OECD mahnt Pensionsreformen ein

Trotz Fortschritten auf dem Weg zu nachhaltigeren Pensionssystemen sind nach Einschätzung der OECD mehr Reformen in den Mitgliedsländern nötig. Dazu zwängen der demografische Wandel und die schwache weltweite Konjunktur, heißt es in dem heute in Paris und Berlin erschienenen Pensionsausblick der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

„Wir müssen besser erklären, dass akzeptable Pensionen nur möglich sind, wenn wir länger arbeiten und mehr einzahlen“, so OECD-Generalsekretär Angel Gurria zu dem Bericht. Geringes Wirtschaftswachstum sowie niedrige Zinssätze und Renditen verschärften den Druck, dem öffentliche und private Pensionssysteme ausgesetzt seien, heißt es darin.

Setzten Länder das Pensionsalter hinauf, dann müsse aber unbedingt auch mehr dafür getan werden, dass Ältere einen Arbeitsplatz finden und behalten könnten, wird außerdem betont. Besonders wichtig seien Maßnahmen gegen Altersdiskriminierung. Junge Menschen hingegen sollten auf die langfristige Stabilität des Rentensystems vertrauen können, es sei wichtig, Reformbedarf auch zu vermitteln. (ORF-HP)



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