts von mir auf dem Blog durch:
- Von Bullshit zu Junkie: Wie Yoga & Meditation mein Leben (und meine Reisen verändert haben)
- Namaste in Paradise: Einblicke in mein Yogi-Leben auf Retreat in Mexiko
- Yoga für Backpacker: Eine einfache Praxis für unterwegs
Welche Art von Yoga suchst du?
Wenn du eine recht genaue Ahnung davon hast, welche Yogastile dir zusagen, wird die Suche um einiges leichter sein. Besonders an Orten und in Großstädten mit viel Angebot. Das kann dich nämlich leicht mal erschlagen.
Ich selbst praktiziere gerne viele unterschiedliche Stile:
Von Jivamukti, Kundalini und Ashtanga über Vinyasa und Hatha zu Anusara und Yin Yoga bin ich sehr flexibel.
An vielen kleineren Orten gibt es aber oft nur ein kleines Angebot der beliebtesten Yogastile, die da wären:
Hatha und Vinyasa, eventuell auch Ashtanga.
Hier ein super Guide zu Yogastilen.
Starte mit Google
So fange ich meist auch an: “Yoga (studio) in XY”
Im nächsten Schritt sortiere ich die Ergebnisse nach meinen Yogavorlieben und schaue mir die Yogalehrer und Stundenpläne an.
Oft finde ich darüber auch Blogposts und Reviews über die besten Yogastudios vor Ort. Außerdem mache ich mir gern einen visuellen Eindruck der Studios.
In Großstädten würde ich dir empfehlen nach Yogastudios zu suchen, die in der Nähe deiner Unterkunft sind. Ich kenne es selbst aus Erfahrung: Wenn die Anreise zu lange oder umständlich ist, wächst die Gefahr nicht regelmäßig hinzugehen.
Suche über spezielle Webseiten und Apps
Es gibt mittlerweile einige gute Onlineadressen, die die Suche erleichtern.
Hier ein paar empfohlene Webseiten und Apps:
- Ommmm: Find Yoga Wherever You Are
- NomadYogi: The Yogi’s Social Network
- Yogatrail: The World’s Yoga Network
- Yogafinder: Largest Yoga Directory
Frag in deiner Unterkunft oder deinen AirBnB-Gastgeber
Da kannst du zwar auch gern auf Unwissen stoßen, aber ich habe auch schon echt gute Erfahrungen gemacht damit, besonders in kleinen Orten.
Auch bieten manche Unterkünfte und Hostels manchmal Yogastunden an, von welchen du aber nur vor Ort erfährst. Ist mir selbst schon ein paar Mal in der Vergangenheit begegnet.
Frag in einschlägigen Facebook-Gruppen
Am besten wissen ja die Leute/Yogis vor Ort, was Sache ist.
Hier meine Vorschläge:
- Digitale Nomaden-Gruppen
- Expat Gruppen
- Allgemeine Gruppen für den Ort
Halte deine Augen nach Schildern offen
In manchen kleinen Orten haben die Yogastunden keine offizielle Webseiten.
Daher: Augen auf auf den Straßen, aber Laternenpfähle.
Besonders auch an Türen und Pinnwänden in einschlägigen Cafes und Restaurants (vegan/veggie/hippie).
Empfehlungen für fortlaufende Yogaretreats:
- Hridaya Yoga in Mazunte, Mexiko
- Agama Yoga auf Koh Phangan, Thailand
- The Sanctuary auf Koh Phangan, Thailand
- Orion Healing Centre auf Koh Phangan, Thailand
- Vagabond Temple, Kambodscha
- Vikasa Yoga auf Koh Samui, Thailand
- The Yoga Forest in Guatemala
- Mandala Bali in Indonesien
- Blooming Lotus auf Bali
- Bali Spirit Webseite
- The Yoga Farm in Costa Rica
- Pavones Yoga Center in Costa Rica
Für die Suche nach einmaligen Retreats kann ich auch diese zwei Seiten empfehlen:
Wenn du lieber nach Indien willst:
Ab jetzt hast du keine Ausreden mehr, kein Yoga unterwegs zu finden.
Viel Spaß beim Entdecken der Welt als Yogi!
Namaste!