Oberstdorf im Allgäu

Frische Bergluft atmen und die Naturlandschaft der Allgäuer Alpen entdecken

Wir hatten uns entschlossen, in den diesjährigen Herbstferien einen 14-tägigen Urlaub in Oberstdorf im Allgäu zu verbringen. Und zwar wollten wir mit unserem Wohnwagen Camping machen. Zudem begleitete uns der Urlaubär, der die Alpen noch nicht so oft bereist hatte.

Gesagt, getan: Nach 12 Stunden Fahrtzeit zuzüglich Pausen, kamen wir aus dem Norden Deutschlands mit unserem Wohnwagen am Zielort an. Der Kneipp-Kurort Oberstdorf liegt, im absoluten Gegensatz zu unserem Wohnort bei Flensburg, an der südlichsten Stelle Deutschlands.
Wir verbrachten unseren Herbsturlaub somit ganz in der Nähe der österreichischen Grenze, direkt an den nördlichen Ausläufern der Allgäuer Hochalpen.

Oberstdorf ist geradezu umringt von Bergen mit sehr vielen großartigen, gut beschilderten Wanderwegen. Rund 200 km Wander- und Radwegenetz stehen einem hier in der näheren Umgebung des Ortes zur Verfügung.

Für Wanderer ist es sehr leicht die richtigen Routen auszuwählen, da die Schwierigkeitsgrade für jeden Wanderweg angegeben werden.
Der Ort selbst bietet eine wunderbare Innenstadt mit vielen regionstypischen Geschäften in denen Schnitzereien oder Trachten zum Kauf angeboten werden. Umringt wird das Ganze von einem fantastischen Bergpanorama.

In Oberstdorf gibt es zwei Campingplätze: Campingplatz Oberstdorf und das rubi-camp. Wir hatten uns für das rubi-camp entschieden, weil wir dort bei einem Aufenthalt ab einer Woche auch eine Allgäu Walser Premium Card erhalten konnten.

TIPP : Mit der Allgäu Walser Premium Card kannst Du eine Vielzahl an kostenlosen und ermäßigten Leistungen in Oberstdorf und Umgebung in Anspruch nehmen. Allein acht Bergbahnen in der Umgebung und auch in Österreich können damit kostenlos genutzt werden. Dazu konnten wir auch auf vielen Parkplätzen kostenlos parken und an zahlreichen Sehenswürdigkeiten erhielten wir Vergünstigungen bei den Eintrittspreisen.

Selbstverständlich könnt Ihr diese Vorteilskarte auch erhalten, wenn Ihr nicht mit dem Wohnwagen unterwegs seid. Auch viele Ferienwohnungen und Hotels bieten Allgäu Walser Premium Card für ihre Gäste an. Allerdings wird diese Karte lediglich in der Sommersaison (Anfang Mai bis Ende Oktober) herausgegeben.

Schon bei unserem ersten Ausflug mit einer Bergbahn haben wir ordentlich gespart. Es ging auf das Nebelhorn, einen 2.224 Meter hohen Berggipfel in den Allgäuer Alpen.

Im Normalfall hätten wir für diese Fahrt mit drei Personen und dem Urlaubär rund 90,00 € bezahlen müssen. Dank der Gästekarte haben wir dafür gar nichts bezahlt! Noch dazu war es ein super Erlebnis!

An den Zwischenstationen der Bergbahn gibt es urige Berggasthöfe, die zu vernünftigen Preisen einheimische Speisen und Getränke inklusive Bergpanorama anbieten. Das haben wir natürlich auch ausprobiert. Der Urlaubär war da aber schon von der Seilbahnfahrt ganz schön erschöpft ... 😉.

Direkt in Oberstdorf befinden sich einige Skisprungschanzen, die wir besichtigt haben. Vielen von Euch ist diese Anlage vielleicht von der Vierschanzentournee bekannt, die jährlich in Deutschland und Österreich stattfindet?! Mit einem Besucherticket hast Du die Möglichkeit, mit einem Aufzug auf die höchste der Sprungschanzen und auf eine Aussichtsplattform auf dem Dach des Schanzenturmes zu gelangen.

Wir hatten uns im Vorfeld unseres Besuchs über die Trainingszeiten der Nachwuchsspringer erkundigt und hatten somit die Gelegenheit, das Training von drei verschiedenen Schanzen zu beobachten. Beeindruckend! Der Urlaubär hat sich fast die ganze Zeit über seine Augen zugehalten ... Vielleicht waren unter diesen jungen Springern ja auch welche, die man bald auf der Vierschanzentournee wiedersehen wird?!

Ein noch spannenderes Erlebnis war die Fahrt mit den Allgäu Coaster, einer Sommerrodelbahn in Söllereck, nur wenige Kilometer von Oberstdorf entfernt. Auf der 850 Meter langen kurvigen Strecke mit eingebauten Sprüngen und Wellen haben wir Geschwindigkeiten von bis zu 40km/h erreicht. Wer im Urlaub richtigen Spaß haben möchte, der sollte das auf jeden Fall mitmachen!

Aber wir haben den Urlaub nicht nur in Oberstdorf und Umgebung verbracht.
Unter anderem wollten wir auch den Bodensee besuchen und den Rheinfall von Schaffhausen in der Schweiz sehen.

Der Besuch am Bodensee war für uns ein großes Erlebnis. Schon die Fahrt dorthin begann mit einer aufregenden Anreise über die deutsche Alpenstraße mit diversen schönen Aussichtsplätzen, begeisternden Serpentinen und scharfen Haarnadelkurven.

Die Größe des Bodensees hat uns dann doch überrascht und beeindruckt. Der See ist 63 km lang. Das ist so groß, dass wir beim Blick über die Wasseroberfläche in Südost-Nordwest-Richtung die Erdkrümmung erkennen konnten! Bei einem Blick über den See von Konstanz nach Bregenz ist das gegenüberliegende Ufer nicht zu erkennen, weil die Erdkrümmung dies verhindert.

Der Urlaubär war indessen auf dem Rücksitz unseres Autos mit unseren Keksen beschäftigt und meinte bloß, dass er schon mal am Bodensee war ...

Eine etwas längere Zwischenstation haben wir in Friedrichshafen am nördlichen Ufer des Bodensees eingelegt. Friedrichshafen gilt als das „Mekka" der Zeppeline. Diese Starrluftschiffe wurden hier von 1900 bis 1938 gebaut. Einen großen Anteil am Erfolg der Luftschiffe hatte der gebürtige Flensburger Hugo Eckener. Hugo Eckener prägte über viele Jahre die Geschicke der „Luftschiffbau Zeppelin". Aufgrund dieser besonderen Verbindung zwischen unserer Heimatstadt Flensburg und Friedrichshafen, wollten wir uns unbedingt das am Hafen liegende Zeppelin Museum ansehen.

Das Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert. In einem Film wird die ganze Geschichte der Zeppeline inklusive des dramatischen Unglücks der Hindenburg, dessen Wasserstofffüllung sich 1937 bei der Landung in den USA entzündete, genau geschildert.
Im Museum befindet sich, in einem Nachbau, ein begehbares Modellstück der Hindenburg. Dadurch gewinnt der Besucher einen hautnahen Eindruck von der Größe dieses Luftgiganten. Für Interessierte gibt es dann noch eine große Anzahl an lehrreichen Abteilungen über Luftfahrttechnik zu bestaunen.

Unser nächster Ausflug vom Campingplatz in Oberstdorf aus führte uns in die Schweiz. Dort sahen wir uns den berühmten Rheinfall von Schaffhausen an, der zu den drei größten Wasserfällen in Europa gehört. Es war ein gigantischer Anblick. Mit einer Höhe von 23 Metern und einer Breite von 150 Metern gibt es ein solches Ereignis nur einmal in Europa.

Die Stadt Schaffhausen liegt nur wenige Kilometer vom Bodensee entfernt in der Schweiz. Wenn Du also in der Nähe Deinen Urlaub verbringst, solltest Du dir den Wasserfall auf keinen Fall entgehen lassen!
Im Sommer fallen dort pro Sekunde durchschnittlich 600 m³ Wasser 23 Meter in die Tiefe. Das tosende Geräusch, welches dadurch entsteht, wirkt allein schon sehr beeindruckend.
Im direkten Umkreis des Rheinfalls findest Du mehrere kostenpflichtige Plattformen, von denen Du das Schauspiel ganz genau beobachten kann.

TIPP : Auf der nördlichen Seite des Wasserfalls ist ein kostenloser Zugang zum Rheinfall möglich.

Wenn Du noch etwas mehr Geld ausgeben möchtest, kannst Du mit einem Schiff bis in die Mitte des Wasserfalls fahren, dort einen hervorstehenden Felsen betreten und das ganze Spektakel von dort aus zu betrachten.

Fazit

Insgesamt hat uns Oberstdorf sehr gut als Urlaubsort gefallen. Die Menschen waren alle überaus freundlich und die Umgebung hat uns überzeugt. Oberstdorf ist auf jeden Fall in naher Zukunft wieder eines unserer Reiseziele.

Weiterführende Links

Oberstdorf im Allgäu

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