Eines der Ziele des Aktionstages “Antirassistisches Einkaufen in Hennigsdorf” war es, zu erreichen, dass die Gutscheine, die den Menschen im Flüchtlingsheim Hennigsdorf gegeben werden, abzuschaffen.
Dazu gab es in der Folgewoche ein Gespräch mit dem Vertreter des Landrats, dem Sozialdezernenten Michael Garske. Leider verlief dieses Gespräch – zumindest aus Sicht der Betroffenen – erfolglos.
Die TAZ schreibt:
Der Landkreis Oberhavel, nördlich von Berlin, ist einer von nur noch 4 der insgesamt 18 Brandenburger Landkreise, die Gutscheine an Flüchtlinge ausgeben. Das Asylbewerberleistungsgesetzt lässt die Auszahlung per Gutschein zu. Die Wertmarken können aber nur in bestimmten Geschäften eingelöst werden. Das schränkt die Auswahl für die Einkäufe der Flüchtlinge extrem ein. Die rot-rote Landesregierung in Potsdam hat sich grundsätzlich für Barzahlungen ausgesprochen. [...]
Zwei Heimbewohnerinnen, eine Anwältin und ein Vertreter der Initiative United against Racism and Isolation Hennigsdorf (Uri) hatten sich am Donnerstag mit dem Sozialdezernenten getroffen. “Unsere Enttäuschung ist groß”, sagte Jan Fließbach von Uri nach dem Gespräch.
Gestern trafen sich am Brandenburger Tor diverse Gruppen, die auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam machen wollten. Die Hennigsdorfer waren dabei…
Nic
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