Obst-Getreide-Brei und welches Obst ist geeignet?

Der Obst-Getreide-Brei wird im allgemeinen nachmittags gegeben. Er ist, wie der Gemüsebrei, milchfrei. Dies fördert die Eisenverwertbarkeit aus den Früchten. Bevor das Kind diesen Brei erhält, wird es sicherlich Obst anfänglich als Saft bekommen haben. Auch beim Abendbrei (sollte es diesen bekommen) kann man zerkleinertes Obst zufügen. Als Obst-Getreide-Brei erhält das Kind das Obst mit Flocken, Zwieback, Schrotbrei oder Quark zubereitet. Dieser Brei ist also einfach zuzubereiten.

Anfangs sollte das Obst schonend gedünstet werden, später kann es roh und kleingeschnitten angeboten werden. Harte Teile, wie Schalen oder sogar Gehäuse müssen vorher entfernt werden, da das Kind diese nicht vertragen würde und ausspuckt. Oft wird das Obst aus diesen Gründen abgelehnt.

Welche Obstsorten sind geeignet?

Beim Obst bieten sich alle süßen, nicht zu säurehaltigen Arten an. Der Apfel eignet sich als universelles Obst, er ist auch lange Zeit des Jahres über verfügbar. Birnen bekommen nicht allen Kindern wegen des Säuregehalts.

Von den Beeren verursacht die Erdbeere bei manchen Kindern Allergien. Himbeeren, entsteinte Süßkirschen und Pflaumen, wie auch Heidelbeeren werden gern genommen. Rote Johannisbeeren sind wegen ihrer Säure bzw. harten Schale schwerer verträglich.

Weniger zu empfehlen sind die Zitrusfrüchte (Orange, Zitrone, Mandarine, Clementine, Grapefruit), da ihr Säuregrad sehr intensiv ist. Lediglich tropfenweise kann der Saft zu einer Mahlzeit zugefügt werden. Kinder mit Neurodermitis müssen sie sowieso meistens komplett meiden.

Ein besonderes Problem beim Obst ist die Qualität. Gerade im konventionellen Obstbau werden viele Biozide zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt, verschiedene Obstarten auch oberflächenbehandelt (z.B. Äpfel zur Verschönerung, Zitrusfrüchte gegen schnelles Verderben). Von daher sollte das Kind nur biologisch-dynamische oder ökologische Obst- und Gemüsesorten erhalten. Gerade bei Zitrusfrüchten kann eine Übertragung der Spritzmittel von der Fruchtschale auf das Fruchtfleisch beim Schälen nicht ausgeschlossen werden.

Tropisches Obst

In den letzten Jahren hat der Import von Früchten aus fernen Ländern wie Kiwis, Mango, Passionsfrucht (Maracuja) oder seltenen Zitrusarten zugenommen. Bei all diesen Produkten taucht das Problem der Reife auf. Damit sie den Transport unbeschadet überstehen und verzehrfertig bei uns verkauft werden können, müssen sie unreif geernet und ggf. im Importhafen künstlich nachgereift werden. Ihnen fehlt also ein wesentliches Element im inneren Kräfte- und Stoffgefüge: Sonnenwärme. Und somit wurden innene Wärmequalität, Aroma und Geschack nur mangelhaft ausgeprägt. Wer je Gelegenheit hatte, die Früchte in ihrem Ursprungsland zu verzehren, wird staunend ihre Fülle an Duft und Aroma erleben. Auf die meisten tropischen Früchte kann man ohne Schwierigkeiten verzichten, da es genug an heimischer Auswahl gibt.

Und was ist mit der Banane?

Sie gilt als geeignet in der Kindernahrung, weil sie leicht süß schmeckt und wegen ihres Stärkegehaltes sättigt. Viele Kinder mögen den Banenengeschmack und möchten am liebsten in allen Mahlzeiten Bananen, andere lehnen sie völlig ab. Diese Haltung wird wohl mit durch das Temperament bedingt: die Banane nährt durch die Stärke das phlegmatische und durch die Süße das melancholische Temperament. Cholerische Kinder lehnen sie vielleicht deshalb ab.

Bananen können in ökologischer Qualität des öfteren in der Säuglingsnahrung enthalten sein. Sie hat sich auch gut bewährt bei Durchfallerkrankungen.


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