Die Künstlerin Olivia Notaro zügelte heute ihr Atelier in die Berner Galerie da Mihi - und siehe da, es wurde richtig warm und sonnig! Da strahlte die Künstlerin (passend mit sonnengelbem Schmuck) ebenso wie die Sonnenblume.
In der Ausstellung "Schneestürme und Wartesaal" sind von Notaro modifizierte Porträts zu sehen: Plötzlich sind die Augen der Dargestellten geschlossen. Auch in Landschaften greift die Künstlerin ein und übermalt sie mit weissen Quadraten. Der Clou: Als Betrachter "füllt" man die weisse Lücke. Je länger man hinsieht, desto vollständiger präsentiert sich das Bild:
Nicht alle Besucher finden diese Eingriffe gut, einige regen sich auf, dass "fertige" Kunst verändert wird. Eine Ausstellung, die zum Denken über den Kunstbegriff anregt, finally!
An dieser Stelle wollen wir die Werke von Stefano Tondo nicht unterschlagen, die ebenfalls ausgestellt sind:
"Ich bin eine Künstler-Kupplerin", verriet Galeristin Barbara Marbot. Wir wünschen uns noch viele solcher Paarungen!
Durfte auch nicht fehlen: Der beste Nidlechueche der Welt. Nur den Weisswein, den verschmähte die Kultusse um 15 Uhr nachmittags - und wurde sogleich als "Warmduscher" gedisst!
Olivia Notaro modifiziert im Rahmen von "Abandoned Paintings Laboratory" live Bilder, und zwar vom 2. bis 6. September in der Galerie da Mihi, Bubenbergplatz Bern, jeweils von 10-16 Uhr.