Nussknacker – Antje Pfundtner

Kampnagel

KLICK

Antje Pfundtner kramt in ihren Kindheitserinnerungen und holt den Nussknacker wieder heraus.

In ihrer aktuellen Choreographie zeigt Pfundtner ihre Erinnerungen an den Nussknacker und packt sie in buntes Tüll.

Es sind nur noch Fragmente aus der klassischen Inszenierung geblieben. Eine Vermischung von Text, Performance und Tanz. Pfundtner choreographiert nicht den Nussknacker nach, sondern findet ihre eigene und persönliche Interpretation des Stoffes. Man findet trotzdem Verweise auf die klassische Inszenierung: Der Weihnachtsbaum, das Geschenk welches überreicht wird oder einzelne musikalische Elemente von Tschaikowski, die der Komponist Sven Kacireck in seine Partitur eingearbeitet hat.

Auf der Bühne steht eine riesige Wand aus buntem Tüll mit der leider nichts weiter passiert, außer das sie auf der Bühne steht. An einer anderen Stelle verkleiden sich die Tänzer als Monster. Warum? Man weiß es nicht genau. Auch am Rand liegt ein Tüllhaufen, der nicht oft benutzt wird.

Man spricht Englisch, Französisch und Deutsch – jeder Tänzer in seiner Muttersprache.  Für mich ist es wie eine Collage einzelner Szenen und Akte. Mir fehlt der rote Faden. Antje Pfundtner erzählte in einem Interview, das ein Freund zu ihr gesagt hätte, dass es ein Stück ist was mit dem Nicht-Erfüllen von Erwartungen spielt. Da muss ich ihm Recht geben. Man erwartet, dass die Wand aus Tüll umkippt aber sie tut es nicht, um nur ein Beispiel zu nennen.

Als zum Schluss die gefühlte Hälfte der Zuschauer aufsteht und im Chor singt, bekommt man schon etwas Gänsehaut.

Hier wird nicht der klassische Nussknacker gezeigt, sondern Erinnerungen an die klassische Inszenierung aus der Sicht von Antje Pfundtner und ihren Performern.

Es sind auf jeden Fall tolle Tänzer und Performer dabei und ich persönlich halte Antje Pfundtner für eine großartige Künstlerin auch wenn mich NUSSKNACKER nicht so sehr überzeugt hat.

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