Es gibt keine peinlichere Situation, als auf eine Party, einen Empfang, eine Hochzeit oder über den roten Teppich zu gehen und festzustellen, dass man entweder absolut overdressed oder aber einfach nur falsch angezogen ist. Dass Frauen bevorzugt zu solchen großen Anlässen ein Kleid tragen, steht wohl außer Frage. Unter Umständen kann allerdings der Smoking eine Alternative sein. Auch bei den Kleidern kann man leicht ins Fettnäpfen treten und sich einen ganzen Abend ärgern, weil man einfach falsch angezogen ist. Als Faustregel könnte man sagen, umso offizieller der Anlass, umso länger wird das Kleid.
Zum Cocktail im kleinen Schwarzen
Gerade für Anlässe wie einen Cocktailempfang gibt es die größte Auswahl an Kleidern, die man tragen kann. Glitzernde Stoffe, Pailletten, Schleifen, verspielte Rüschen und Muster sind bei Cocktailkleidern sehr beliebt. Die Längen variieren hier von wadenlang, Knie umspielend und eine Handbreit über dem Knie. Kleine Frauen sollten nicht zu lange Kleider wählen, da diese die Beine optisch verkürzen. Dazu kombiniert man High Heels. Das Cocktailkleid ist die legere Variante des Abendkleides. Wenn die Wahl auf das kleine Schwarze fällt, kann mit den Accessoires großzügiger umgegangen werden. Da der Trend wieder zum tiefen Dekolleté geht, kommen hier Ketten ganz besonders gut zu gelten. Möchte man die ideale Länge ermittelt, misst man am besten die Länge des Gesichtes. Cocktailkleider kann man zum Beispiel zu einer Vernissage, zu einem Dinner oder zu einer Geburtstagsparte tragen. Sie sind immer angebracht, wenn das Event am Nachmittag stattfindet. Oft unterschieden sich Cocktailkleider nur wenig von Sommerkleidern. So kann man hier sehr flexibel sein und auch ein elegantes Alltagskleid anziehen. Mit den entsprechenden Accessoires macht man darin eine gute Figur und kann entsprechende Highlights setzen. Zu diesen Kleidern können die Haare offen oder gesteckt getragen werden. Hier kann man gut mit Strassspangen und anderem auffälligen Modeschmuck mit großen Steinen arbeiten.
Der Smoking für Damen – Black Tie
Heutzutage sind die Übergänge zwischen frecher und modernen Abendmode und den klassischen Outfits sehr fließend. Falls man also eine Einladung mit dem Dress-Code Black Tie bekommt, sollte man ein Kleid zwischen Cocktail und sehr eleganter Abendmode wählen. Frauen können hier sogar einen klassischen Smoking mit einem außergewöhnlichen hohen Absatzschuh tragen. Dazu kann man eine auffällige Bluse mit Spitze und Rüschen oder ein eng anliegendes Oberteil mit Spitze tragen. Bei den Kleidern sollte man unifarbene Kleider wählen. Diese können kurz oder lang sein, sollten aber schon einen gewissen Glamourfaktor haben. Seide, Chiffon und leicht fließende Stoffe umspielen die Figur. Besonders angesagt sind zur Zeit Schuhe in Silber, und auch wenn Ton-in-Ton Accessoires aus der Mode gekommen sind, sind sie doch bei einfarbigen Abendkleidern ein Muss. Hier kann man gut mit der Augen- und Haarfarbe spielen. Dazu kann man eine Clutch kombinieren, die nicht größer als das Gesicht sein sollte. Da diese Mode hauptsächlich bei Abendempfängen getragen wird, darf das Make-up gerne etwas dramatischer sein. Betonte Augen und metallicfarbene Lidschatten kombiniert mit tiefrotem Lippenstift verhelfen zum Starauftritt. Aber auch nudefarbene natürliche Lippenstifte sind in der nächsten Saison angesagt und sehen vor allem zum Smoking sehr sexy aus. Die Haare sollten zur frechen Hochfrisur gesteckt werden. Kurze Haare können mit Glitzerspangen oder Haarreifen ins rechte Licht gesetzt werden.
White Tie – Die Krone der Abendmode
Bei diesen Kleidern kann es gar nicht elegant genug sein. Abendkleider für ganz besondere Anlässe wie große Banketts, Bälle und festliche Veranstaltungen sollten immer bodenlang sein und dezente Farben haben. Zu diesen Kleidern werden in der Regel bis über die Ellbogen lange Handschuhe getragen, die farblich auf das Kleid abgestimmt sind. Ist beim Event ein Dinner geplant, behält man die Handschuhe bis nach dem Dinner an. Kombiniert können diese Kleider mit taillenkurzen Jäckchen, Pelz- oder Seidenstolen werden. Die Haare werden immer zu kunstvollen Hochsteckfrisuren getragen. Sie offen zu lassen, währe ein Fauxpas. Besonders angesagt sind in dieser Saison Hochsteckfrisuren im Stil der 60er Jahre. Bei den Kleidern gibt es verschiedene Schnitte und Formen. Kleider im Empire-Stil haben eine höher gesetzte Taille. Das ist vor allem für Frauen vorteilhaft, die einen nicht ganz so flachen Bauch haben. Die Brust wird gleichzeitig betont und das Dekolleté ist dennoch nicht so offenherzig. Kleider im Meerjungfrauenstil sind sehr körperbetont. Sie sind eng anliegend bis auf die Höhe der Knie geschnitten und gehen dann in einem weiten Bogen auseinander. Die schlichte Variante sind fließend herabfallende bodenlange Kleider. A-Linien Kleider haben zumeist eine Korsage und sind im unteren Teil sehr ausladend. Da die Röcke sehr weit geschnitten sind, kann darunter auch ein Reifrock getragen werden. Hier sollte man jedoch beachten, dass dies Probleme beim Sitzen verursachen kann, sodass diese Kleider vor allem für Bälle geeignet sind. Ist das Kleid mit Pailletten, Stoffblumen, aufgestickten Perlen oder Rüschen verziert, sollte auf zusätzlichen Schmuck verzichtet werden. Ebenso verhält es sich mit Kleidern, die aufwendige Raffungen oder Spitze aufweisen. Auch hier ist sehr sparsam mit Schmuck umzugehen. Zu Kleidern mit tiefem Ausschnitt können Colliers getragen werden, die jedoch im Farbton mit dem Kleid übereinstimmen sollten.
Festliche Mode mit Selbstbewusstsein tragen
Plant man einen Theaterbesuch, möchte man zu einer Hochzeit gehen oder ist man zu einem anderen festlichen Anlass eingeladen, sollte man sich immer nach dem Dress Code erkundigen. Ist ganz besonders festliche Abendmode gefragt, sollte man sich die notwendige Zeit zum Anprobieren nehmen. Für kleinere Empfänge und Cocktails bietet sich das kleine Schwarze an, dass man mit diversen Accessoires immer wieder neu modisch verwandeln kann. Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt und selbstbewusst an jedem Event teilnimmt. Denn zu schön kann man nie sein und lieber overdressed als in einer Abendrobe, die dem Anlass nicht entsprechend ist. Mit einem sympathischen Lächeln gewinnt man viele Freunde und vielleicht nimmt sich die eine oder andere Frau ein Beispiel am eigenen Kleidungsstil.