It’s raining, il pleut, piove, llueve, yağmur yağıyor, Идёт дождь – es regnet!
Nicht nur am 1. Wiesensamstag ist das Wetter schlecht, auch das 2. Wochenende des Oktoberfests findet im Regen statt – und wir sind mitten drin.
Das Herumlaufen macht keinen großen Spaß, wenn man wegen seines Regenschirms nur eine eingeschränkte Sicht hat und ständig aufpassen muss, nicht die Schirme der anderen Besucher ins Auge zu bekommen.
Alle Bierzelte sind wegen Überfüllung geschlossen, was sehr schade ist, weil wir Biermarken für die Ochsenbraterei gehabt hätten.
Aber bei dem Sauwetter will ja keiner mit seinem kurzen Dirndl und dem Fetzen Rausch im Gesicht nach draußen.
Dafür muss man weder bei den Fischsemmeln, noch bei den gebrannten Mandeln lange anstehen.
Auch beim Riesenrad ist die Schlange moderat, bei der Achterbahn oder dem Looping hätten sie uns vielleicht umsonst mitfahren lassen.
Dafür scheint der Weg vom Oktoberfest bis zum Münchner Hauptbahnhof eine einzige Ausnüchterungszelle geworden zu sein.
Ach ja – Taxis sind auch nicht zu bekommen! Und das brachte mich ad hoc an den Rand einer Glaubenskrise und meine Familie ob meiner einsetzenden Jammerei bald um die Fassung.
Nachdem wir vollkommen durchnässt unser Auto an der Donnersbergerbrücke wieder gefunden haben, ist mein Bedarf auf Oktoberfest, Wiesn, Massenandrang und dem Prosit der Gemütlichkeit rapide gesunken.
Trotzdem hätte mir etwas gefehlt, wenn ich nach einem Termin in München das Oktoberfest gemieden hätte!
Dies ist mein Beitrag für den Sonntags- (Schnapp-) Schuss von Sandra, schaut doch mal bei ihr vorbei!
Foto: Verregnete Wiesn vom (überdachten) Riesenrad aus ©Sabienes
Text: Oktoberfest im Regen ©Sabienes
