Wo ist eine Obergrenze für Managergehälter erreicht, mit der jeder - Manager wie Gesellschaft - leben kann? Der Markt regelt das ja nicht anständig, auch wenn einige orthodoxe Markt-V-Frauen diesen Quatsch gerne mehrmals wöchentlich vorbeten. Dabei wäre die Grenze ganz einfach zu bemessen. Die Obergrenze sollte schlicht dort sein, wo die Untergrenze der Überheblichkeit des einzelnen vermanagten Gehaltsempfängers beginnt. Diese kann freilich von Mensch zu Mensch, von Manager zu Manager variieren - diese Untergrenze, die die Obergrenze festmachen soll, gilt es zu ermitteln.
Seien wir doch mal ein wenig wissenschaftsgläubig - wir sind es doch sonst auch mit guter Laune! Und sei's drum, dass es sich um eine ungenaue Wissenschaft handelt. Wie genau eine Wissenschaft letztendlich ist, befehligen ohnehin diejenigen, die an sie glauben und sich nicht abbringen lassen von ihren Analysen und Resultaten. Unterwerfen wir einfach diejenigen einem ausgiebigen psychologischen Gutachten, die da oberbegrenzt werden müssen; eine Überweisung zu einem Psychologen, mit Vorliebe zu einem Verhaltens- und Tiefenpsychologen, um die Untergrenze der Überheblichkeit, der Arroganz, des Geltungsbedürfnisses und des Dünkels festzustellen.
Sie sollen sich seelisch entblättern; als Seelennackte vor einem stehen, der den monetären Schwellensatz zur Arroganz festlegt; sie sollen von sich und ihrer Herkunft erzählen, von Ereignissen aus ihrem Alltag - und endlich zum gläsernen Gehaltsempfänger werden. Das ist eine gar widerliche Vorstellung, ein Gedanke Huxleys vielleicht gar, aber in Zeiten, da man Sozialhilfeempfängern selbst noch in Unterhosen grapscht, um dort zwischen Hodensack und Schenkel geklemmte Geldbündel zu erhaschen, da ist die ärztliche Transparenzmachung eines Gemüts, welches gerne Millionen einsacken möchte, doch nur eine humane Vorgehensweise. Alles wissenschaftlich korrekt und mit Nutzen für die Allgemeinheit - das wird man doch wohl einsehen können!
Der Psychologe ist routiniert genug, um aus den Erzählungen seines Patienten, der ja auch Patient von uns allen, von der Gesellschaft nämlich ist, herauszufiltern, wess Geistes Kind dieser ist. Neigt er zu Geiz? Ist er angeberisch? Läßt er seinen möglichen Geldadel heraushängen? Rafft er? Oder schlimmer, rafft er für sich und spart bei anderen? Verklärt er die Nöte der Armut, weil sie seinen Reichtum bedeutet? Das sind Sachen, die man von jemanden wissen sollte, der für sich in Anspruch nimmt, ein besonders wichtiges Mitglied der Gesellschaft sein zu wollen - denn mangelt es daran, sind seine Qualitäten nur egoistischer Machart, so ist er eine Gefahr für die Allgemeinheit. Man möchte doch schon gerne wissen, wem man hohe Geldsummen überweist; man möchte doch die Grenzen kennen, wo aus einem Gehaltsempfänger ein Snob herauswächst.
Die eine Führungskraft übt bei 200.000 Euro Jahresalär schon Höhenflüge und spottet über den Bodensatz der Gesellschaft; andere sind bei einer Million Euro im Jahr noch relativ zugänglich für die Probleme ihrer Umwelt, für die Sorgen der Habenichtse. Daher brauchen wir keine universelle Obergrenze von Managergehältern - wir müssen individuelle Obergrenzen errechnen, auf den jeweiligen Einzelfall zugeschnittene Obergrenzen. Sicherlich, es wird auch solche geben, die schon bei 10.000 Euro jährlich Oberwasser bekommen, weil es ihnen womöglich reicht, dass sie nun eine prestigeträchtige Position eingeheimst haben - dann sind eben 10.000 Euro schon zu viel für so einen Typen! Dann eben weniger oder gar nichts, damit er gar nicht erst auf die Idee kommt, sich für so einen Posten zu bewerben. Rücklagen wird er doch wohl haben, nicht wahr!
Wir sind heute dazu fähig, Menschen zu durchschauen - jeden Gewalttäter überstellen wir einem psychologischen Gutachter. Warum nicht auch jene Gewaltmenschen, die Arbeitsplätze zersetzen, den Sozialstaat zertrümmern und sich in gegönnter Dekadenz in Interviews ehrabschneidend über diejenigen äußern, die keinen ererbten oder erkorrumpierten Besitz auf der Habenseite haben? Und warum solche Gewaltmenschen erst dann auf die Couch schicken, wenn sie schon Gewalt verübt haben? Dann schon lieber vorher, dann schon lieber zuerst jene monetäre Untergrenze finden, die als individuelle Obergrenze dienen sollte, um der Überheblichkeit gar nicht erst zur Chance zu verhelfen...
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Seien wir doch mal ein wenig wissenschaftsgläubig - wir sind es doch sonst auch mit guter Laune! Und sei's drum, dass es sich um eine ungenaue Wissenschaft handelt. Wie genau eine Wissenschaft letztendlich ist, befehligen ohnehin diejenigen, die an sie glauben und sich nicht abbringen lassen von ihren Analysen und Resultaten. Unterwerfen wir einfach diejenigen einem ausgiebigen psychologischen Gutachten, die da oberbegrenzt werden müssen; eine Überweisung zu einem Psychologen, mit Vorliebe zu einem Verhaltens- und Tiefenpsychologen, um die Untergrenze der Überheblichkeit, der Arroganz, des Geltungsbedürfnisses und des Dünkels festzustellen.
Sie sollen sich seelisch entblättern; als Seelennackte vor einem stehen, der den monetären Schwellensatz zur Arroganz festlegt; sie sollen von sich und ihrer Herkunft erzählen, von Ereignissen aus ihrem Alltag - und endlich zum gläsernen Gehaltsempfänger werden. Das ist eine gar widerliche Vorstellung, ein Gedanke Huxleys vielleicht gar, aber in Zeiten, da man Sozialhilfeempfängern selbst noch in Unterhosen grapscht, um dort zwischen Hodensack und Schenkel geklemmte Geldbündel zu erhaschen, da ist die ärztliche Transparenzmachung eines Gemüts, welches gerne Millionen einsacken möchte, doch nur eine humane Vorgehensweise. Alles wissenschaftlich korrekt und mit Nutzen für die Allgemeinheit - das wird man doch wohl einsehen können!
Der Psychologe ist routiniert genug, um aus den Erzählungen seines Patienten, der ja auch Patient von uns allen, von der Gesellschaft nämlich ist, herauszufiltern, wess Geistes Kind dieser ist. Neigt er zu Geiz? Ist er angeberisch? Läßt er seinen möglichen Geldadel heraushängen? Rafft er? Oder schlimmer, rafft er für sich und spart bei anderen? Verklärt er die Nöte der Armut, weil sie seinen Reichtum bedeutet? Das sind Sachen, die man von jemanden wissen sollte, der für sich in Anspruch nimmt, ein besonders wichtiges Mitglied der Gesellschaft sein zu wollen - denn mangelt es daran, sind seine Qualitäten nur egoistischer Machart, so ist er eine Gefahr für die Allgemeinheit. Man möchte doch schon gerne wissen, wem man hohe Geldsummen überweist; man möchte doch die Grenzen kennen, wo aus einem Gehaltsempfänger ein Snob herauswächst.
Die eine Führungskraft übt bei 200.000 Euro Jahresalär schon Höhenflüge und spottet über den Bodensatz der Gesellschaft; andere sind bei einer Million Euro im Jahr noch relativ zugänglich für die Probleme ihrer Umwelt, für die Sorgen der Habenichtse. Daher brauchen wir keine universelle Obergrenze von Managergehältern - wir müssen individuelle Obergrenzen errechnen, auf den jeweiligen Einzelfall zugeschnittene Obergrenzen. Sicherlich, es wird auch solche geben, die schon bei 10.000 Euro jährlich Oberwasser bekommen, weil es ihnen womöglich reicht, dass sie nun eine prestigeträchtige Position eingeheimst haben - dann sind eben 10.000 Euro schon zu viel für so einen Typen! Dann eben weniger oder gar nichts, damit er gar nicht erst auf die Idee kommt, sich für so einen Posten zu bewerben. Rücklagen wird er doch wohl haben, nicht wahr!
Wir sind heute dazu fähig, Menschen zu durchschauen - jeden Gewalttäter überstellen wir einem psychologischen Gutachter. Warum nicht auch jene Gewaltmenschen, die Arbeitsplätze zersetzen, den Sozialstaat zertrümmern und sich in gegönnter Dekadenz in Interviews ehrabschneidend über diejenigen äußern, die keinen ererbten oder erkorrumpierten Besitz auf der Habenseite haben? Und warum solche Gewaltmenschen erst dann auf die Couch schicken, wenn sie schon Gewalt verübt haben? Dann schon lieber vorher, dann schon lieber zuerst jene monetäre Untergrenze finden, die als individuelle Obergrenze dienen sollte, um der Überheblichkeit gar nicht erst zur Chance zu verhelfen...
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